Ziel der Arbeit ist es genauer zu analysieren, wie Führungskräfte bei der Mitarbeiter- und Leistungsbeurteilung grobe Fehler vermeiden können, die durch möglicherweise falsche Ursachenzuschreibung entstehen können. Führungskräften obliegt bei der Entscheidung für oder gegen Mitarbeiter eine große Verantwortung, die gut durchdacht werden muss und mit Hilfe von korrekten Beurteilungskriterien getroffen werden sollte, sodass bei diesem Prozess keine Fehler entstehen. Im Fazit wird zusammenfassend überprüft, inwieweit das Ziel der Arbeit erreicht wurde, ob noch Fragen offengeblieben sind und ob es weiteren Forschungsbedarf bei diesem Themengebiet gibt.
Der Mensch versucht in seinem alltäglichen Leben häufig das eigene Verhalten und das von anderen Personen zu erklären, zu verstehen und Ursachen dafür zu finden. Meist entstehen dabei Schlussfolgerungen, die uns dabei helfen, beobachtetes Verhalten zu erklären. Bei der Interaktion mit anderen Menschen und bei dem Prozess der sozialen Wahrnehmung sind Attributionen von besonderer Bedeutung, da Ursachen- und Schuldzuweisungen sowie Einstellungen und Vorurteile unser Bild von anderen enorm beeinflussen. Der Mensch konstruiert sich so seine eigene Realität, die durch tägliche reale Erfahrungen ständig beeinflusst wird. Verschiedene Psychologen haben sich mit diesem Thema beschäftigt und dazu Theorien aufgestellt, die erläutert werden, nachdem allgemein beschrieben wurde, was unter dem Begriff Attributionstheorien zu verstehen ist. Besonders das Kovariationsmodell von Kelley mit den unterschiedlichen Informationsarten wird hier vertieft dargelegt. In dem darauffolgenden Kapitel werden Attributionsfehler erklärt, die bei dem Beurteilungsprozess unterlaufen können. Darauf aufbauend kann nähergelegt werden, wie genau diese Fehler in der Praxis vermieden werden können und wie Führungskräfte so zu einer fairen und objektiven Beurteilung kommen können.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Attributionstheorien
- 2.1 Definition
- 2.2 Attributionstheorie nach Heider sowie Jones und Davis
- 2.3 Kovariationsmodell nach Kelley
- 3. Attributionsfehler
- 3.1 Fehler beim Beurteilungsprozess
- 3.2 Fehlervermeidung in der Praxis - Faire und objektive Beurteilung
- 4. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert, wie Führungskräfte bei Mitarbeiter- und Leistungsbeurteilungen Attributionsfehler vermeiden können. Das Hauptziel ist es, die Entstehung von Fehlern durch falsche Ursachenzuschreibungen zu verstehen und Strategien zur fairen und objektiven Beurteilung zu entwickeln. Die Arbeit konzentriert sich auf die Anwendung von Attributionstheorien im Kontext der Personalführung.
- Attributionstheorien und deren Definition
- Verschiedene Modelle der Attribution (Heider, Jones & Davis, Kelley)
- Häufige Attributionsfehler im Beurteilungsprozess
- Methoden zur Vermeidung von Attributionsfehlern
- Anwendung der Erkenntnisse für eine faire und objektive Mitarbeiterbeurteilung
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema der Attributionstheorien und deren Relevanz im Kontext der sozialen Wahrnehmung und Beurteilung von Verhalten ein. Sie betont die Bedeutung korrekter Ursachenzuschreibungen, insbesondere in Führungspositionen, und skizziert den Aufbau der Arbeit, der sich auf die Erklärung von Attributionstheorien, die Erläuterung von Attributionsfehlern und die Darstellung von Strategien zu deren Vermeidung konzentriert. Die Einleitung verdeutlicht die Notwendigkeit, objektive Beurteilungskriterien anzuwenden, um faire Entscheidungen in Personalfragen zu gewährleisten und mögliche negative Konsequenzen fehlerhafter Urteilsbildung zu vermeiden. Das erklärte Ziel ist die Analyse von Fehlern bei der Mitarbeiterbeurteilung und die Entwicklung von Strategien zur Fehlervermeidung.
2. Attributionstheorien: Dieses Kapitel befasst sich mit dem Kernkonzept der Attributionstheorien. Es definiert Attribution als die Zuschreibung von Zusammenhängen und Kausalitäten und differenziert zwischen der Frage, warum Menschen handeln wie sie handeln, und den Schlussfolgerungen, die Beobachter daraus ziehen. Es werden verschiedene Attributionstheorien vertieft, insbesondere das Kovariationsmodell von Kelley und die Ansätze von Heider sowie Jones und Davis. Der Abschnitt unterstreicht die Bedeutung der korrekten Ursachenzuschreibung für die Bewertung von Personen, Situationen und Verhalten, sowie die Unterscheidung zwischen Attributionstheorien und Kausaltheorien. Die Ausführungen zeigen, wie unterschiedliche Interpretationen derselben Situation zu unterschiedlichem Handeln führen können und betonen somit die Bedeutung der Genauigkeit bei der Ursachenzuschreibung.
Schlüsselwörter
Attributionstheorien, Attributionsfehler, Beurteilungsprozess, Mitarbeiterbeurteilung, Leistungsbeurteilung, Führungskräfte, Kausalität, Heider, Jones & Davis, Kelley, objektive Beurteilung, Fehlervermeidung, soziale Wahrnehmung.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Attributionstheorien und Mitarbeiterbeurteilung
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit analysiert, wie Führungskräfte bei Mitarbeiter- und Leistungsbeurteilungen Attributionsfehler vermeiden können. Das Hauptziel ist das Verständnis der Entstehung von Fehlern durch falsche Ursachenzuschreibungen und die Entwicklung von Strategien für eine faire und objektive Beurteilung. Der Fokus liegt auf der Anwendung von Attributionstheorien im Kontext der Personalführung.
Welche Attributionstheorien werden behandelt?
Die Arbeit behandelt verschiedene Attributionstheorien, insbesondere das Kovariationsmodell von Kelley und die Ansätze von Heider sowie Jones und Davis. Es wird erklärt, wie diese Modelle helfen, die Ursachen von Verhalten zu verstehen und wie sie im Kontext der Mitarbeiterbeurteilung angewendet werden können.
Was sind Attributionsfehler und wie entstehen sie?
Attributionsfehler sind systematische Verzerrungen bei der Ursachenzuschreibung von Verhalten. Die Arbeit beschreibt verschiedene Arten von Fehlern im Beurteilungsprozess und erläutert, wie diese zu ungerechten und unobjektiven Beurteilungen führen können.
Wie können Attributionsfehler in der Praxis vermieden werden?
Die Arbeit präsentiert Strategien und Methoden zur Vermeidung von Attributionsfehlern bei der Mitarbeiterbeurteilung. Es werden praktische Ansätze für eine fairere und objektivere Beurteilung vorgestellt, um negative Konsequenzen fehlerhafter Urteilsbildung zu minimieren.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit und worum geht es in ihnen?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, ein Kapitel zu Attributionstheorien (mit Unterkapiteln zu Definition, Heider/Jones & Davis und Kelley), ein Kapitel zu Attributionsfehlern (mit Unterkapiteln zu Fehlern im Beurteilungsprozess und Fehlervermeidung), und ein Fazit. Die Einleitung führt in das Thema ein und betont die Bedeutung korrekter Ursachenzuschreibungen. Das Kapitel zu den Attributionstheorien erklärt die verschiedenen Modelle. Das Kapitel zu den Attributionsfehlern beschreibt häufige Fehler und Strategien zu ihrer Vermeidung. Das Fazit fasst die Ergebnisse zusammen.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt der Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Attributionstheorien, Attributionsfehler, Beurteilungsprozess, Mitarbeiterbeurteilung, Leistungsbeurteilung, Führungskräfte, Kausalität, Heider, Jones & Davis, Kelley, objektive Beurteilung, Fehlervermeidung, soziale Wahrnehmung.
Welche Zielsetzung verfolgt die Arbeit?
Die Arbeit zielt darauf ab, Führungskräften ein besseres Verständnis für Attributionstheorien und deren Relevanz bei der Mitarbeiterbeurteilung zu vermitteln. Sie soll helfen, Attributionsfehler zu erkennen und zu vermeiden, um zu einer faireren und objektiveren Beurteilung von Mitarbeitern beizutragen.
- Citar trabajo
- Anna Laura Klues (Autor), 2018, Attributionstheorien und Attributionsfehler beim Beurteilungsprozess. Wie können diese Fehler in der Praxis vermieden werden?, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/889134