Die Diskussion um Markteffizienz umfasst mehr als zwei Jahrhunderte wissenschaftlicher Publikationen mit einer Zahl an Kritikern, die der der Befürworter ebenbürtig ist. Trotzdem ist die Markteffizienzhypothese, erstmals definiert durch Eugene Fama (1970), heute weitestgehend anerkannt. Nach Fama sei ein Aktienmarkt effizient, „wenn Preise jederzeit alle verfügbaren Informationen widerspiegeln“.
Trifft das in Anbetracht der Dieselgate Affäre auch auf die Volkswagen (VW) Aktie zu? In den USA propagierte der Konzern seine Produkte unter dem Motto „clean diesel“ – eine Fehlinformation, auf Basis derer Kunden VW Produkte und Aktionäre Aktien kauften. Untersuchungen der US Behörden führten zur Aufdeckung des Skandals.
Am Freitag, den 18. September 2015 forderte die Environmental Protection Agency (EPA) Volkswagen (VW) auf, in den USA den Rückruf von 482.000 Fahrzeugen einzuleiten wegen Einsatzes einer Betrugssoftware bei der Abgasmessung. Dieser Tag markiert den medialen Ausbruch des Dieselskandals. Insbesondere die spätere Stellungnahme VWs am Sonntag durch Vorstandschef Martin Winterkorn sorgte für Aufmerksamkeit in den Medien. Die Veröffentlichung der für viele Investoren unerwarteten Informationen führte an den zwei darauffolgenden Handelstagen massenhaft zu Ausverkäufen der Aktie. Zwischenzeitlich waren Kurssprünge von über 20% ins Minus zu beobachten und VW verlor 25 Milliarden Euro (EUR) an Marktkapitalisierung in zwei Handelstagen.
Derart außergewöhnliche negative (und positive) Renditen sind zwar eher die Ausnahme, aber kein Einzelfall an den Märkten. Als ihre Ursache können in aktuellen Studien vielfach makroökonomische und unternehmensspezifische Nachrichten festgestellt werden.
Der Dieselskandal bietet durch die Intensität der Berichterstattung und seine enorme Öffentlichkeitswirkung einen geeigneten Kontext zur Analyse beobachteter Kurssprünge, um darüber hinaus auch Schlussfolgerungen auf Markteffizienz ziehen zu können.
Welche der jüngsten Sprünge der VW Aktie sind auf Nachrichtenmeldungen zurückzuführen? Gibt es Sprünge, die nicht mit dem Bekanntwerden von Informationen in Zusammenhang stehen? Welche Nachrichtenmeldungen sind als Information zu bewerten? Ist der Fall des Dieselskandals ein Beispiel effizienter Aktienmärkte?
Mit der Beantwortung ebenjener Fragen beschäftigt sich diese wissenschaftliche Arbeit durch Detektion von Kurssprüngen in deutschen Automobilaktien und ihre Verknüpfung zu zeitlich synchronen Nachrichtenmeldungen.
Inhaltsverzeichnis
Abstract
Inhaltsverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Tabellenverzeichnis
Symbolverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
1. Einleitung
2. Der Dieselskandal
2.1 Definition
2.2 Volkswagen
2.3 Der Abgasskandal der deutschen Automobilindustrie
3. Markteffizienz
4. Statistisches Modell eines Aktienkurses
5. Der Sprungtest von Lee und Mykland (2007)
6. Stichprobenauswahl und Methodik
6.1 Stichprobe
6.2 Selektionskriterien für Nachrichtenmeldungen
7. Empirische Ergebnisse12
7.1 Ergebnisse des Sprungtests
7.2 Markteffizienztest
8. Fazit
Literatu rverzeichnis
Anhang
Anhang A: LM-Testergebnisse für K = 16
Anhang B: LM-Testergebnisse für K = 60
Anhang C: LM-Testergebnisse für K = 252
Anhang D: Korrelationstabelle der Automobilmarken und Indizes
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