Die Arbeit thematisiert die Situation der Heimatvertriebenen/Ost-Deutschen nach Ende des Zweiten Weltkriegs in der Bundesrepublik Deutschland. Sie widmet sich neben sozialen und wirtschaftlichen Faktoren auch der politischen Rolle der Ost-Deutschen und wirft dabei ein Schlaglicht auf die Entwicklungen der BRD nicht nur während der unmittelbaren Nachkriegszeit. Vor dem Hintergrund dieser Aspekte versucht diese Arbeit auch eine Antwort auf die Frage zu geben, inwieweit von einer "gelungenen Integration" gesprochen werden darf.
Heimat. Ein Begriff, der heute jedem nur allzu leicht über die Lippen geht. Heimat, das ist dort, wo man aufwuchs, wo Familie zu Hause ist, wo Freundschaften geknüpft wurden und die Erinnerung daran nur Gutes birgt. Heimat aber war – und ist es für manche noch heute – ein Begriff, der weder Gutes verheißt, noch Freude bringt. Für die 14 Millionen Menschen, die nach Kriegsende aus den deutschen Reichs- und Siedlungsgebieten im Osten in das verbliebene Gebiet des ehemaligen Deutschen Reiches kamen, bedeutete Heimat nur eines: Verlust.
Inhaltsverzeichnis
- I. Einleitung
- II. Vorgeschichte
- III. Vertriebene im Nachkriegsdeutschland
- III.a Ankunft und Aufnahme
- III.b Sozialer und wirtschaftlicher Faktor
- III.c Politische Rolle
- IV. Deutschland im Wandel
- V. Gelungene Integration?
- VI. Literatur
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hauptseminararbeit befasst sich mit der Geschichte der Heimatvertriebenen aus den deutschen Staats- und Siedlungsgebieten im Osten in der Bundesrepublik Deutschland nach 1945. Ziel ist es, die Lebensumstände und Integrationsprozesse der Vertriebenen zu untersuchen, insbesondere im Hinblick auf ihre Aufnahme, ihre soziale und wirtschaftliche Situation sowie ihre politische Rolle in der jungen Bundesrepublik. Die Arbeit beleuchtet den Wandel des Umgangs mit der Vertriebenen-Thematik im Laufe der Zeit und analysiert, inwiefern die Integration der Vertriebenen als gelungen betrachtet werden kann.
- Die Geschichte der Flucht und Vertreibung aus den deutschen Ostgebieten nach 1945
- Die Ankunft und Aufnahme der Vertriebenen in der Bundesrepublik
- Die sozialen und wirtschaftlichen Herausforderungen der Vertriebenen
- Die politische Rolle der Vertriebenen in der Bundesrepublik
- Die Integration der Vertriebenen und die Frage nach einer "zweiten Heimat"
Zusammenfassung der Kapitel
I. Einleitung
Die Einleitung stellt die Problematik der Vertriebenen und ihrer Suche nach einer neuen Heimat nach dem Zweiten Weltkrieg dar. Sie betont die emotionale und physische Belastung der Vertriebenen und hebt die Bedeutung der Integration und des Umgangs mit dem Trauma der Vertreibung hervor.
II. Vorgeschichte
Dieses Kapitel beleuchtet die Vorgeschichte der Vertreibung, indem es auf die große Sommeroffensive der Sowjetunion im Jahr 1944 und die anschließenden Fluchtbewegungen aus den deutschen Ostgebieten eingeht. Es werden die Unterschiede zwischen Flüchtlingen und Vertriebenen erläutert und der Begriff „Heimatvertriebener“ definiert.
III. Vertriebene im Nachkriegsdeutschland
Das Kapitel untersucht die Situation der Vertriebenen im unmittelbaren Nachkriegsdeutschland. Es werden verschiedene Aspekte behandelt, darunter die Ankunft und Aufnahme der Vertriebenen, ihre soziale und wirtschaftliche Situation sowie ihre politische Rolle in der jungen Bundesrepublik.
IV. Deutschland im Wandel
Dieses Kapitel soll den sich wandelnden Umgang mit der Vertriebenen-Thematik in der Bundesrepublik darstellen. Es beleuchtet die Entwicklung der politischen und gesellschaftlichen Integration und die Auseinandersetzung mit dem Thema der Vertreibung im Laufe der Zeit.
V. Gelungene Integration?
In diesem Kapitel werden die Ergebnisse der vorangegangenen Kapitel zusammengetragen und es wird untersucht, inwiefern die Integration der Vertriebenen als gelungen betrachtet werden kann. Die Arbeit analysiert, ob die Vertriebenen tatsächlich eine „zweite Heimat“ in der Bundesrepublik gefunden haben und welche Faktoren die Integration beeinflusst haben.
Schlüsselwörter
Die Hauptseminararbeit konzentriert sich auf die Themen Flucht, Vertreibung, Integration, Heimat, Ostvertriebene, Nachkriegsdeutschland, Bundesrepublik Deutschland, soziale und wirtschaftliche Situation, politische Rolle, Selbstverständnis, Erinnerungskultur.
- Quote paper
- Charlotte Ramelsberger (Author), 2018, Die "Heimatvertriebenen" aus den deutschen Staats- und Siedlungsgebieten im Osten in der Bundesrepublik Deutschland, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/902033