Der Roman Gerstäckers reiht sich ein in eine lange europäische Tradition von Südseedarstellungen. Deshalb sollen zunächst in dem ersten Kapitel die Ursprünge der Südseedarstellungen anhand der Reiseberichte Louis Antoine de Bougainvilles und Georg Forsters dargestellt werden. Gerstäckers Tahiti lässt sich zwischen den Schreibstilen ethnographischer Realismus und Südsee-Utopie einordnen. Utopische Südseedarstellungen zeigen bestimmte Strukturen und Funktionen, die eine Schnittstelle von Exotismus, Rassismus und Sexismus bilden. Dies soll außerdem im ersten Kapitel der Arbeit theoretisch analysiert werden. Aus diesen Überlegungen ergeben sich bestimmte Fragen, unter denen der Roman im Folgenden untersucht werden soll. Zunächst soll im zweiten Kapitel an einzelnen Figuren rassistischer Abwertung vor allem der Zusammenhang von Exotismus und Rassismus analysiert werden, dann werden im dritten Kapitel der Hausarbeit die drei zentralen Frauenfiguren des Romans hinsichtlich der besonderen Stellung von Frauen im Rahmen von Kolonialisierung und der Darstellung von Kulturkontakt erläutert.
In dem Südseeroman Tahiti (1854) verliebt sich der Franzose René in die Insulanerin Sadie. Sie heiraten und führen ein abgeschiedenes Familienleben auf der Insel Atiu. Doch dann siedeln sie nach Tahiti über, wo das Paar mit der dortigen europäischen Gesellschaft in Berührung kommt. René verliebt sich in die Amerikanerin Susanne und verlässt Tahiti.
In einem zweiten Erzählstrang werden die politischen Verhältnisse auf Tahiti geschildert. Dort streiten sich die Engländer, vertreten auf der Insel durch protestantische Missionare, mit den katholischen Franzosen um die politische und religiöse Vorherrschaft. Die Engländer ziehen sich letztendlich zurück, die protestantische Königin Pomare flieht. Der folgende Aufstand der Insulaner wird von den Franzosen blutig niedergeschlagen. René kehrt elf Jahre später nach Tahiti zurück. Seine Frau Sadie ist tot, nur noch seine Tochter lebt auf Atiu. René, von Schulgefühlen und enttäuschten Hoffnungen getrieben, verschwindet mit einem Kanu in der Nacht.
Inhalt
1. Einleitung
1.1. Ethnographischer Realismus und Südsee-Utopie
1.1.1. Literarische Südseebilder
1.1.2. Einordnung des Romans Tahiti
1.2. Exotismus und Rassismus
1.3. Die doppelte Kolonialisierung der Frau
1.4. Zwischenergebnis und Fragestellung
2. Figuren rassistischer Abwertung in Tahiti
2.1. Die Insulaner als unschuldige Kinder
2.2. Die Frauen als exotisch, sinnliche und (un)moralische Wesen
2.3. Die Insulaner als Müßiggänger und rein sinnliche, geistlose Wesen
3. Die Frauenfiguren Sadie, Aumama und Pomare
3.1. Sadie
3.2. Aumama
3.3. Pomare
4. Abschließende Diskussion
5. Literatur
1. Einleitung
In dem Südseeroman Tahiti (1854) verliebt sich der Franzose René in die Insulanerin Sadie. Sie heiraten und führen ein abgeschiedenes Familienleben auf der Insel Atiu. Doch dann siedeln sie nach Tahiti über, wo das Paar mit der dortigen europäischen Gesellschaft in Berührung kommt. René verliebt sich in die Amerikanerin Susanne und verlässt Tahiti.
In einem zweiten Erzählstrang werden die politischen Verhältnisse auf Tahiti geschildert. Dort streiten sich die Engländer, vertreten auf der Insel durch protestantische Missionare, mit den katholischen Franzosen um die politische und religiöse Vorherrschaft. Die Engländer ziehen sich letztendlich zurück, die protestantische Königin Pomare flieht. Der folgende Aufstand der Insulaner wird von den Franzosen blutig niedergeschlagen. René kehrt elf Jahre später nach Tahiti zurück. Seine Frau Sadie ist tot, nur noch seine Tochter lebt auf Atiu. René, von Schulgefühlen und enttäuschten Hoffnungen getrieben, verschwindet mit einem Kanu in der Nacht.
Der Roman Gerstäckers reiht sich ein in eine lange europäische Tradition von Südseedarstellungen. Deshalb sollen zunächst in dem ersten Kapitel die Ursprünge der Südseedarstellungen anhand der Reiseberichte Louis Antoine de Bougainvilles und Georg Forsters dargestellt werden. Gerstäckers Tahiti lässt sich zwischen den Schreibstilen ethnographischer Realismus und Südsee-Utopie einordnen. Utopische Südseedarstellungen zeigen bestimmte Strukturen und Funktionen, die eine Schnittstelle von Exotismus, Rassismus und Sexismus bilden. Dies soll außerdem im ersten Kapitel der Arbeit theoretisch analysiert werden. Aus diesen Überlegungen ergeben sich bestimmte Fragen, unter denen der Roman im Folgenden untersucht werden soll. Zunächst soll im zweiten Kapitel an einzelnen Figuren rassistischer Abwertung vor allem der Zusammenhang von Exotismus und Rassismus analysiert werden, dann werden im dritten Kapitel der Hausarbeit die drei zentralen Frauenfiguren des Romans hinsichtlich der besonderen Stellung von Frauen im Rahmen von Kolonialisierung und der Darstellung von Kulturkontakt erläutert.
1.1. Ethnographischer Realismus und Südsee-Utopie
1.1.1. Literarische Südseebilder
Eine lange Tradition von Südseeerzählungen hat zu einer Fülle an Klischees und Motiven geführt, die dem deutschen Lesepublikum in der Mitte des 19. Jahrhunderts bekannt waren, so dass Gerstäcker sie nach Belieben abrufen konnte.
1766 beginnt Louis Antoine de Bougainville seine erste Weltumsegelung. Es war die erste Seeforschungsexpedition, die vornehmlich wissenschaftlichen Zielsetzungen folgte. Der einzige spektakuläre Ertrag der Reise war allerdings die „Entdeckung“ Tahitis[1]. So steht denn auch im Mittelpunkt von Bougainvilles Reisebericht die Beschreibung der Insel, eine Darstellung, in der sich idealisierende Stereotype des Menschen im Naturzustand mit antik-mythischen Deutungen mischen (Kohl 1983, 207f.). Bougainville beschreibt die Inselbewohner:
„Ich habe niemals so wohlproportionierte Männer gesehen: um einen Mars oder Herkules zu malen, würde man nirgends schönere Muster finden. Ihre Züge unterscheiden sich nicht von denen der Europäer, und sie würden auch ebenso weiß sein, wenn sie sich nicht beständig im Freien und in der prallen Sonne aufhielten“ (Bougainville 1985, S. 202).
Die antikisierende Darstellung der Bewohner Tahitis erklärt Kohl psychologisch. Im Europa des 18. Jahrhunderts setzte ein Prozess der Erotisierung der Kunst ein. Die bildliche Vergegenwärtigung der griechischrömischen Mythologie und ihrer erotischen Sujets zeigte sich als Darstellung unterdrückter sexueller Wunschphantasien (Kohl 1983, S. 212).
Die Bewohner und Bewohnerinnen Tahitis, die im Gegensatz zu den zum Beispiel sehr dunkelhäutigen Australiern, vom äußeren Erscheinen dem europäischen Schönheitsideal nahe kamen[2], bekamen in den Reiseberichten des 18. Jahrhunderts eine „erotische Lizenz“ (Maler 1988, S. 83).
Durch den Bericht Bougainvilles etablierte sich im westlichen Europa ein Bild von Tahiti als eines exotischen Garten Edens, ein Paradies, das so anziehend wirkt, dass immer wieder Prominente, wie zum Beispiel Goethe, die Auswanderung dorthin planten (Maler 1984, S. 84).
Georg Forster, der die Expedition Cooks begleitete, landete 1773 erstmals auf Tahiti. Den ersten Anblick beschreibt er folgendermaßen:
„Ein Morgen war’s, schöner hat ihn schwerlich je ein Dichter beschrieben, an welchem wir die Insel O-Tahiti, 2 Meilen vor uns sahen. Der Ostwind, unser bisheriger Begleiter hatte sich gelegt; ein vom Lande wehendes Lüftchen führte uns die erfrischendsten und herrlichsten Wohlgerüche entgegen und kräuselte die Fläche der See. Waldgekrönte Berge erhoben ihre stolzen Gipfel [...] Vor diesen her lag die Ebene, von tragbaren Brodfruchtbäumen und unzählbaren Palmen beschattet, deren königliche Wipfel weit über jene empor ragten“ (Forster 1965, S. 217f.).
Zwar diente Forsters Reisebericht einer weiteren Bestätigung des Bildes von Tahiti als idyllischem Paradies auf Erden, doch war er einer der Ersten, der Ungleichheiten im vermeintlichen Idyll anerkannte (Maler 1988, S. 83). Er forderte eine ethnographisch-realistische Darstellung fremder Kulturen und kritisierte explizit das Konstrukt des „Edlen Wilden“ bei Rousseau, das bloß ideale bürgerliche Selbstporträts enthalte (Pickerodt 1987, S. 131). Auf seine eigenen Beobachtungen aufbauend entwirft Forster trotzdem ein Bild natürlicher Unschuld.
Die Argumentation, auf die sich das Motiv des exotischen Garten Edens berufen kann, ist, Maler zufolge, simpel und überzeugend: Die Bewohner der Südseeinseln scheinen von der Arbeit befreit, da der natürliche Reichtum genügend Nahrungsmittel bereit hält, außerdem gibt es kein christliches moralisches Gesetz, das Sinnesgenuss zur Sünde erklärt. So können die Inselbewohner als unschuldige Kinder beschrieben werden, die fröhlich und unbeschwert das Leben in vollen Zügen genießen (Maler 1984, S. 83f.).
Dass dieses Bild vor allem in Bezug auf die Sexualität der Insulanerinnen nicht durchgehalten werden kann, zeigt Forsters Bericht über unreglementierte Sexualität, welche offensichtlich seinem Begriff von moralisch guter Natur widerspricht:
„Die menschliche Natur muß freylich sehr unvollkommen seyn, daß eine sonst so gute, einfältige und glückliche Nation zu solchem Verderbniß und zu solcher Sittenlosigkeit hat herabsinken können“ (Forster 1965, S. 278f.).
Einerseits ist die Natur bei Forster gut, die Zivilisation verdorben, andererseits bringt der unschuldige Naturzustand „viehisches“ Verhalten mit sich (Pickerodt 1987, S. 134).
Den Reiseberichten, die Tahiti als „Metapher des Exotischen an sich“ (Pollig 1987, S. 19) etabliert haben, folgt eine Fülle an literarischer Verarbeitung des Südseemythos. Ich werde in dieser Arbeit Gerstäckers Roman Tahiti exemplarisch behandeln.[3]
1.1.2. Einordnung des Romans Tahiti
1850 reist Gerstäcker selbst in die Südsee. Das Resultat sind fast dreißig Titel Südseeerzählungen. Neben seinen eigenen Reiseerfahrungen kann sich Gerstäcker auf die oben beschriebene Tradition an Südseedarstellungen und etablierten Klischees und Motiven beziehen. Gerstäcker kennt sowohl die weitestgehend utopische Reisebeschreibung Bourgainvilles wie auch die eher realistisch-ethnographische Forsters. Wo kann Gerstäckers Erzählung platziert werden? Anselm Maler ordnet Gerstäckers Südseeerzählung Tahiti in die idyllisch-utopische Schreibtradition ein, obwohl durchaus realistische Tendenzen zu erkennen seien.
„Doch Gerstäckers Werk liefert erst einmal Südseeillusion. Die realistische Perspektive seiner Schilderungen erfaßt weniger ihren ethnographischen und geographischen Gegenstand als das Verhalten des Reisenden und Beobachters selbst. Darin geht er weiter als die phantasierenden Erzählungen der Autoren vor ihm. In der Darstellung des Südseelebens freilich bleibt er ein treuer Protokollant der Topoi und Wertungen, denen der Raum in der prominenten Reiseliteratur und im Unterhaltungsroman des frühen 19. Jahrhundert unterliegt“ (Maler 1984, S. 88).
Schon die zeitgenössischen Rezensionen des Romans lassen diese beiden Aspekte erkennen. So wird in der Rezension in Das Ausland (1854) zunächst der Roman löblich in die Tradition der historischen Romane eingeordnet, mit dem Lob, dass hier die Geographie und Ethnographie einem jungen Leserpublikum näher gebracht werde (Schott-Tannich 1993, S. 231f.). Dies wird aber gleich wieder relativiert, da der Roman dem Anspruch ethnographischen Realismus’ nicht gerecht werden könne. So ist er „z.B. in dem, was man über die Reste des Heidenthums erwarten sollte, zu mager, überhaupt in einzelnen Theilen nachlässig gearbeitet“ (ebd. S. 235). Insgesamt zeige sich „allzu viel europäische Reflexion“ (ebd. S. 234). Ganz offensichtlich sind die zwei Erzählstränge, einerseits die Liebesgeschichte zwischen René und Sadie, andererseits die historischen Ereignisse der Auseinandersetzung zwischen Franzosen, Engländern und Tahitianern, schlecht miteinander verknüpft.
Die Südseeklischees, die Gerstäcker aufruft, weisen bestimmte Strukturen und Funktionen auf, die im Folgenden theoretisch analysiert werden sollen.
1.2. Exotismus und Rassismus
Wer träumt nicht hin und wieder von der einsamen Insel mit glasklarem, türkisem Wasser, weißem Strand, grünen üppigen Palmen unter strahlender Sonne, irgendwo weit weg im Ozean gelegen? Vor allem in der Werbung wird heute an den Traum vom Exotischen appelliert. Dass der fremde Raum längst durch differenzierte Beschreibungen, durch tägliches Näherrücken in den Medien zivilisatorisch eingeholt ist, nimmt dem Traumbild nicht seine Wirkung (vgl. Pickerodt 1987, S. 121). Ein grundlegendes psychologisches Bedürfnis scheint dahinter zu stehen. Pollig sieht die Aktualität des Exotismus durch empfundene Sinnkrisen hervorgerufen. Der Exotismus biete eine Fluchtmöglichkeit in „paradiesische Quasi-Welten“ (Pollig 1987, S. 17).
Der Exotismus spielt seit jeher eine Rolle in der interkulturellen Begegnung. Da das Fremde als andersartig und exotisch immer im Gegensatz zum Eigenen subjektiv konstruiert wird, ist die Auseinandersetzung mit Exotismus auch immer eine Analyse des Eigenen.
Exotismus ist vor allem als eurozentrisches Phänomen analysiert worden.[4] So definiert Alexander Honold im „Metzler Lexikon Literatur- und Kulturtheorie“ den Exotismus als „eurozentrische Sonderform eines von Europa ausgehenden epistemologischen Imperialismus, der als Legitimationsinstanz von politisch-ökonomischen Dominanzansprüchen fungiert“ (Honold 1998, S. 138). Neben gesellschaftlichen Funktionen und Bedingungen müssen auch die psychologischen Dimensionen des Exotismus analysiert werden: Im Exotismus konzentrieren sich „angstbesetzte, aus dem kulturellen Autostereotyp verdrängte Wünsche, welche Begehren und zugleich Hassgefühle auf die fetischisierten Opfer der Projektionen als Repräsentanten des verbotenen Eigenen wecken“ (ebd., S. 139).
Der fremde Kulturkreis wird meist als primitiv und naturnah dargestellt, dem die eigene Herrschaftskultur kulturell, zivilisatorisch, moralisch, religiös, intellektuell und technisch überlegen ist. Daneben existiert ein positives Gegenbild: das des „Edlen Wilden“, der unschuldig und frei im idealisierten Naturzustand lebt, wie zum Beispiel in Rousseaus Abhandlung über den Ursprung und die Grundlagen der Ungleichheit unter den Menschen (1755) beschrieben. In der Figur des „Edlen Wilden“ konnte der idealtypische freie Mensch entworfen werden, dessen Entwicklung die absolutistische Hierarchie und gesellschaftlichen Zwänge der europäischen Gesellschaft im Wege standen. So diente im 18. Jahrhundert vor dem Hintergrund der Aufklärung der Exotismus vor allem der Kritik der eigenen Gesellschaft (Pollig 1987, S. 19).
Das Verhältnis von exotischer Ferne und europäischer Zivilisation in der europäischen Aufklärung war allerdings widersprüchlich. Einerseits wurde mit aufklärerischem Geist wissenschaftlich-methodisch gewonnene Erfahrung eingefordert, die neue Erkenntnisse über fremde Länder und Kulturen bringen, neue Seewege entdecken und neue Handelspartner bekannt machen sollte. Mit diesem wissenschaftlichen Erkenntnisauftrag wurden zum Beispiel die Schiffsexpeditionen Cooks entsandt. Andererseits führten die Berichte dieser Expeditionen zu einer Festigung von Südseeträumen und Vorurteilen (Pickerodt 1987, S. 123). Diese Träume einer besseren Gesellschaft außerhalb Europas waren zu Beginn des 19. Jahrhunderts so mächtig, dass ein um sich greifender Eskapismus entstand (Pollig 1987, S. 24).
Zentral für die Funktionen exotischer Stigmatisierung ist der Begriff der „Rasse“. Dieser bietet eine Pseudolegitimation der natürlich gegebenen Überlegenheit der eigenen Kultur, ja überhaupt erst die Grundlage naturgegebener Differenz. So liegt der exotisch-abwertenden Beschreibung von Menschen und Menschengruppen ein rassistisches Argumentationsmuster zugrunde.[5]
Rassistische Argumentationen beruhen auf der Vermischung von natürlichen mit sozialen Tatsachen und von Beobachtungen mit Interessen und Vorurteilen. Die Funktion rassistischer Ausgrenzung ist meistens die Legitimation sozialer Unterschiede mittels der angeblichen natürlichen Unterschiede, so dass Herrschaftsansprüche gesichert werden können (Hund 1999, S. 10). Diese Funktion kommt häufig in exotischen Stereotypen zu tragen, mit denen vor allem koloniale Herrschaftsansprüche legitimiert werden.
Für diese Arbeit wird folgende Definition von Rassismus zugrunde gelegt:
„Der Rassismus ist eine Ideologie, eine Struktur und ein Prozess, mittels derer bestimmte Gruppierungen auf der Grundlage tatsächlicher oder zugeschriebener biologischer oder kultureller Eigenschaften als wesensmäßig andersgeartete und minderwertige ‚Rassen’ oder ethnische Gruppen angesehen werden“ (Essed 1992, S. 375).
[...]
[1] Bereits 1767 war das englische Schiff Dolphin gelandet, es war aber erst Bougainvilles Bericht, der Tahiti dem europäischen Lesepublikum bekannt und populär machen sollte (vgl. Kohl 1983, S. 201).
[2] Schon in Forsters Reiseberichten wurde der australische Eingeborene auf die niedrigste Stufe gestellt (Maler 1984, S. 87).
[3] Für eine übersichtliche Darstellung auch anderer literarischer Verarbeitungen vgl. Maler 1988 und 1984.
[4] Pollig weist zurecht darauf hin, dass auch andere Kulturen die europäische Kultur als exotisch empfunden haben und so der Exotismus ein wechselseitiges Phänomen ist (Pollig 1987, S. 16).
[5] Exotismus ist in vielen Fällen allerdings idealisierend und nicht abwertend. Auch die Idealisierungen gehen von naturgegebener Differenz aus.
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