Vermutlich jeder Halter von landwirtschaftlichen Nutztieren hat schon einmal abnormes Verhalten bei seinen Tieren beobachtet. Stereotypien stellen hierbei eine besonders bemerkenswerte, manchmal sogar bizarre Form der Verhaltensstörungen dar, die oft sinnlos erscheinen und nicht auf den ersten Blick zu verstehen sind. Es stellt sich die Frage, wie diese Art der Verhaltensstörung zu bewerten ist. Ist eine Stereotypie nur eine Macke oder ist sie ein ernstzunehmendes Problem für das Tier und vielleicht auch für den Landwirt?
In der folgenden Seminararbeit soll am Beispiel landwirtschaftlicher Nutztiere geklärt werden, was Stereotypien sind, warum und wie sie entstehen und was für Folgen sie haben. Des Weiteren soll auf die Frage eingegangen werden, ob Stereotypien Ausdruck von Leiden des betreffenden Tieres sind und ob sich daraus Konsequenzen für den Tierschutz ergeben.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Begriffsbestimmung
- Beispiele für Stereotypien
- Schweine
- Rinder
- Pferde
- Zur Entstehung von Stereotypien
- Charakteristik von Stereotypien
- Zusammenhang zwischen Stereotypien und Haltungsbedingungen
- Auswirkungen von Stereotypien
- Stereotypien als Ausdruck von Leiden?
- Tierschutz
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit beschäftigt sich mit dem Phänomen von Stereotypien bei landwirtschaftlichen Nutztieren. Sie untersucht die Definition, die Ursachen und die Folgen von Stereotypien sowie die Frage, ob sie Ausdruck von Leiden des Tieres sind und welche Auswirkungen sie für den Tierschutz haben.
- Definition und Charakteristik von Stereotypien
- Beispiele für Stereotypien bei verschiedenen Nutztierarten (Schweine, Rinder, Pferde)
- Zusammenhang zwischen Stereotypien und Haltungsbedingungen
- Auswirkungen von Stereotypien auf das Wohlbefinden der Tiere
- Stereotypien als Indikator für Leiden und ihre Relevanz für den Tierschutz
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt das Thema Stereotypien bei landwirtschaftlichen Nutztieren vor und erläutert die Relevanz der Thematik. Kapitel 2 definiert den Begriff der Stereotypie und grenzt ihn von stereotypem Normalverhalten ab. Kapitel 3 beleuchtet Beispiele für Stereotypien bei Schweinen, Rindern und Pferden, die im Zusammenhang mit dem Fressverhalten und der Lokomotion auftreten. Kapitel 4 untersucht die Entstehung von Stereotypien und beschreibt den Zusammenhang zwischen Stereotypien und Haltungsbedingungen. Kapitel 5 diskutiert die Auswirkungen von Stereotypien auf das Wohlbefinden der Tiere und die Frage, ob Stereotypien Ausdruck von Leiden sind. Kapitel 6 behandelt die Relevanz von Stereotypien für den Tierschutz.
Schlüsselwörter
Stereotypien, Verhaltensstörungen, landwirtschaftliche Nutztiere, Schweine, Rinder, Pferde, Haltungsbedingungen, Tierschutz, Wohlbefinden, Leiden, Coping-Strategien, Frustration, Normalverhalten.
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- Babette Kuhfahl (Author), 2001, Stereotypien bei landwirtschaftlichen Nutztieren: Macke oder Problem?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/89209