Der Autor beschäftigt sich mit der Debatte, die sich um die schwierige Frage dreht, ob Begriffe, die vermeintlich diskriminierend aufgefasst werden können oder überzeichnete Karikaturen, die eine Personengruppe anhand spezifischer Merkmale zur Schau stellen, verboten werden sollten.
Ein Beispiel für eine derartige Debatte dreht sich um den Begriff "Mohr". Ob und in welchem Kontext diese Bezeichnung verwendet werden darf, wird gerade in den letzten Jahren viel diskutiert. Die Problematik der Diskussion, die eine Entscheidung erschwert, lässt sich exemplarisch an dem "Drei Mohren-Hotel" in Augsburg darlegen.
Die Amnesty Jugendgruppe in Augsburg setzt sich stark für eine Umbenennung des Hotels ein, da der Begriff als diskriminierend empfunden wird. Diese Forderung wird allerdings auch kritisiert. Dieser exemplarische Einzelfall vereint in sich die vielen Aspekte einer hochinteressanten Diskussion, in der es um den problematischen Diskurs der "Political Correctness" geht, dem Konflikt zwischen dem Festhalten an Traditionen und der Toleranz von Vielfalt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Theoretische Einführung in den Diskurs
- Diskurs der „Political Correctness“
- Etymologie des Begriffes „Mohr“
- Selbstdarstellung des Hotels „Drei Mohren“
- Historie
- Lage
- Logo
- Erörterung der Umbenennung
- Rechtliche Grundlage
- Amnesty Jugendgruppe
- Gegenpetition
- Resonanz in der Öffentlichkeit
- Vergleichbare Fälle
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, ob der Begriff „Mohr“ diskriminierend ist und ob dies ausreicht, um ein Hotel zur Umbenennung zu zwingen. Am Beispiel des „Drei Mohren-Hotels“ in Augsburg wird die Problematik des Diskurses der „Political Correctness“ sowie der Konflikt zwischen Tradition und Toleranz analysiert.
- Der Begriff „Mohr“ und seine historische Entwicklung
- Die „Political Correctness“ im Kontext der Sprachdebatte
- Der Konflikt zwischen Tradition und Toleranz
- Die rechtlichen Aspekte der Umbenennung
- Die öffentliche Resonanz auf den Fall des „Drei Mohren-Hotels“
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Arbeit stellt die aktuelle Debatte um die Verwendung diskriminierender Begriffe und Karikaturen in der Öffentlichkeit vor. Als Beispiel wird der Begriff „Mohr“ und die damit verbundenen Diskussionen um die Umbenennung des „Drei Mohren-Hotels“ in Augsburg genannt.
- Theoretische Einführung in den Diskurs: Die „Political Correctness“ und ihre Rezeption werden als relevanter Aspekt in dieser Debatte vorgestellt. Es wird die Etymologie des Begriffs „Mohr“ untersucht und die Frage nach seiner diskriminierenden Wirkung gestellt.
- Selbstdarstellung des Hotels „Drei Mohren“: Die Geschichte, die Lage und das Logo des Hotels werden beschrieben. Diese Faktoren sind relevant für die Diskussion um die Umbenennung.
- Erörterung der Umbenennung: Die Argumentationen für und gegen die Umbenennung des Hotels werden dargestellt. Dabei werden die rechtlichen Grundlagen sowie die Positionen der Amnesty Jugendgruppe, der Gegenpetition und der öffentlichen Resonanz analysiert.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den Schlüsselbegriffen „Mohr“, „Political Correctness“, „Diskriminierung“, „Tradition“, „Toleranz“, „Umbenennung“, „Recht“, „Öffentlichkeit“ und „Amnesty Jugendgruppe“.
- Quote paper
- Kim Eileen Beckmannn (Author), 2020, Political Correctness. Zwischen Traditionen und der Toleranz von Vielfalt, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/901906