In dieser Arbeit soll untersucht werden, welche Funktionen und Dysfunktionen die Hierarchie für die Ministerialverwaltung mit sich bringt und wie auf Ebene der Ministerialverwaltung hierarchiebedingten Dysfunktionen entgegengewirkt werden kann. Dabei wird das Hierarchieprinzip jedoch nur hinsichtlich seiner Funktion zur Steuerung innerhalb der Ministerialverwaltung, zwischen Ministerien und zwischen Ministerien und dem nachgeordneten Bereich betrachtet.
Das Verhältnis zwischen der Ministerialverwaltung und Bürgern wird aufgrund der geringeren Praxisrelevanz nicht betrachtet. Zudem wird sich beispielhaft auf die Rahmenbedingungen der niedersächsischen Ministerialverwaltung bezogen. Trotz eines zunehmenden Diskurses zum Hierarchieverzicht sind hierarchisch strukturierte Organisationsformen, insbesondere in der öffentlichen Verwaltung, die Regel.
Besonders der deutschen Ministerialverwaltung wird zugeschrieben, dass sie an den Prinzipien der Arbeitsteilung und der Hierarchie festhält. Die starke Ausprägung hierarchischer Strukturen in der Ministerialverwaltung bringt sowohl notwendige Funktionen als auch unerwünschte Dysfunktionen mit sich.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Hierarchie und ihre Funktionen in Ministerialverwaltungen
- Das Hierarchieprinzip in der Ministerialverwaltung
- Die Funktionen der Hierarchie in Ministerialverwaltungen
- Wandel der hierarchieförderlichen Umweltbedingungen
- Die Dysfunktionen der Hierarchie in der Ministerialverwaltung
- Ausgleich von Dysfunktionen der Hierarchie in der Ministerialverwaltung
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit untersucht die Funktionen und Dysfunktionen der Hierarchie in der Ministerialverwaltung. Im Fokus steht die Frage, wie auf Ebene der Ministerialverwaltung hierarchiebedingten Dysfunktionen entgegengewirkt werden kann. Dabei betrachtet die Arbeit das Hierarchieprinzip hinsichtlich seiner Funktion zur Steuerung innerhalb der Ministerialverwaltung, zwischen Ministerien und zwischen Ministerien und dem nachgeordneten Bereich. Der Fokus liegt beispielhaft auf der Rahmenbedingungen der niedersächsischen Ministerialverwaltung.
- Funktionen der Hierarchie in der Ministerialverwaltung
- Dysfunktionen der Hierarchie in der Ministerialverwaltung
- Ausgleich von Dysfunktionen der Hierarchie in der Ministerialverwaltung
- Praktische Relevanz des Hierarchieprinzips für die Ministerialverwaltung
- Zusammenhang zwischen Hierarchie und anderen Merkmalen bürokratischer Organisationen
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 2 erläutert das Hierarchieprinzip im Kontext der Ministerialverwaltung und legt seine Funktion als Organisations- und Steuerungsprinzip dar. Kapitel 3 beleuchtet die Dysfunktionen der Hierarchie in der Ministerialverwaltung. Kapitel 4 geht der Frage nach, mit welchen Maßnahmen diesen Dysfunktionen entgegengewirkt werden kann.
Schlüsselwörter
Hierarchie, Ministerialverwaltung, Steuerungsprinzip, Dysfunktionen, Governance-Ansatz, New Public Management, Bürokratiemodell, Beamtendeutschland, Niedersächsische Ministerialverwaltung.
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- Marten Popp (Autor), 2019, Hierarchie in der Ministerialverwaltung. Dysfunktion, Wandel und Ausgleich, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/901432