1. Einleitung
Im Rahmen des Hauptseminars Cultural Studies, werde ich versuchen 'die Weibliche Schreibweise' mittels Untersuchungen als solche zu erkennen und zu beschreiben. Die Frage ob 'Frauen anders Schreiben' drückt die fast schon naive Neugier aus, ob man einem Text gewissermassen ansieht, von wem - Mann oder Frau - er verfasst wurde. Der Begriff 'Frauenliteratur' erfasst die Frage nach spezifisch weiblichen Inhalten, sowie die Frage nach einem spezifisch weiblichen Stil. Der Begriff 'Stil' ist nicht nur als reiner 'Schreibstil' zu verstehen, sondern umfasst auch die thematischen Eigenheiten weiblichen Schreibens. Der Begriff 'Frauenliteratur' löst oft pejorative Konnotation aus, weil damit die 'Frauenliteratur' als eine bestimmte Textgattung gemeint wird, die sich auf vermeintlich weibliche Inhalte konzentriert und im deutschsprachigen Raum vorwiegend als Trivialliteratur bezeichnet wird. Warum es so ist und was unter 'Frauenliteratur' gemeint wird, erkläre ich in den Kapiteln 2.1-2.3 und ergänze es mit Merkmalen, die in der weiblichen Schreibweise vorkommen. Danach konzentriere ich mich auf das Thema Frauensprache. Hauptteil dieser Arbeit ist die Analyse zweier Texte der bekannten Schriftstellerinnen Marlene Streeruwitz und Angela Krauss. Nachdem ich allgemein ihre Werke und ihre Ansätze über die weibliche Schreibweise erläutere, komme ich zu Einzelheiten zweier Werke: 'Ocean Driver' von Marlene Streeruwitz und 'Weggeküsst' von Angela Krauss. Im Kapitel 'Themen, Form und Protagonisten' vergleiche ich diese zwei Werke und versuche herauszustellen, ob Frauen tatsächlich eine andere Schreibweise haben und genauer, ob dies nur für Frauen zutrifft. Bei der vorliegenden Arbeit geht es darum, zu erklären, ob es eine weibliche Schreibweise gibt, wenn ja, wodurch ist sie charakterisiert. Vor allem: warum ist die Literatur, die von Frauen geschrieben ist, als leicht erkennbare Literatur oder unter Trivialliteratur einzuordnen. Auch viele andere Aspekte, die von der Analyse der oben genannten Werke entstammen, werde ich in der Zusammenfassung einbringen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Frauenliteratur
- 2.1 Der Beginn der Frauenliteratur
- 2.2 Was bedeutet „Frauenliteratur“
- 2.3 Die Charakteristiken
- 2.4 Die Sprache der Frauen
- 3. Marlene Streeruwitz und Angela Krauss
- 3.1 Das Leben und die Werke der Autorinnen
- 3.2 Themen, Formen und Figuren
- 4. Zusammenfassung
- 5. Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Frage nach einer spezifisch weiblichen Schreibweise. Sie hinterfragt den Begriff "Frauenliteratur" und dessen oft pejorative Konnotation als Trivialliteratur. Die Analyse fokussiert auf die Werke von Marlene Streeruwitz und Angela Krauss, um die Charakteristika weiblichen Schreibens zu ergründen und die Einordnung von Frauenliteratur zu diskutieren.
- Definition und historische Entwicklung des Begriffs "Frauenliteratur"
- Analyse der stilistischen und thematischen Merkmale weiblichen Schreibens
- Vergleichende Betrachtung der Werke von Streeruwitz und Krauss
- Diskussion der gesellschaftlichen Einordnung von Frauenliteratur
- Untersuchung der "Frauensprache" im Kontext literarischen Schaffens
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema der weiblichen Schreibweise ein und formuliert die zentrale Forschungsfrage nach der Existenz und den Charakteristika einer solchen Schreibweise. Sie beleuchtet die problematische Konnotation des Begriffs "Frauenliteratur" und skizziert den Aufbau der Arbeit, der sich auf die Analyse der Werke von Marlene Streeruwitz und Angela Krauss konzentriert, um die Forschungsfrage zu beantworten. Die Einleitung betont die Notwendigkeit, über den rein "schreibstilistischen" Aspekt hinaus auch thematische Eigenheiten zu berücksichtigen.
2. Frauenliteratur: Dieses Kapitel befasst sich umfassend mit dem Begriff "Frauenliteratur". Es beginnt mit der Entstehung von Frauenliteratur im 18. Jahrhundert, indem es den Brief als frühen Ausdruck weiblichen Lebens und Erlebens beschreibt und die Bedeutung der Unabhängigkeit von festen Schreibkonventionen für die Entwicklung weiblicher Autorschaft herausstellt. Die Analyse der Frauenbriefe und der frühen Romane unterstreicht den Fokus auf das private und familiäre Leben sowie die Ausgrenzung der Frauen aus öffentlichen Bereichen wie Politik und Wirtschaft. Anschließend wird der Begriff "Frauenliteratur" selbst kritisch beleuchtet, seine verschiedenen Interpretationen diskutiert und sein nicht-neutraler Charakter im Kontext einer männlich dominierten Literaturlandschaft herausgearbeitet.
Schlüsselwörter
Frauenliteratur, weibliche Schreibweise, Marlene Streeruwitz, Angela Krauss, Frauensprache, Literaturgeschichte, geschlechtsspezifische Themen, Trivialliteratur, analytische Herangehensweise, literarische Gattungen.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Analyse weiblicher Schreibweisen bei Streeruwitz und Krauss
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht die Frage nach einer spezifisch weiblichen Schreibweise und hinterfragt den Begriff "Frauenliteratur" mit seiner oft abwertenden Konnotation. Der Fokus liegt auf der Analyse der Werke von Marlene Streeruwitz und Angela Krauss, um Charakteristika weiblichen Schreibens zu identifizieren und die Einordnung von Frauenliteratur zu diskutieren.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt die Definition und historische Entwicklung des Begriffs "Frauenliteratur", analysiert stilistische und thematische Merkmale weiblichen Schreibens, vergleicht die Werke von Streeruwitz und Krauss, diskutiert die gesellschaftliche Einordnung von Frauenliteratur und untersucht den Aspekt der "Frauensprache" im literarischen Kontext.
Welche Autorinnen stehen im Mittelpunkt der Analyse?
Die Analyse konzentriert sich auf die Werke von Marlene Streeruwitz und Angela Krauss. Ihre literarischen Arbeiten dienen als Fallstudien zur Erforschung weiblicher Schreibweisen und der damit verbundenen Themen.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, ein Kapitel über Frauenliteratur (inklusive Entstehung, Definition und Kritik des Begriffs), ein Kapitel zu Marlene Streeruwitz und Angela Krauss (Leben, Werke, Themen und Stil), eine Zusammenfassung und ein Literaturverzeichnis. Ein Inhaltsverzeichnis bietet einen detaillierten Überblick über die Kapitel und Unterkapitel.
Was ist das zentrale Argument oder die Forschungsfrage?
Die zentrale Forschungsfrage ist, ob es eine spezifisch weibliche Schreibweise gibt und welche Charakteristika diese aufweisen könnte. Die Arbeit hinterfragt dabei kritisch den Begriff "Frauenliteratur" und dessen oft pejorative Konnotation als Trivialliteratur.
Welche Aspekte der "Frauenliteratur" werden untersucht?
Die Arbeit untersucht die Entstehung der Frauenliteratur (z.B. die Rolle des Briefes), die verschiedenen Interpretationen des Begriffs "Frauenliteratur", den Einfluss gesellschaftlicher Strukturen auf weibliches Schreiben, die stilistischen und thematischen Merkmale weiblicher Texte, und die Problematik der "Frauensprache".
Welche Schlüsselbegriffe sind relevant?
Schlüsselbegriffe sind Frauenliteratur, weibliche Schreibweise, Marlene Streeruwitz, Angela Krauss, Frauensprache, Literaturgeschichte, geschlechtsspezifische Themen, Trivialliteratur, analytische Herangehensweise und literarische Gattungen.
Welche Methoden werden angewendet?
Die Arbeit verwendet eine analytische Herangehensweise, die sowohl stilistische als auch thematische Aspekte des Schreibens von Streeruwitz und Krauss untersucht und vergleicht. Sie geht über eine rein stilistische Analyse hinaus und betrachtet auch thematische Eigenheiten.
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- Ermira Islami (Author), 2005, Frauenliteratur! Gibt es die tatsächlich?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/89410