Diese Arbeit geht der Frage nach der Relevanz von Utopien (in der Literatur) im Allgemeinen und im Besonderen von „1984“ für unsere heutige Zeit nach. Es soll darum gehen, zu untersuchen, welche Lehren wir auch heute noch aus diesem Genre und konkret aus dem genannten Werk ziehen können.
Die Bedeutung der Sprache ist für Menschen im Allgemeinen und auch in der Politik sehr hoch und die Gefahr eines Ausnutzens der Mächtigkeit der Sprache besteht nicht nur in Orwells Dystopie, sondern lässt sich auch in unserer heutigen Realität feststellen. Betrachtet man Phänomene wie „Fake News“ und „Bullshit“, so zeigt sich, dass durch Manipulation der Sprache versucht wird die Wirklichkeit für eigene Zwecke zu verändern und zu beeinflussen. Dies kann zur ernsten Bedrohung für die liberale Demokratie werden. Somit stellt die Frage nach der Relevanz von Orwells „1984“ aus heutiger Sicht eine wichtige Überlegung dar.
Insgesamt soll es in dieser Arbeit also darum gehen, die Bedeutung des literarischen Genres utopischer Schriftstücke für die heutige Zeit und die liberale Demokratie bezüglich der Macht der Manipulation von Sprache darzustellen und mögliche Gefahren durch Phänomene wie „Fake News“ und „Bullshit“ aufzuzeigen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Theoretischer Hintergrund
- Grundlagen utopischer und dystopischer literarischer Werke
- George Orwells „1984“ im Überblick – Autor, allgemeiner Überblick und Inhalt der Dystopie
- Orwells dystopische Warnungen aus heutiger Sicht – Manipulation der Wahrheit und Sprache sowie totale Durchdringung der Gesellschaft
- Die Macht der Sprache aus heutiger Sicht – Die Rolle der Wahrheit in Zeiten von Fake News und Bullshit - Bewahrheiten sich Orwells dystopische Befürchtungen?
- Fazit und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Relevanz utopischer Literatur im 21. Jahrhundert, insbesondere mit George Orwells „1984“ und dem Thema der Manipulation von Sprache und Wahrheit in Zeiten von Fake News und Bullshit. Das Ziel ist es, die Lehren zu untersuchen, die wir aus dem Werk „1984“ und dem Genre der dystopischen Literatur für die heutige Zeit ziehen können. Die Arbeit analysiert, wie Sprache als Werkzeug der Manipulation eingesetzt wird, um die Realität für eigene Zwecke zu verändern und die Gefahren für die liberale Demokratie aufzuzeigen.
- Die Bedeutung utopischer Literatur für die heutige Zeit und die liberale Demokratie
- Die Macht der Sprache und ihre Manipulation im politischen Kontext
- Die Gefahren von Fake News und Bullshit für die Demokratie
- Mögliche Schutzmaßnahmen gegen die Manipulation von Sprache und Wahrheit
- Die Lehren aus Orwells „1984“ für die heutige Zeit
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel beschäftigt sich mit der Einleitung und stellt die Relevanz der Sprache für das menschliche Zusammenleben und die Politik dar. Es werden die Werke von Jürgen Habermas und Hannah Arendt herangezogen, um die Bedeutung der Sprache im Kontext der Demokratie und der Politik zu verdeutlichen. Im zweiten Kapitel wird der theoretische Hintergrund der Arbeit gelegt. Es werden die Grundlagen des Genres Utopien und Dystopien erläutert und die Bedeutung dieser Werke für die heutige Zeit aufgezeigt. Das Kapitel stellt das dystopische Werk „1984“ von George Orwell vor und beleuchtet dessen Haupthandlungsstränge. Darüber hinaus werden die Warnungen Orwells bezüglich der Manipulation der Wahrheit durch die Sprache (Newspeak) und die totale Durchdringung der Gesellschaft durch die herrschende Partei analysiert.
Schlüsselwörter
Utopische Literatur, Dystopie, George Orwell, „1984“, Manipulation von Sprache, Wahrheit, Fake News, Bullshit, liberale Demokratie, totalitäres Regime, Newspeak, Politik, Gesellschaft, Kommunikation, Macht.
- Arbeit zitieren
- Benjamin Leonhardt (Autor:in), 2020, Utopische Literatur im 21. Jahrhundert. Manipulation von Sprache und Wahrheit in Zeiten von "Fake News", München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/899942