Marketing ist ein gängiges weil sinnvolles Instrument erwerbswirtschaftlicher Unternehmen. Die Aufgabe besteht darin Unternehmensaktivitäten im Hinblick auf freie Märkte zu planen, zu koordinieren und zu kontrollieren. Im Marketingbereich werden Produkte oder andere Wertgüter am Markt angeboten oder getauscht. Dazu bedient man sich gewisser Instrumentarien die in Kapitel 2.1 erläutert werden. Marketing unterstützt folglich das Ziel von erwerbswirtschaftlichen Unternehmen, Gewinne zu erzielen und zu mehren.
Auch Sportvereine unterliegen, soweit sie auch ökonomische Interessen verfolgen der Notwendigkeit ihre Kosten durch Einnahmen zu decken. Diese Einnahmen sind unter bestimmten Voraussetzungen nicht mehr durch die übliche Finanzierung von Vereinen, nämlich durch die von den Mitgliedern eingeworbenen finanziellen Ressourcen, zu erzielen. Die Folge ist, daß Sportvereine zusätzlich Einnahmen erzielen müssen beziehungsweise unternehmerisch tätig werden müssen. Insofern folgen Sportvereine Marktgesetzen, die erwerbswirtschaftliches Handeln auch in Vereinen als Nonprofitorganisationen implementieren.
Es stellt sich allerdings die Frage, ob die Organisationsform der Sportvereine in Abhängigkeit unternehmerischer Tätigkeiten auch die Instrumentarien erwerbswirtschaftlicher Unternehmen bedingungslos übernehmen kann oder ob die spezifische Organisationsform den Instrumenten des gewinnorientierten Marktes Grenzen aufzeigt? Dies soll am Beispiel des Marketings als Instrument der Gewinnsteigerung untersucht werden. Mit anderen Worten versuchen wir eine Antwort auf die zentrale Fragestellung zu finden: Ist Marketing für Sportvereine sinnvoll?
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Marketing als erwerbswirtschaftliches Instrument der Gewinnerzielung
- Marketinginstrumentarien aus betriebswirtschaftlicher Sicht
- Die Anwendung von Marketinginstrumentarien in Unternehmen
- Marketing als Instrument zur Erzielung von Einnahmen in Sportvereinen
- Strukturbesonderheiten von Sportvereinen als Nonprofitorganisationen
- Gewinnerzielungsmöglichkeiten von Sportvereinen
- Die Anwendung von Marketinginstrumentarien in Sportvereinen
- Möglichkeiten und Grenzen von Marketing in Sportvereinen
- Resümee
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Anwendbarkeit von Marketinginstrumentarien in Sportvereinen. Dabei werden die Unterschiede zwischen gewinnorientierten Unternehmen und Nonprofitorganisationen wie Sportvereinen beleuchtet und die spezifischen Herausforderungen und Möglichkeiten für die Anwendung von Marketingstrategien im Sportkontext analysiert.
- Marketing als Werkzeug zur Gewinnerzielung in erwerbswirtschaftlichen Unternehmen
- Die besonderen Strukturen und Herausforderungen von Sportvereinen als Nonprofitorganisationen
- Die Anwendung von Marketinginstrumenten zur Steigerung von Einnahmen in Sportvereinen
- Die Grenzen und Möglichkeiten von Marketing im Kontext von Sportvereinen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt das Thema der Arbeit vor und erläutert die Notwendigkeit, dass auch Sportvereine ihre Kosten durch Einnahmen decken müssen.
Kapitel 2 beleuchtet Marketing als erwerbswirtschaftliches Instrument der Gewinnerzielung und beschreibt verschiedene Definitionen von Marketing. Es werden zudem die wichtigen Marketinginstrumente aus betriebswirtschaftlicher Sicht vorgestellt.
Kapitel 3 fokussiert auf Marketing als Instrument zur Erzielung von Einnahmen in Sportvereinen. Es untersucht die besonderen Strukturmerkmale von Sportvereinen als Nonprofitorganisationen und erörtert die Möglichkeiten und Herausforderungen, die sich aus dieser Organisationform für den Einsatz von Marketing ergeben.
Schlüsselwörter
Marketing, Sportvereine, Nonprofitorganisationen, Gewinnmaximierung, Einnahmensteigerung, Marketinginstrumente, betriebswirtschaftliche Sicht, Marktgesetze, Gewinnerzielungsmöglichkeiten.
- Quote paper
- Daniel Nienaber (Author), Felix Wit (Author), 2000, Sportvereine und Marketing, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/8935