Belastende Ereignisse werden aufgrund einer ereignisbasierten Erhebung in Tagebuchform untersucht. Vierzig Probanden einer öffentlichen Verwaltung berichten insgesamt 584 Ereignisse in einem Zeitraum von 3 mal 7 Tagen
Mit dem Fokus auf soziale Stressoren gerichtet, wird ein Kategoriensystem entwickelt, welches einen Vergleich zwischen Arbeits- und Privatleben ermöglicht. Bei der Untersuchung der Häufigkeiten werden Ergebnisse aus anderen Studien bestätigt. Beim Vergleich von sozialen Stressoren bei der Arbeit und im Privaten werden Unterschiede bezüglich der Kategorien ersichtlich, welche auf verschiedene Belastungsmuster der beiden Lebensbereiche hindeuten.
Im Vergleich verschiedener Berufsgruppen sind keine Unterschiede bei den sozialen Stressoren auszumachen. Zusammenhänge der beiden Skalen soziale Stressoren sowie Selbstwert und dem Anteil sozialer Stressoren werden nicht gefunden und stützen damit die Auffassung, dass einzelne Ereignisse nicht immer repräsentativ sind für längerdauernde Bedingungen, wie sie in Skalen erfasst werden sollen.
Inhaltsverzeichnis
- Sozialer Stress bei der Arbeit und im Privatleben im Vergleich: Eine ereignisbasierte Erhebung
- Untersuchungsfragen und Hypothesen
- Methode
- Stichprobenbeschreibung
- Instrumente
- Design
- Durchführung
- Resultate
- Häufigkeit und Inhalt der Stressoren
- Arbeitsbezogene Ereignisse
- Private Ereignisse
- Nicht eindeutig Arbeit oder Privates
- Vergleich Anzahl und Häufigkeit sozialer Stressoren bei der Arbeit und Privat
- Vergleich Personen mit und ohne Führungsfunktion
- Soziale Stressorskala und soziale Stressoren im Bereich Arbeit (Hypothesen 1a-lb)
- Selbstwert und soziale Stressoren (Hypothese 2)
- Diskussion
- Untersuchung sozialer Stressoren im Arbeits- und Privatleben
- Vergleich der Häufigkeit und des Inhalts von Stressoren in den beiden Lebensbereichen
- Einfluss der beruflichen Funktion auf soziale Stressoren
- Zusammenhang zwischen ereignisbasierten Erhebungen und stabilen Stresswerten
- Bewertung der Aussagekraft ereignisbasierter Erhebungen für die Stressprävention
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Bachelorarbeit untersucht soziale Stressoren im Arbeits- und Privatleben mithilfe einer ereignisbasierten Erhebung, um Unterschiede in der Häufigkeit und dem Inhalt von Stressoren zwischen den beiden Lebensbereichen zu identifizieren. Dabei wird auch der Einfluss der beruflichen Funktion auf das Auftreten sozialer Stressoren betrachtet. Die Arbeit soll zudem die Aussagekraft ereignisbasierter Erhebungen im Vergleich zu etablierten Stressskalen beurteilen.
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit untersucht soziale Stressoren im Arbeits- und Privatleben mithilfe einer ereignisbasierten Erhebung. Sie stellt ein Kategoriensystem für die Analyse von Stressoren vor und untersucht die Häufigkeit von Stressoren in den verschiedenen Lebensbereichen. Die Ergebnisse werden mit anderen Studien verglichen und die Relevanz des verwendeten Kategoriensystems für die Untersuchung sozialer Stressoren wird beleuchtet. Der Einfluss der beruflichen Funktion auf das Auftreten von Stressoren wird ebenfalls analysiert.
Schlüsselwörter
Soziale Stressoren, Ereignisbasierte Erhebung, Arbeits- und Privatleben, Berufliche Funktion, Stressprävention, Stressintervention, Selbstwert, Coping.
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- Bachelor of Science in Psychology Claudio Stricker (Author), 2007, Sozialer Stress bei der Arbeit und im Privatleben im Vergleich, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/89699