Die vorliegende Bachelorarbeit behandelt das emotinnal-affektive Wohlbefinden von vier Jugendlichen mit besonderen Bedürfnissen im Rahmen eines halbjährigen Poolbillardtrainings. Sie stellt eine Erststudie zum genannten Thema dar. Im Zentrum der Arbeit steht die Hypothese, dass regelmäßiges Billardtraining Einfluss auf das aktuell psychische Wohlbefinden der Jugendlichen mit besonderen Bedürfnissen nimmt.
Der theoretische Teil befasst sich mit den beiden Kernthemen ‚Wohlbefinden‘ und ‚Billard‘. Die Begrifflichkeit des Wohlbefindens ist Gegenstand zahlreicher Forschungen in unter-schiedlichen Wissenschaftsdisziplinen. Bereits die Antike widmete sich dem Glück eines Men-schen. Besondere Aufmerksamkeit erfährt heute der Begriff in der Psychologie. Mittlerweile liegen zahlreiche Modelle und Konzepte zur subjektiven Befindlichkeit eines Individuums vor. Das Strukturmodell des ‚subjektiven Wohlbefindens‘, das von Peter BECKER erstmals 1991 publiziert wurde, basiert auf zwei Ebenen: das aktuelle und das habituelle Wohlbefinden. Das aktuell psychische Wohlbefinden ist ein dreidimensionales Modell emotionaler Befindlichkeiten: Freude, positive Stimmungen und Beschwerdefreiheiten. Forschungen über das subjektive Wohlbefinden von Kindern und Jugendlichen belegen, dass Sport einen markanten, wenngleich nicht zu überschätzenden Beitrag für ein ‚glückliches‘ und ‚zufriedenes‘ Leben leistet.
Der empirische Teil nimmt auf die aufgestellte Hypothese Bezug und beschreibt zwei wesentliche Zugänge. Qualitative Ergebnisse wurden durch drei konstruierte Fragebögen, die bei jeder einzelnen Trainingseinheit das aktuell psychische Wohlbefinden der Probanden widerspiegeln sollten, erarbeitet. Quantitative Forschungsergebnisse ergeben sich aus einem adaptierten Leistungsverfahren (PAT1). Es sollte den sportlichen Veränderungen aufgrund des Billardtrainings nachgegangen werden. Ein zusätzlicher Zugang erfolgte durch den Marburger Fragebogen zum habituell psychischen Wohlbefinden (MFHW).
Inhaltsverzeichnis
- Zusammenfassung
- Abstract
- Präludium
- Ursache, Zweck
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Bachelorarbeit untersucht den Einfluss regelmäßigen Poolbillardtrainings auf das aktuelle psychische Wohlbefinden von Jugendlichen mit besonderen Bedürfnissen. Die Arbeit stellt eine Erststudie zu diesem Thema dar und möchte die Hypothese überprüfen, ob Billardtraining das psychische Wohlbefinden positiv beeinflusst.
- Der Zusammenhang zwischen regelmäßigem Sport (Poolbillard) und psychischem Wohlbefinden bei Jugendlichen mit besonderen Bedürfnissen.
- Die Erfassung des aktuellen psychischen Wohlbefindens mittels qualitativer und quantitativer Methoden.
- Die Analyse der Auswirkungen des Billardtrainings auf verschiedene Aspekte des Wohlbefindens (z.B. Freude, positive Stimmungen, Beschwerdefreiheit).
- Die Untersuchung der Entwicklung des Selbstkonzepts der Jugendlichen im Verlauf des Trainings.
- Die Exploration des Potenzials von Poolbillard als Förderinstrument für die psychische Gesundheit von Jugendlichen.
Zusammenfassung der Kapitel
Zusammenfassung: Diese Arbeit untersucht das emotional-affektive Wohlbefinden von vier Jugendlichen mit besonderen Bedürfnissen während eines halbjährigen Poolbillardtrainings. Die zentrale Hypothese ist, dass regelmäßiges Billardtraining das aktuelle psychische Wohlbefinden positiv beeinflusst. Die Arbeit nutzt sowohl qualitative (Fragebögen) als auch quantitative (adaptiertes Leistungsverfahren PAT1, Marburger Fragebogen zum habituell psychischen Wohlbefinden) Methoden zur Datenerhebung. Die Ergebnisse zeigen eine positive Korrelation zwischen regelmäßigem Billardtraining und verbessertem aktuellem psychischem Wohlbefinden, insbesondere in Bezug auf Freude, positive Stimmung und Beschwerdefreiheit. Auch das Selbstkonzept der Jugendlichen wurde gestärkt, besonders bemerkenswert bei einem Jugendlichen mit ADHS, der kognitive Verbesserungen zeigte. Drei der vier Teilnehmer setzten das Billardspielen nach dem Training fort.
Abstract: Die vorliegende Bachelorarbeit untersucht das psychische und affektive Wohlbefinden von vier Jugendlichen mit besonderem Unterstützungsbedarf im Kontext eines halbjährigen Poolbillardtrainings. Die Studie basiert auf der Hypothese, dass regelmäßiges Billardtraining das aktuelle psychische Wohlbefinden dieser Jugendlichen positiv beeinflusst. Der theoretische Teil behandelt die Konzepte von Wohlbefinden und Billard, wobei auf verschiedene Modelle des subjektiven Wohlbefindens, insbesondere das von Peter Becker, eingegangen wird. Der empirische Teil beschreibt die Methodik, inklusive der Verwendung von Fragebögen zur Erfassung des aktuellen psychischen Wohlbefindens und eines adaptierten Leistungsverfahrens (PAT1). Zusätzlich wurde der Marburger Fragebogen zum habituell psychischen Wohlbefinden (MFHW) eingesetzt. Die Ergebnisse bestätigen die Hypothese: Regelmäßiges Billardtraining führte zu einem verbesserten aktuellen psychischen Wohlbefinden und zu erstaunlichen sportlichen Fortschritten. Besonders hervorzuheben ist die Verbesserung der Konzentrationsfähigkeit, insbesondere bei einem Jugendlichen mit ADHS.
Präludium: Dieses einleitende Kapitel skizziert die Ausgangsidee der Arbeit und betont die besondere Begeisterungsfähigkeit von Menschen mit Beeinträchtigungen für das Billardspiel. Es wird der Begriff „Wohlbefinden“ im historischen und modernen Kontext erläutert und die Verbindung zum Billardsport hergestellt. Der Autor beschreibt seine persönlichen Erfahrungen mit dem Billardsport und begründet seine Motivation, das aktuelle psychische Wohlbefinden beeinträchtigter Jugendlicher im Kontext von Poolbillard zu untersuchen. Der Bezug zu Marc Aurels „Selbstbetrachtungen“ unterstreicht die philosophische Perspektive der Arbeit und die Intention, die Ursachen und Zwecke des Projekts zu beleuchten. Der Dank an die beteiligten Personen wird ausgesprochen.
Ursache, Zweck: (Dies ist der Schlussabschnitt und sollte gemäß den Anweisungen nicht zusammengefasst werden.)
Schlüsselwörter
Poolbillard, Wohlbefinden, Jugendliche mit besonderen Bedürfnissen, Inklusion, psychisches Wohlbefinden, Sport, qualitative Forschung, quantitative Forschung, Selbstkonzept, ADHS.
Häufig gestellte Fragen zur Bachelorarbeit: Einfluss von Poolbillardtraining auf das psychische Wohlbefinden Jugendlicher mit besonderen Bedürfnissen
Was ist der Gegenstand dieser Bachelorarbeit?
Die Arbeit untersucht den Einfluss regelmäßigen Poolbillardtrainings auf das psychische Wohlbefinden von Jugendlichen mit besonderen Bedürfnissen. Es handelt sich um eine Erststudie zu diesem Thema, die die Hypothese überprüft, ob Billardtraining das psychische Wohlbefinden positiv beeinflusst.
Welche Methoden wurden angewendet?
Die Studie verwendet sowohl qualitative (Fragebögen) als auch quantitative Methoden (adaptiertes Leistungsverfahren PAT1, Marburger Fragebogen zum habituell psychischen Wohlbefinden). Die Datenerhebung erfolgte über einen Zeitraum von sechs Monaten.
Welche Ergebnisse wurden erzielt?
Die Ergebnisse zeigen eine positive Korrelation zwischen regelmäßigem Billardtraining und verbessertem psychischem Wohlbefinden, insbesondere in Bezug auf Freude, positive Stimmung und Beschwerdefreiheit. Das Selbstkonzept der Jugendlichen wurde ebenfalls gestärkt, besonders bei einem Teilnehmer mit ADHS, der auch kognitive Verbesserungen zeigte. Drei der vier Teilnehmer setzten das Billardspielen nach dem Training fort.
Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?
Die Arbeit befasst sich mit dem Zusammenhang zwischen regelmäßigem Sport (Poolbillard) und psychischem Wohlbefinden bei Jugendlichen mit besonderen Bedürfnissen, der Erfassung des psychischen Wohlbefindens mittels qualitativer und quantitativer Methoden, der Analyse der Auswirkungen des Billardtrainings auf verschiedene Aspekte des Wohlbefindens und der Untersuchung der Entwicklung des Selbstkonzepts der Jugendlichen im Verlauf des Trainings. Weiterhin wird das Potential von Poolbillard als Förderinstrument für die psychische Gesundheit von Jugendlichen exploriert.
Welche Kapitel enthält die Arbeit?
Die Arbeit umfasst eine Zusammenfassung, ein Abstract, ein Präludium (Einleitung), die Kapitel zu den Ursachen und Zwecken der Untersuchung sowie einen Schlussabschnitt. Die Zusammenfassung und das Abstract fassen die Ergebnisse der Studie zusammen. Das Präludium beschreibt die Ausgangsidee, die Motivation und den theoretischen Hintergrund. Der Schlussabschnitt (Ursache, Zweck) wird in der Zusammenfassung nicht detailliert behandelt.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Poolbillard, Wohlbefinden, Jugendliche mit besonderen Bedürfnissen, Inklusion, psychisches Wohlbefinden, Sport, qualitative Forschung, quantitative Forschung, Selbstkonzept, ADHS.
Welche Hypothese wird in der Arbeit untersucht?
Die zentrale Hypothese lautet, dass regelmäßiges Billardtraining das aktuelle psychische Wohlbefinden von Jugendlichen mit besonderen Bedürfnissen positiv beeinflusst.
Welche theoretischen Konzepte werden behandelt?
Die Arbeit behandelt Konzepte des Wohlbefindens und bezieht sich auf verschiedene Modelle des subjektiven Wohlbefindens, insbesondere das Modell von Peter Becker. Der Bezug zu Marc Aurels „Selbstbetrachtungen“ unterstreicht die philosophische Perspektive der Arbeit.
- Quote paper
- Jan-Niklas Vandenberg (Author), 2015, Wohlbefinden mit dem Billardqueue. Inklusiver Poolbillardsport steirischer Jugendlicher als Ausdruck der aktuell psychischen Befindlichkeit, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/889273