In der Diplomarbeit mit dem Titel „Die Bedeutung der Intensiv-Sozialpädagogischen-Einzelmaßnahmen (ISE) am Beispiel eines Jugendlichen in einer sozialpädagogischen Einzelmaßnahme“ wird ein erfolgreiches Modell der präventiven Sozialpädagogik in Form der Einzelbetreuung anhand eines Praxisbeispiels aufgezeigt, das sich nach einigen Änderungen aus dem KJHG und später dem SBG VIII immer stärker in der Resozialisierungsarbeit mit Jugendlichen durchgesetzt hat.
Um eine Durchführung einer solchen pädagogischen, zeitaufwändigen Arbeit zu verdeutlichen, wird zuerst die Institution beschrieben, mit deren Hilfe dieser Einblick in die Praxis erfolgen konnte. Der Verfasser arbeitete ein halbes Jahr in der Einrichtung und begleitete acht Jugendliche von der Klärungsphase bis in die so genannte Verselbstständigungsphase.
Mit dieser pädagogischen Arbeit war es möglich, in der Literatur beschriebene, theoretische Ansätze in der Praxis zu erfahren und umzusetzen. Nach der Vorstellung der Institution werden die für die Praxis relevanten Themengebiete, die in der Einrichtung angewandt werden, im Detail darstellt.
Inhaltsverzeichnis
- Problemstellung und Aufbau der Arbeit
- Vorstellung der in der Arbeit beschriebenen Institution
- Nussschale
- Das pädagogische Angebot der Nussschale
- Tagesablauf
- Belohnungs- bzw. Sanktionssysteme
- Sozialisationsebenen und Lebensbereiche eines Jugendlichen
- Sozialisationsebenen eines Jugendlichen
- Die familiäre Ebene
- Die schulische Ebene
- Die Gruppe der Gleichaltrigen und die Auswirkungen auf den Jugendlichen
- Entwicklung der eigenen Geschlechterrolle
- Delinquentes Verhalten im Jugendalter
- Sozialisationsebenen eines Jugendlichen
- Struktur der Kinder- und Jugendkriminalität
- Von der Erlebnispädagogik zur Individual-/Intensiv-Sozialpädagogik
- Anti-Aggressivitäts-Training (AAT)
- Intensivsozialpädagogische Einzelbetreuung
- Ausgestaltung der ISE
- Prozess der ISE
- Entscheidungsfindung – Hilfeplanung
- Dokumentation einer ISE
- Methodische und inhaltliche Aspekte
- Die Verselbstständigungsphase
- Finanzierungsmodell einer ISE
- Ausgestaltung der ISE
- ISE - ein erfolgreiches System der Resozialisierung - Ein Praxisbeispiel
- Die Ausgangslage
- Muslimisches Leben in Deutschland - Spannungsbereiche des praktischen Zusammenlebens
- Die Generationenstruktur
- Genderspezifikationen
- Klärungsbericht
- Erster Entwicklungsbericht
- Erster Entwicklungsvergleich
- Zweiter Entwicklungsbericht
- Dritter Entwicklungsbericht
- Zweiter Entwicklungsvergleich
- Abschlussbericht
- Resümee der Entwicklungsberichte
- Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Diplomarbeit untersucht die Bedeutung der Intensiv-Sozialpädagogischen Einzelmaßnahme (ISE) anhand eines Praxisbeispiels. Ziel ist es, die Effektivität dieses Modells der präventiven Sozialpädagogik in der Resozialisierung von Jugendlichen aufzuzeigen. Die Arbeit beleuchtet sowohl theoretische Grundlagen als auch praktische Erfahrungen.
- Die Wirksamkeit der ISE in der Resozialisierung Jugendlicher
- Die Rolle verschiedener Sozialisationsebenen (Familie, Schule, Peergroup) in der Entwicklung von Jugendlichen
- Die Bedeutung von Erlebnispädagogik und deren Anwendung in der ISE
- Der Prozess der ISE, von der Klärungsphase bis zur Verselbstständigung
- Herausforderungen und Chancen der Arbeit mit Jugendlichen in schwierigen Lebenssituationen
Zusammenfassung der Kapitel
Problemstellung und Aufbau der Arbeit: Diese Einleitung beschreibt den Fokus der Arbeit: die Darstellung der ISE als erfolgreiches Modell präventiver Sozialpädagogik anhand eines Praxisbeispiels. Es wird der Aufbau der Arbeit erläutert, der von der Vorstellung der beteiligten Institution über die Darstellung relevanter Sozialisationsebenen bis hin zur detaillierten Beschreibung der ISE und ihrer Anwendung im Praxisbeispiel reicht. Die Arbeit basiert auf den Erfahrungen des Autors während eines halben Jahres in der Einrichtung "Nussschale".
Vorstellung der in der Arbeit beschriebenen Institution: Dieses Kapitel beschreibt die Einrichtung "Nussschale", in der der Autor gearbeitet hat. Es werden das pädagogische Angebot, der Tagesablauf, und die Belohnungs- und Sanktionssysteme detailliert dargestellt, um dem Leser einen umfassenden Einblick in den Kontext der Praxisbeispiele zu geben. Dies bildet die Grundlage für das Verständnis der im weiteren Verlauf beschriebenen ISE-Maßnahmen.
Sozialisationsebenen und Lebensbereiche eines Jugendlichen: Hier werden die verschiedenen Sozialisationsebenen eines Jugendlichen (Familie, Schule, Peergroup) und deren Einfluss auf seine Entwicklung beleuchtet. Der Schwerpunkt liegt auf der Darstellung der komplexen Wechselwirkungen zwischen diesen Ebenen und dem Auftreten delinquenter Verhaltensweisen. Es wird die Bedeutung der Peergroup im Jugendalter hervorgehoben und deren potenziell negative Einflüsse auf die soziale Entwicklung diskutiert.
Struktur der Kinder- und Jugendkriminalität: Dieses Kapitel analysiert die Strukturen der Kinder- und Jugendkriminalität. Es wird der Kontext und die Ursachen kriminellen Verhaltens bei Kindern und Jugendlichen im Detail untersucht, um die Notwendigkeit und den Stellenwert von präventiven Maßnahmen, wie der ISE, zu unterstreichen.
Von der Erlebnispädagogik zur Individual-/Intensiv-Sozialpädagogik: Dieses Kapitel untersucht die theoretischen Grundlagen der ISE und ihren Bezug zur Erlebnispädagogik. Es werden die relevanten Bestandteile der Erlebnispädagogik erläutert und deren Anwendung in der Betreuung krimineller Jugendlicher detailliert beschrieben. Dieser Abschnitt liefert den theoretischen Hintergrund für die praktische Anwendung der ISE, die in den folgenden Kapiteln dargestellt wird.
Intensivsozialpädagogische Einzelbetreuung: In diesem Kapitel wird die ISE detailliert beschrieben. Es werden die Ausgestaltung, der Prozess, die Entscheidungsfindung, die Dokumentation, methodische und inhaltliche Aspekte sowie die Verselbstständigungsphase und das Finanzierungsmodell der ISE umfassend dargestellt. Dieser Abschnitt liefert ein detailliertes Verständnis des Interventionsmodells.
Schlüsselwörter
Intensiv-Sozialpädagogische Einzelmaßnahme (ISE), Resozialisierung, Jugendhilfe, Erlebnispädagogik, Sozialisation, Delinquenz, Prävention, Praxisbeispiel, Jugendlicher, Entwicklung, Hilfeplanung, Verselbstständigung.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Diplomarbeit: Intensiv-Sozialpädagogische Einzelmaßnahme (ISE)
Was ist der Gegenstand dieser Diplomarbeit?
Die Diplomarbeit untersucht die Effektivität der Intensiv-Sozialpädagogischen Einzelmaßnahme (ISE) in der Resozialisierung von Jugendlichen anhand eines Praxisbeispiels aus der Einrichtung "Nussschale". Sie verbindet theoretische Grundlagen mit praktischen Erfahrungen des Autors, der ein halbes Jahr in der Einrichtung tätig war.
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt diverse Themen, darunter die Wirksamkeit der ISE, die Rolle verschiedener Sozialisationsebenen (Familie, Schule, Peergroup) in der Entwicklung von Jugendlichen, die Bedeutung von Erlebnispädagogik in der ISE, den Prozess der ISE von der Klärung bis zur Verselbstständigung und Herausforderungen bei der Arbeit mit Jugendlichen in schwierigen Lebenssituationen. Darüber hinaus wird die Einrichtung "Nussschale", ihr pädagogisches Angebot und die Strukturen der Kinder- und Jugendkriminalität beleuchtet.
Wie ist die Arbeit aufgebaut?
Die Arbeit beginnt mit der Problemstellung und einem Überblick über den Aufbau. Es folgt die Vorstellung der Einrichtung "Nussschale", eine Betrachtung der Sozialisationsebenen Jugendlicher und der Struktur von Kinder- und Jugendkriminalität. Anschließend wird der Zusammenhang zwischen Erlebnispädagogik und Intensiv-Sozialpädagogik erläutert, bevor die ISE detailliert beschrieben wird (Prozess, Entscheidungsfindung, Dokumentation, methodische und inhaltliche Aspekte, Verselbstständigung, Finanzierung). Ein Praxisbeispiel mit detaillierten Entwicklungsberichten illustriert die Anwendung der ISE. Die Arbeit schließt mit einer Schlussbetrachtung.
Was ist die Zielsetzung der Arbeit?
Die Hauptzielsetzung ist es, die Effektivität der ISE als Modell präventiver Sozialpädagogik in der Resozialisierung von Jugendlichen aufzuzeigen. Die Arbeit soll sowohl theoretisches Wissen vermitteln als auch praktische Einblicke in die Arbeit mit Jugendlichen in schwierigen Lebenslagen bieten.
Welche Sozialisationsebenen werden betrachtet?
Die Arbeit betrachtet die familiäre Ebene, die schulische Ebene und die Gruppe der Gleichaltrigen (Peergroup) als wichtige Sozialisationsebenen, die die Entwicklung Jugendlicher maßgeblich beeinflussen und im Zusammenhang mit delinquentem Verhalten stehen.
Welche Rolle spielt die Erlebnispädagogik?
Die Arbeit untersucht den Bezug der ISE zur Erlebnispädagogik und erläutert, wie Elemente der Erlebnispädagogik in der Betreuung krimineller Jugendlicher angewendet werden. Dies bildet einen wichtigen theoretischen Hintergrund für die praktische Anwendung der ISE.
Wie wird die ISE detailliert beschrieben?
Das Kapitel zur ISE beschreibt detailliert die Ausgestaltung, den Prozess, die Entscheidungsfindung, die Dokumentation, methodische und inhaltliche Aspekte, die Verselbstständigungsphase und das Finanzierungsmodell. Es bietet ein umfassendes Verständnis des Interventionsmodells.
Wie wird das Praxisbeispiel dargestellt?
Das Praxisbeispiel umfasst detaillierte Berichte über die Ausgangslage, den muslimischen Lebenskontext in Deutschland (Generationenstruktur, Gender), Klärungsberichte und mehrere Entwicklungsberichte mit Vergleichen, die den Verlauf der ISE und deren Erfolg dokumentieren.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Intensiv-Sozialpädagogische Einzelmaßnahme (ISE), Resozialisierung, Jugendhilfe, Erlebnispädagogik, Sozialisation, Delinquenz, Prävention, Praxisbeispiel, Jugendlicher, Entwicklung, Hilfeplanung, Verselbstständigung.
- Quote paper
- Markus Wohlleber (Author), 2008, Die Bedeutung der Intensiv-Sozialpädagogischen Einzelmaßnahmen am Beispiel eines Jugendlichen in einer sozialpädagogischen Einrichtung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/89849