Das Ziel dieser Arbeit ist die Untersuchung von Farb-Klang-Assoziationen anhand von zwei Visualisierungsansätzen, die beide die Methode verwenden, den Tonarten im Quintenzirkel Farben zuzuweisen. Diese Visualisierungstechniken werden dahingehend untersucht, wie Farbassoziationen dort Anwendung finden und eingesetzt werden und ob es diesbezüglich Gemeinsamkeiten und Unterschiede gibt.
Die theoretische Basis für diese Analyse bildet das Phänomen der Synästhesie aus einer phänomenologischen als auch aus einer (wahrnehmungs-)psychologischen Perspektive. Für das Phänomen des "Farbenhörens" bildet Goethes und darauf aufbauend auch Ittens Farbenlehre den Ausgangspunkt dieser Arbeit. Anschließend wird die phänomenologische Perspektive der Synästhesie erklärt und im Zuge der wahrnehmungspsychologischen Perspektive werden schließlich die Begriffe "Synästhesie" und "intermodale Analogie" abgegrenzt und Gesetzmäßigkeiten dargelegt.
Die Visualisierungsansätze der Music Animation Machine (MAM) von Malinowski und des Synästhetikers Skrjabin (Farbenklavier, Lichtorgel) werden im darauffolgenden Teil untersucht, indem zunächst der Aufbau des Quintenzirkels als Grundlage beider Ansätze erklärt wird. Anschließend werden die Visualisierungsformen hinsichtlich ihrer Farbzuweisungen beschrieben und schließlich hinsichtlich synästhetischer und der Farbenlehre entsprechender Assoziationen auf Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Farbassoziationen verglichen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Theoretische Basis der Farb-Klang-Assoziationen
- Farbenlehre nach Goethe und Itten
- Synästhesie
- Synästhesie aus phänomenologischer Perspektive
- Synästhesie aus wahrnehmungspsychologischer Perspektive
- Visualisierungstools mit Farb-Ton-Assoziationen auf Basis des Quintenzirkels
- Der Quintenzirkel
- Die Lichtorgel von Skrjabin
- Die Music Animation Machine von Malinowski
- Vergleich der Visualisierungstools hinsichtlich theoretischer Ausgangsüberlegungen
- Zusammenfassung und Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Verwendung von Farb-Klang-Assoziationen in zwei Visualisierungsansätzen, die beide den Quintenzirkel als Grundlage nutzen. Das Ziel ist es, die Anwendung von Farbassoziationen in diesen Techniken zu analysieren und Gemeinsamkeiten und Unterschiede aufzuzeigen. Die Arbeit basiert auf dem Phänomen der Synästhesie aus phänomenologischer und wahrnehmungspsychologischer Perspektive.
- Farb-Klang-Assoziationen in der Musik
- Die Rolle des Quintenzirkels in der Visualisierung
- Die Synästhesie als theoretischer Rahmen
- Vergleich der Visualisierungsansätze von Skrjabin und Malinowski
- Die Farbenlehre von Goethe und Itten im Kontext der Farb-Klang-Beziehungen
Zusammenfassung der Kapitel
- Die Einleitung führt in das Thema der Farb-Klang-Assoziationen ein und beschreibt den historischen Kontext sowie die Relevanz der Synästhesie. Außerdem wird die Zielsetzung und der Aufbau der Arbeit dargelegt.
- Das zweite Kapitel widmet sich den theoretischen Grundlagen der Farb-Klang-Assoziationen. Es wird die Farbenlehre von Goethe und Itten beleuchtet, sowie das Phänomen der Synästhesie aus phänomenologischer und wahrnehmungspsychologischer Perspektive betrachtet. Dabei werden die Begriffe "Synästhesie" und "intermodale Analogie" abgegrenzt und grundlegende Gesetzmäßigkeiten vorgestellt.
- Im dritten Kapitel werden die Visualisierungstools von Skrjabin und Malinowski untersucht. Es wird zunächst der Quintenzirkel als Grundlage beider Ansätze erläutert. Anschließend werden die Visualisierungsformen hinsichtlich ihrer Farbzuweisungen beschrieben.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den Themen Farb-Klang-Assoziationen, Synästhesie, Quintenzirkel, Visualisierung, Farbenlehre, Musik, Skrjabin, Malinowski, Music Animation Machine (MAM) und Lichtorgel. Die Analyse fokussiert auf die Anwendung von Farbassoziationen in der Musik und die theoretischen Grundlagen dieser Beziehungen.
- Quote paper
- Janina Reising (Author), 2017, Der Quintenzirkel und seine Farb-Klang-Assoziationen. Malinowskis Music Animation Machine und Skrjabins Lichtorgel, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/899729