Die Arbeit rekonstruiert die Genese neuer Herrschaftsstrukturen in der Polis Athen und legt dabei ihren Fokus auf die Gegner dieser Bewegungen. Die Bürgerschaft Athens beschloss sowohl bei inneren Konflikten, als auch bei externen Angelegenheiten, Entscheidungen in Bezug auf das zukünftige Handeln der Stadt nicht mehr dem Willen eines Einzelnen oder einiger weniger zu überlassen. Vielmehr sollten diese einen unter Berücksichtigung der Interessen aller (männlichen) Bürger Athens entstandenen Konsens zum Wohle aller darstellen.
Beginnend mit den Krisenzeiten auf der attischen Halbinsel, zeigt die Arbeit die zeitgenössischen Argumente der Gegner der "demokratia" auf. Anschließend wird beurteilt, inwieweit antike Philosophen und Staatstheoretiker, wie z.B. Platon oder Aristoteles mit ihrer Kritik an der attischen Volksherrschaft Recht hatten bzw. im Hinblick auf die wesentlichen Merkmale demokratisch organisierter Gesellschaften weiterhin Recht haben.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Ein hürdenreicher Weg zur Volksherrschaft
- Krisenhafte Zeiten auf der attischen Halbinsel
- Die Reformen von Solon
- Ein Tyrannenmord als Geburtsstunde der Demokratie
- Die Herrschaft des Volkes setzt sich durch
- Der Zweifel der Philosophen am Mehrheitswillen
- Platon aus Athen (427-347 v. Chr.)
- Biographischer Kontext
- Die unersättliche Gier des Menschen
- Aristoteles von Stageira (384-322 v. Chr.)
- Biographischer Kontext
- Auf die Absicht kommt es an
- Platon aus Athen (427-347 v. Chr.)
- Ist die Kritik der Philosophen berechtigt?
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Entstehung der Demokratie in Athen und der Kritik der Philosophen Platon und Aristoteles an dieser Regierungsform. Sie untersucht die historischen und sozialen Bedingungen, die zur Etablierung der Demokratie führten, und analysiert die Argumente der Philosophen, die die Gefahren des Mehrheitswillens aufzeigten. Darüber hinaus werden die zeitgenössischen Gegner der Demokratie in Athen beleuchtet, um eine umfassende Perspektive auf die Herausforderungen der frühen Demokratie zu gewinnen.
- Die Entstehung der Demokratie in Athen
- Die Kritik der Philosophen Platon und Aristoteles an der Demokratie
- Die zeitgenössischen Gegner der Demokratie in Athen
- Die Herausforderungen der frühen Demokratie
- Die Bedeutung der Demokratie für die Geschichte
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt den historischen Hintergrund der Demokratie in Athen dar und beleuchtet die Herausforderungen des Zusammenlebens in großen Gemeinschaften. Kapitel 2 zeichnet den Weg zur Volksherrschaft in Athen nach, beginnend mit den Krisen der attischen Halbinsel, den Reformen von Solon und dem Tyrannenmord, der die Geburtsstunde der Demokratie markierte. Kapitel 3 analysiert die Kritik der Philosophen Platon und Aristoteles am Mehrheitswillen und beleuchtet ihre biographischen Kontexte sowie die Argumente, die sie gegen die Demokratie vorbrachten.
Schlüsselwörter
Athen, Demokratie, Philosophen, Platon, Aristoteles, Mehrheitswillen, Tyrannei, soziale Ordnung, politische Macht, Kritik, Geschichte
- Quote paper
- Engin Gök (Author), 2020, Die attische Volksherrschaft. Die Entstehung der Demokratie in der Polis Athen und ihre Gegner, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/889253