Im Zuge der Globalisierung gewinnen kollusive Absprachen aufgrund des sich intensivierenden Wettbewerbs immer mehr an Stellenwert. Das Kartellverbot nach §1 des GWB (Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkung) unterbindet zwar „Vereinbarungen zwischen Unternehmen, Beschlüsse von Unternehmensvereinigungen und aufeinander abgestimmte Verhaltensweisen, die eine Verhinderung, Einschränkung oder Verfälschung des Wettbewerbs bezwecken oder bewirken“ (vgl. BGBI I 1998, 2521), jedoch gelingt es Unternehmen immer wieder, das Kartellverbot zu umgehen, unterhalb dieser Vertragsschwelle mittels heimlicher Absprachen miteinander zu kooperieren und auf diese Weise eine Gewinnsteigerung zu Lasten der sozialen Wohlfahrt und der Konsumentenrente zu erzielen.
Die vorliegende Arbeit wird anhand dreier dynamischer Modelle analysieren, inwieweit unter der Annahme der Kostenasymmetrie partizipierender Unternehmen Bedingungen identifiziert werden können, die es ermöglichen, Kollusion längerfristig durchzusetzen. Des Weiteren wird unter dem Gesichtspunkt der Kostenasymmetrie der Einfluss von Fusionen auf die Stabilität kollusiver Absprachen untersucht.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Instabilisierender Einfluss der Kostenasymmetrie auf Kollusion
- 2.1 Modellannahmen…...
- 2.2 Kennzeichen der Kostenfunktion…......
- 2.3 Friedman-Theorem
- 2.4 Analyse
- 2.4.1 Kollusionsgewinn und Ineffizienzparameter..\li>
- 2.4.2 Ausbruchsgewinn und Ineffizienzparameter..\li>
- 2.4.3 Cournot-Gewinn und Ineffizienzparameter....
- 2.4.4 Kollusionsgleichgewicht und Ausbruchsanreiz.
- 2.6 Zusammenfassung..
- 3. Stabilisierender Einfluss der Kostenasymmetrie auf Kollusion…………………………………….-
- 3.1 Modellannahmen......
- 3.2 Analyse
- 3.2.1 Cournot-Gewinn, Kollusionsgewinn und Ausbruchsgewinn.….……………………………….
- 3.2.2 Der kritische Diskontfaktor.......
- 3.3 Langfristige Stabilität kollusiver Absprachen
- 3.4 Zusammenfassung......
- 4. Kollusion und Kapitalallokation.
- 4.1 Modellannahmen..
- 4.2 Proportionales teilspielperfektes Gleichgewicht......
- 4.3 Die Analyse der perfekten Kollusion.............
- 4.3.1 Ausbruch aus der kollusiven Periode.
- 4.3.2 Ausbruch aus der optimalen Bestrafung
- 4.3.3 Notwendige und hinreichende Bedingungen perfekter Kollusion ......
- 4.4 Der Einfluss von Fusionen.
- 4.5 Zusammenfassung......
- 5. Fazit und kritische Würdigung .
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht den Einfluss asymmetrischer Kostenstrukturen auf kollusives Unternehmensverhalten in Märkten. Sie analysiert, wie unterschiedliche Kostenstrukturen die Stabilität von Absprachen zwischen Unternehmen beeinflussen und welche Auswirkungen diese auf die Kapitalallokation haben können.
- Stabilität von Kollusion in Märkten mit asymmetrischen Kostenstrukturen
- Einfluss von Kostenasymmetrie auf die Ausbruchsanreize von Unternehmen
- Zusammenhang zwischen Kollusion und Kapitalallokation
- Analyse der perfekten Kollusion und deren Bedingungen
- Auswirkungen von Fusionen auf kollusives Verhalten
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 2 analysiert den instabilisierenden Einfluss der Kostenasymmetrie auf Kollusion. Es wird gezeigt, wie die Unterschiede in den Produktionskosten die Anreize zum Abbruch von Absprachen beeinflussen können. Kapitel 3 untersucht den stabilisierenden Einfluss der Kostenasymmetrie auf Kollusion. Es wird dargestellt, wie diese Unterschiede unter bestimmten Bedingungen die Stabilität von Absprachen fördern können. Kapitel 4 befasst sich mit dem Zusammenhang zwischen Kollusion und Kapitalallokation. Es wird untersucht, wie sich kollusives Verhalten auf die Verteilung von Kapital in einem Markt auswirkt.
Schlüsselwörter
Kollusion, Kostenasymmetrie, Marktstabilität, Ausbruchsanreize, Kapitalallokation, perfekte Kollusion, Fusionen, teilspielperfektes Gleichgewicht, Ineffizienzparameter, kritischer Diskontfaktor.
- Quote paper
- Heiko Struchtemeier (Author), 2007, Kollusives Unternehmensverhalten in Märkten mit asymmetrischer Kostenstruktur, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/89988