Im Rahmen dieser Arbeit wird ausschließlich PPP im öffentlichen Hochbau betrachtet. Besonders in der jüngeren Vergangenheit hat dieser Teilbereich auf bundes- und landespolitischer Ebene sehr viel Unterstützung gefunden. So wurden in den Finanzministerien Kompetenzteams eingerichtet und eine Vielzahl von unterstützendem und begleitendem Material zur Verfügung gestellt. Dies liegt vor allem an dem erheblichen Potential, welches in diesem Bereich vermutet wird. Bestätigt wird diese Tendenz durch das beim Hauptverband der deutschen Bauindustrie erwartetem Investitionsvolumen von 6 Milliarden Euro bis zum Jahr 2009 – seit 2002 sind schon 800 Millionen Euro in den öffentlichen Hochbau mittels PPP investiert worden (Stand August 2006). Vor dem Hintergrund eines derart zunehmenden Marktes sind viele Beteiligte vor Euphorie kaum noch zu bremsen. Gleichwohl gibt es kritische und mahnende Stimmen, die zur Vorsicht und Zurückhaltung aufrufen. Sind diese Leute bloß Pessimisten, die sich vor dem Fortschritt fürchten und neue Entwicklungen scheuen oder sind es die Einzigen, die bei dem ganzen Enthusiasmus einen kühlen Kopf bewahren? Eine Beantwortung dieser Frage ist zurzeit schwer möglich, aber eine Analyse der finanztheoretischen Aspekte bei der Implementierung von PPP an einem deutschen Standort (Projekt Bismarckschule in Leverkusen) kann dazu dienen, der Antwort ein Stück näher zu kommen.
Inhaltsverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
Symbolverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Tabellenverzeichnis
Formelverzeichnis
1 Einleitung
1.1 Inhaltliche Einführung
1.2 Gang der Untersuchung
2 Problemstellung und Relevanz
2.1 Problemdefinition
2.1.1 Definition von Public Private Partnership
2.1.2 Historischer Hintergrund von Public Private Partnership
2.1.3 Ansprüche an Public Private Partnership
2.2 Relevanz und Motivation von Public Private Partnership in der heutigen Gesellschaft
2.3 Methodologien
2.3.1 Angewandte Sekundärquellen
2.3.1.1 Angewandte Literatur
2.3.1.2 Untersuchte und Entwickelte Daten
2.3.2 Entwickelte Primärquellen
2.3.2.1 Geführte Interviews
2.3.2.2 Statistische Erhebung
3 Theorien
3.1 Relevante Theorien
3.1.1 Neoinstitutionelle Theorien
3.1.1.1 Hintergrund zu den Neoinstitutionellen Theorien
3.1.1.2 Die Transaktionskostentheorie
3.1.1.3 Prinzipal-Agenten-Theorie
3.1.1.4 Property Rights-Theorie
3.1.2 Projektfinanzierungsmodelle
3.1.3 Allgemeine Beschreibung von Projektrisiken
3.2 Ausgewählte Theorieelemente
3.2.1 Ausprägungen der Prinzipal-Agenten-Theorie
3.2.2 Relevante Projektfinanzierungsmodelle
3.2.3 Relevante Projektrisiken
4 Das Public Private Partnership - Projekt Bismarckschule
4.1 Darstellung des Projektes Bismarckschule
4.2 Anwendung der Theorieelemente
4.2.1 Elemente der Prinzipal-Agenten-Theorie
4.2.2 Elemente der Projektfinanzierungsmodelle
4.2.3 Elemente der Risikobetrachtung
4.3 Interpretation der Methodologie
4.4 Falllösung des Public Private Partnership - Projektes Bismarckschule
5 Fazit, Kritische Würdigung und Ausblick
Literaturverzeichnis
ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Symbolverzeichnis
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildungsverzeichnis
Abbildung 1: Zweige der Neoinstitutionellen Theorien
Abbildung 2: PPP-Projektstruktur
Abbildung 3: Risk-Incentive-Problem
Abbildung 4: Inhabermodell mit Forfaitierung
Abbildung 5: Projektstruktur Leverkusen
Abbildung 6: Entwicklung von PPP
Abbildung 7: Erfolgsfaktoren von PPP
Abbildung 8: Zukunftsaussichten von PPP
Tabellenverzeichnis
Tabelle 1: Übersicht Interviewpartner
Tabelle 2: Arten von Transaktionskosten
Tabelle 3: Übersicht Prinzipal Agenten Theorie
Tabelle 4: Verlauf der Projektentwicklung
Tabelle 5: Gründe für PPP
Tabelle 6: Gründe gegen PPP
Formelverzeichnis
Formel 1: Gesamtkapitalrentabilität
Formel 2: Bruttogewinn
Formel 3: Gesamtkapital
Formel 4: Eigenkapitalrentabilität
Formel 5: Wertedifferenz
1 Einleitung
1.1 Inhaltliche Einführung
Was ist Public Private Partnership - oder kurz ausgedrückt PPP? Diese Frage stellen sich heute wesentlich weniger Leute als noch vor zehn Jahren. Der Grund hierfür liegt an dem stetig zunehmenden Interesse für das Thema und der damit steigenden Bekanntheit. Was außerhalb Deutschlands schon seit langem als Methode der Finanzierung praktiziert wird, ist in der Bundesrepublik erst in den letzten Jahren mehr und mehr in den Fokus gerückt. Dabei sind die Anwendungsgebiete genauso vielseitig wie das vorhandene Begriffsverständnis. Je nach Auslegung ist PPP in der Museumsarbeit oder Forschung sowie bei Infrastrukturmaßnahmen und dem öffentlichen Hochbau wieder zu finden.
Im Rahmen dieser Arbeit soll ausschließlich das letzte Anwendungsgebiet - der öffentliche Hochbau - betrachtet werden. Besonders in der jüngeren Vergangenheit hat dieser Teilbereich auf bundes- und landespolitischer Ebene viel Unterstützung gefunden. So wurden in den Finanzministerien Kompetenzteams eingerichtet und eine Vielzahl von unterstützendem und begleitendem Material zur Verfügung gestellt. Dies liegt vor allem an dem erheblichen Potential, welches in diesem Bereich vermutet wird. Bestätigt wird diese Tendenz durch das beim Hauptverband der deutschen Bauindustrie erwartetem Investitionsvolumen von 6 Milliarden Euro bis zum Jahr 2009 - seit 2002 sind schon 800 Millionen Euro in den öffentlichen Hochbau mittels PPP investiert worden (Stand August 2006).[1] Vor dem Hintergrund eines derart zunehmenden Marktes sind viele Beteiligte vor Euphorie kaum noch zu bremsen. Gleichwohl gibt es kritische und mahnende Stimmen, die zur Vorsicht und Zurückhaltung aufrufen. Sind diese Leute bloß Pessimisten, die sich vor dem Fortschritt fürchten und neue Entwicklungen scheuen oder sind es die Einzigen, die bei dem ganzen Enthusiasmus einen kühlen Kopf bewahren? Eine Beantwortung dieser Frage ist zurzeit nicht möglich, aber vielleicht kann eine Analyse der finanztheoretischen Aspekte bei der Implementierung von PPP an einem deutschen Standort dazu dienen, der Antwort ein Stück näher zu kommen.
1.2 Gang der Untersuchung
Der Problemstellung, die in der Arbeit behandelt werden soll, wird sich zunächst mit der Begriffsdefinition in Kapitel 2.1.1 genähert. Dabei gilt es, die verschiedenen existierenden Auslegungen von PPP zu konkretisieren und zu einer Definition zusammen zu führen. Im Anschluss daran wird die historische Entwicklung von PPP vorgestellt, um darauf folgend die Ansprüche, welche zurzeit in Deutschland mit dem Begriff verbunden werden, darzustellen. Ziel der Arbeit ist es, festzustellen, ob diese Ansprüche in der praktischen umsetzung aufrechterhalten werden können. Warum diese Fragestellung in unserer heutigen Gesellschaft von besonderer Bedeutung ist und damit einen Anreiz bietet, über dieses Thema zu schreiben, wird in Kapitel 2.2 dargelegt. Anschließend erfolgt im Abschnitt Methodologie die Vorstellung der verwendeten Quellen. Dabei findet eine Aufteilung in die Sekundärquellen, untergliedert nach Literatur und Daten und in Primärquellen, bestehend aus Interviews und statistischer Erhebung statt. Anschließend wird in Kapitel 3 der notwendige theoretische Hintergrund vorgestellt. Zunächst stehen die allgemein relevanten Theorien mit besonderem Fokus auf den neoinstitutionellen Theorien (Kapitel 3.1.1) im Vordergrund. Hierbei wird zuerst die Entwicklung dieser Theorien beschrieben, bevor dann die Vorstellung von drei Ausprägungen erfolgt. Des Weiteren werden die Theorieaspekte der Projektfinanzierungsmodelle (Kapitel 3.1.2) und der Projektrisiken (Kapitel 3.1.3) hervorgehoben. Um die notwendige Konkretisierung zu erreichen, werden in Kapitel 3.2. ausgewählte Theorieelemente - der bereits vorgestellten Theorien - detailliert dargelegt. Im anschließenden Praxisteil (Kapitel 4) erfolgt, nach einer allgemeinen Vorstellung und Einordnung des PPP- Projektes Bismarckschule Leverkusen (Kapitel 4.1) die Anwendung genau jener Elemente auf den Fall (Kapitel 4.2). Im Kapitel 4.3 wird die Methodologie genauer analysiert und interpretiert, um somit in der Falllösung (Kapitel 4.4) die zu Beginn aufgeworfene Problemstellung beantworten zu können. Zum Abschluss wird in Kapitel 5 mit der kritischen Würdigung des Problems, dem Fazit und dem Ausblick auf die weitere Entwicklung von PPP in Deutschland die Arbeit vervollständigt.
2 Problemstellung und Relevanz
2.1 Problemdefinition
2.1.1 Definition von Public Private Partnership
Der Begriff PPP wird ungefähr seit den Neunziger Jahren regelmäßig in Deutschland verwendet.[2] Für ihn gibt es in der Literatur eine Vielzahl von Definitionen, aber keinem dieser Ansätze ist es gelungen, sich als allgemeingültig durchzusetzen. Dies hängt zum einen mit den vielseitigen Variationsmöglichkeiten der Zusammenarbeit zwischen privatem und öffentlichem Sektor zusammen, zum anderen mit den unterschiedlichen Standpunkten der jeweiligen Betrachter, die versuchen einen für ihren Interessenbereich passenden Definitionsversuch zu finden.[3] Das erklärt auch, warum in der Praxis viele unterschiedliche Projekte aus unterschiedlichsten Bereichen und mit stark variierendem Umfang unter dem Begriff PPP subsumiert werden.[4] Diese Verwendung birgt die Gefahr, dass wenn der Begriff für jedwede Zusammenarbeit zwischen öffentlichem und privatem Sektor benutzt wird, dieser an Klarheit verliert.[5] Damit dies nicht in dieser Arbeit passiert, soll sich der relevanten Abgrenzung insofern genähert werden, als dass die einzelnen Merkmale von PPP, wie sie in der gängigen Literatur beschrieben sind, einzeln vorgestellt werden. Daraus werden dann die Charakteristika bestimmt, die wesentlich für die Abgrenzung von PPP-Projekten sind.
Für alle Definitionen gilt zunächst die Interaktionen zwischen öffentlicher Hand und Akteuren aus dem privaten Sektor als Basis für die weitere Beschreibung. Einer der meist zitierten Ansätze, verfasst von Budäus et allie, verlangt darüber hinaus die Erschließung komplementärer Ziele und von Synergiepotentialen, dass die Zusammenarbeit (gesellschafts-) vertraglich formalisiert ist und die Identität und Verantwortung der Partner intakt bleiben.[6] In Teilen wird diese Definition noch erweitert, indem die Zusammenarbeit auch auf informellem Wege hinzugezählt wird.[7]
Alternativ dazu findet eine Konkretisierung der Definition statt, wenn die Kooperation zusätzlich durch Vertrauen gekennzeichnet, längerfristig (projektbezogen) oder auf Dauer (organisationsbezogen) angelegt ist und es sich um einen Prozess mit Teilmodulen handelt.[8] Der zeitliche Aspekt kann aber auch so ausgelegt werden, dass PPP nur für ein klar definiertes Projekt mit einer zeitlich begrenzten Vertragsbeziehung gilt.[9]
Neben diesen allgemeinen Beschreibungen von PPP werden in einigen Begriffsdefinitionen Merkmale formuliert, die eine gewisse Erwartungshaltung ausdrücken. So wird bei PPP-Projekten angenommen, dass beide Partner Ressourcen (z.B. Knowhow, Kapital, Gebäude) einbringen, um zu einem möglichst guten Ergebnis zu gelangen.[10] Ein weiterer Aspekt, der sehr gerne von der öffentlichen Seite angebracht wird, ist die ganzheitliche Betrachtung beziehungsweise (bzw.) der Lebenszyklusansatz. Dabei geht es darum, jeden Zyklus des Projektes (Planung, Bau/Sanierung/Herstellung/installation, Finanzierung, Betrieb/instandhaltung und Verwertung) schon vorab genau zu analysieren, um somit über die gesamte Laufzeit effizient zu wirtschaften.[11] Ergänzt wird dies häufig mit der Aufteilung der erwarteten Risiken unter den Projektpartnern.[12] Die Erwartungshaltung wird sogar in Teilen noch vertieft, indem in die Beschreibung noch einige Maßnahmen mit aufgenommen werden, wie z.B. eine leistungsorientierte Vergütungsregelung und Outputspezifizierung der Leistungsbeschreibung.[13]
Um zu der Definition von PPP für diese Arbeit zu gelangen, sind folgende Überlegungen von Relevanz: Einzelne Maßnahmen zu benennen, ist nicht zielführend, da diese in einer Vielzahl von Ausprägungen auftreten können und sich aus den Erwartungen an ein Projekt bestimmen. Die Ansätze aus der Erwartungshaltung heraus sind inhaltlich für PPP-Projekte zutreffend, bedürfen aber keiner Konkretisierung, wenn die Hebung von Synergiepotentialen im Vordergrund steht.
Ob dies nun mit einer Risikoteilung, der konkreten Planung der einzelnen Phasen sowie der Bestimmung des optimalen Ressourceneinsatzes oder anderen Möglichkeiten einhergeht, ist unrelevant, solange für das gesamte Projekt die best mögliche Lösung als Ergebnis erzielt wird. Grundsätzlich steht bei PPP Projekten die Interaktion, also die Zusammenarbeit beider Partner im Vordergrund, so dass darauf zu achten ist, dass beide Parteien weiterhin Freiräume besitzen, aber bei der gemeinsamen Aufgabenerfüllung gleiche Ziele verfolgen. Dabei sollte die von partnerschaftlichem Verhalten und Vertrauen gekennzeichnet sein. Die Aufgaben weisen die Charakteristika eines Projektes auf, also eine einmalige Aufgabe von befristeter Dauer und nötiger Komplexität, so dass es nicht möglich ist, ohne vertragliche Regelungen zu einem effizienten Ergebnis zu kommen. Die Zusammenfassung dieser Argumentationskette liefert die Definition für PPP, die für diese wissenschaftliche Arbeit entwickelt wurde, aber auch darüber hinaus angewendet werden kann:
Unter PPP ist die Interaktion zwischen Partnern des öffentlichen und privaten Sektors zu verstehen, um eine optimale Lösung für ein Projekt unter Ausnutzung aller möglichen Synergiepotentiale zu erzielen, ohne dabei die Identität der Partner aufzugeben. Dabei ist die Zusammenarbeit von Vertrauen und partnerschaftlichen Verhalten gekennzeichnet, durch komplementäre Zielvorstellungen geprägt, vertraglich formalisiert und zeitlich auf das Projekt begrenzt.
2.1.2 Historischer Hintergrund von Public Private Partnership
Bis zu dem in Kapitel 2.1.1 hergeleiteten Begriffsverständnis war es historisch betrachtet ein langer Weg. Bereits Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts gab es in Deutschland Partnerschaften zwischen öffentlichen und privaten Partnern. So wurde im Jahr 1919 ein Vertrag geschlossen nachdem eine Stadt 49% der Aktien an der Aktiengesellschaft, die für die Gasbeleuchtung der Stadt zuständig war, an ein privates Unternehmen verkaufte. Gleichzeitig wurden ein Widerkaufsrecht und wechselseitige Vorkaufrechte vereinbart.[14] Allerdings handelte es sich eher um einen Einzelfall; die eigentliche Entwicklung von PPP fand in den Vereinigten Staaten von Amerika statt. Der Ursprung geht auf ein Beispiel der Stadt Pittsburgh zurück: Die Stadt war im 19. Jahrhundert zu einem Zentrum der Schwerindustrie aufgestiegen und befand sich im Jahr 1920 auf dem Höhepunkt ihrer Entwicklung. Die stark entwickelte Monostruktur und die damit verbundenen Abhängigkeit von der Stahlindustrie verusachte aber eine Vielzahl von Problemen: Pittsburgh war die dreckigste Industriestadt in den Vereinigten Staaten. Negative Agglomerationserscheinungen, wie beispielsweise die geringe Umweltqualität, sorgten dafür, dass der Standort für andere Branchen unattraktiv wurde. Der Verfall der gesamten Region drohte und die Stadtverwaltung war nicht in der Lage, dieses Problem alleine zu lösen. So gründeten Spitzenvertreter aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft und den Hochschulen im Jahr 1943 die Allegheny Conference on Community Development. Die Konferenz war ein kooperatives, prozessorientiertes Planungs-, Koordinie- rungs- und Mobilisierungsinstrument mit dem Ziel, den Wirtschaftsstandort Pittsburgh zu sichern und zu fördern. Maßnahmen gegen den Verfall des Ballungsraumes und zur Verbesserung der Umweltsituation wurden eingeleitet und insbesondere das Zentrum von Pittsburgh wiederbelebt und attraktiver gestaltet. Im Laufe der Jahre kamen noch verschiedene weitere, von der Konferenz koordinierte Kooperationsprojekte zustande, die sich auf unterschiedlichste Spezialgebiete wie beispielsweise das Stadtmarketing oder die Förderung von Existenzgründern konzentrierten.[15]
Verstärkt durch zahlreiche Unterstützungen des Staates und wachsende Probleme in der Stadtentwicklung entstanden bis etwas Mitte der 60er Jahre zahlreiche Partnerschaften in den Vereinigten Staaten. Doch bereits in den 70er Jahren wurde deutlich, dass der Staat die Grenze der Finanzierbarkeit und Leistungsfähigkeit für solche Projekte erreicht hatte. So formulierte Präsident Carter 1977 mit seiner New Urban Policy die Erwartung an die Empfänger von staatlichen Zuschüssen, die Effizienz der geförderten Projekte durch die Einbindung von Privatinvestitionen zu erhöhen. Es mussten Quoten von bis zu 7:1 (Privat zu Staat) nachgewiesen werden, um einen Anspruch auf die staatliche Mittel zu erhalten. Einen weiteren Schub erhielten die PPP-Projekte durch die Politik von Präsident Reagan in den 80er Jahren, der einen massiven Rückzug des Staates aus den öffentlichen Aufgabenfeldern vollzog. Die Einzelstaaten und Kommunen standen nun vor schwierigen Aufgaben, denn hinsichtlich ihrer Kapazitäten, Kompetenzen und Finanzen hatte sich wenig geändert. Als Lösung propagierte und unterstützte Reagan die Privatisierung öffentlicher Aufgaben und Leistungen, reine private Initiativen und ausdrücklich PPP. Verstärkt wurde dieser Trend noch durch den rapiden weltwirtschaftlichen Wandel, der zu einer verstärkten technologie- und innovationsorientierten Industrie- und Wirtschaftspolitik führte, für die vermehrt die Einzelstaaten und Städte zuständig waren. Dies führte insgesamt zu einem regelrechten Boom von PPP in den Vereinigten Staaten von Amerika.[16]
Zu dieser Zeit fand das Thema auch schrittweise in Europa Beachtung. Länder wie Großbritannien, Niederlande oder Schweden unternahmen erste Versuche in dieser neuen Form der Kooperation.[17] Ein Beispiel hierfür stammt aus Amsterdam, wo 1985 eine Gesellschaft für die Wiederherstellung der öffentlichen Ordnung und der ökonomischen Wiederbelebung gegründet wurde. Hintergrund waren die zunehmende Kriminalität und der Drogenkonsum in der berühmtesten Amsterdamer Straße (Zeedijk), die zu Umsatzeinbußen und somit zu sinkenden ökonomischen Aktivitäten bei den dort ansässigen Geschäften und Banken führte.[18] Seit den neunziger Jahren bekam dann auch PPP in Deutschland eine höhere Relevanz (siehe Kapitel 2.2).
2.1.3 Ansprüche an Public Private Partnership
Die historische Entwicklung von PPP (siehe Kapitel 2.1.2) zeigt, dass immer dann Partnerschaften gesucht wurde, wenn die öffentliche Hand Anforderungen alleine nicht optimal bewältigen konnte. Zur Problemlösung wurden private Institutionen gesucht, welche ebenfalls ein Interesse daran hatten, in eine Kooperation einzuwilligen. So ist auch die Wortschöpfung von Public Privat Partnership zu erklären, vereinigt der Begriff doch öffentlich und privat zu einer Einheit - was auf den ersten Blick eigentlich gegensätzlich erscheint - und vollendet dies noch mit dem positiv behafteten Wort Partnerschaft.[19] Vor diesem Hintergrund ist es nicht verwunderlich, dass bei der Begriffsdefinition (Kapitel 2.1.1) explizit auf die Hebung von Synergiepotentialen eingegangen wurde, denn eine Partnerschaft macht nur Sinn, wenn beide Seiten davon profitieren. So wird gerne von einer win-win-Situation gespro-chen, wenn es um das Thema PPP geht. Damit gemeint, ist die für beide Seiten günstigere Realisierung im Verhältnis zu konventionellen Lösungen.[20]
Hinter diesem Gedanken steckt aber auch jeweils ein Anspruchsdenken der Beteiligten. Dabei sind die Ansprüche von Partei zu Partei unterschiedlich. Der private Partner intendiert zumeist seine Gewinnaussichten langfristig zu steigern, wettbewerbsfähig zu bleiben und zu expandieren. Aber genauso können die Teilnahme am lokalen Fortschritt, Corporate identity Gedanken oder eine verbesserte Außendarstellung (Public Relation) eine Rolle spielen.[21] Diese Ansprüche an ein PPP- Projekt werden aber nicht häufig herausgestellt.
Anders sieht dies bei der öffentlichen Seite aus. Ihre Vertreter werden nicht müde, bei jeglicher Gelegenheit die Vorteile - und damit auch ihre Ansprüche an PPP - kund zu tun. So sieht beispielsweise der Präsident des Deutschen Städte- und Gemeindebundes, Roland Schäfer, die Stärken bei der Gesamtprozessoptimierung der kommunalen Leistungserstellung, realistischer Kostenermittlung, höherer Qualität durch verlässliche und dauerhafte Partnerschaften, kürzere Errichtungszeiten, Entlastung der Kommunen und einer bessere Risikoverteilung.[22] Unterstützt wird dies meist mit den Argumenten, dass bei PPP durch die Fachkenntnis, Innovationskraft, Flexibilität und Management-Know-how die privaten Partner dazu beitragen werden, die Planung, Finanzierung, Durchführung, das Risikomanagement und den Betrieb von Vorhaben effektiver zu gestalten.[23] Ebenfalls wird von Schäfer angesprochen, dass PPP ein innovatives Modell ist, die nötigen Kommunalen Investitionen zu tätigen, die trotz schlechter Kassenlage notwenig sind.[24] Allerdings, so relativiert der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesbauministerium, Achim Großmann, ersetzt PPP weder eine vernünftige Haushaltspolitik, noch kann damit ein konventionell nicht finanzierbares Vorhaben umgesetzt werden - es ist ein Mittel zur Effizienzsteigerung.[25]
Leider werden die Nachteile und Probleme von PPP nicht allzu häufig angesprochen und ausreichend thematisiert. Meist begnügen sich die Beteiligten mit einem Verweis auf hohe Kosten in Bezug auf externe Beratung und weitere Argumente bezüglich der Komplexität eines solchen Projektes, relativieren diese aber sofort mit dem Verweis auf Effizienzvorteile.
Die Fragen, die sich deshalb stellen: Ergeben sich aus finanztheoretischer Sicht Aspekte, welche kritisch auf PPP anwendbar sind? Können bei der Implementierung von PPP an einem deutschen Standort vor diesem Hintergrund überhaupt die vorher so hoch gelobten Ansprüche aufrechterhalten werden? Diese Fragen gilt es im Rahmen der Arbeit zu klären.
2.2 Relevanz und Motivation von Public Private Partnership in der heutigen Gesellschaft
Welchen Stellenwert nimmt PPP bei uns in Deutschland ein? Ein Blick auf die Entwicklung in den letzten Jahren lässt ein zunehmendes Interesse an diesem Thema erkennen. So nimmt die Anzahl der PPP-Kongresse und -Tagungen in Deutschland zu.[26] Beispielhaft sei hier die Jahrestagung PPP (dieses Jahr zum fünften Mal) und der PPP-Kongress Kommunale Praxis (dieses Jahr zum dritten Mal) genannt. Seit knapp über zwei Jahren gibt es eine Zeitschrift mit dem Namen City Partner, die sich in ihren vierteljährlich erscheinenden Ausgaben ausschließlich mit PPP befasst. Auch die Bundespolitiker haben sich schon ausführlich mit dem Thema beschäftigt. Ergebnis dessen ist das Inkrafttreten des Gesetzes zur Beschleunigung der Umsetzung von öffentlich-privaten Partnerschaften im Sommer 2005.[27] Darüber hinaus misst die aktuelle Bundesregierung dem Themenkomplex im Koalitionsvertrag einen hohen Stellenwert bei. Das gerade veröffentlichte Gesetz wird darin nur als erster Schritt bezeichnet; mit einer zügigen Novellierung sollen weitere Hemmnisse abgebaut werden.[28]
In der Wissenschaft lässt sich ein ähnlicher Trend abzeichnen. Trotz einer übersichtlichen Anzahl veröffentlichter Arbeiten und Handlungsempfehlungen zu PPP in den letzten 10 bis 15 Jahren kann eine steigende Tendenz festgestellt werden.[29] Erste Empirische Erhebungen in Nordrhein-Westfalen (NRW) wurden bereits 1993 von Kruzewicz durchgeführt. Kruzewicz stellte bereits unter anderem die Thesen auf, dass in der Zukunft tendenziell mit einer weiteren Zunahme und Verbreitung von Partnerschaften zu rechnen sei, sowie Problemlösungspotentiale und Ressourcen erschlossen würden.[30] Vor dem Hintergrund der bereits langjährigen Ergründung des Themas drängt sich nahezu die Frage auf: Warum findet PPP erst in den letzten Jahren so eine starke Resonanz, obwohl es doch ein seit langem bekanntes Modell ist?
Ein Grund dafür kann sein, dass sich der öffentliche Sektor im Wandel befindet. Die alleinige politische und rechtliche Steuerung der Verwaltung soll durch eine ökonomische Sichtweise, die auf mehr Effektivität und Effizienz zielt ergänzt werden. Ein Schlagwort, was dabei meistens genannt wird, ist das New Public Management, welches ein internationales, integriertes Konzept zur Modernisierung des öffentlichen Verwaltungsapparates ist.[31] In dieser ganzheitlichen Strategie der Verwaltungsmodernisierung sind die PPP-Modelle ein zentraler Eckpfeiler für die Effizienzsteigerung, so begreift es zumindest das Finanzministerium des Landes Nordrhein-Westfalen.[32] Ein anderer Grund ist die schwierige Situation der staatlichen und kommunalen Haushalte, der finanzielle Handlungsspielräume drastisch einengt. Um notwenige Investitionsmaßnahmen umzusetzen, die auf Grund gesetzlicher- und verfassungsrechtlicher Aufgaben (z.B. als Schulträger) erfüllt werden müssen, wird verstärkt nach neuen Wegen gesucht, diese zu realisieren. Der Bedarf ist enorm, denn allein für den Bereich Schulen wird im Zeitraum von 2000 bis 2009 ein Investitionsbedarf für Baumaßnahmen und Ausrüstung von circa 80 Milliarden Euro erwartet.[33] Diese hohe Zahl wird vor folgendem Hintergrund nachvollziehbar: Rund ein Drittel der bestehenden Schulen in Deutschland stammen aus dem Zeitraum 1870 bis 1945, ein Zehntel wurde zwischen 1945 und 1965 erbaut und ungefähr die Hälfte aller Gebäude sind Stahlbetonskelettbauten, welche nach den 60er Jahren errichtet wurden. Dabei sind neben den Sanierungen von Elektrik, Sanitär- und Heizungsanlagen insbesondere Anpassungen an sicherheitstechnische und behindertengerechte Anforderungen, aber auch Modernisierungen in funktioneller, hygienischer, energetischer und ökologischer Hinsicht notwendig.[34]
Angesichts solcher Herausforderungen wurde in NRW bereits im April 2002 eine PPP-Task Force beim Finanzministerium eingesetzt, um die von der Landesregierung beschlossene PPP-Initiative umzusetzen. Dieses Team widmet sich vornehmlich PPP-Pilotprojekten, um Standardisierungen von Verträgen zu erreichen, Erfolgsfaktoren zu identifizieren und rechtliche- sowie praktische Hindernisse zu lösen. Das übergeordnete Ziel ist, europäische - insbesondere britische - Erfahrungen auf NRW zu übertragen.[35] Hier stehen vor allem Schulen im Vordergrund der Betrachtung, da in diesem Bereich auf die meiste Erfahrung zurückgegriffen werden kann. Die hierbei erarbeiteten Vertragsmodule und Empfehlungen sollen dann später auf andere Projekte, wie Krankenhäuser, Verwaltungsgebäude, Justizvollzugsanstalten, Tief- und Straßenbau übertragen werden.[36] Der ehemalige Finanzminister des Landes Nordrhein-Westfalen, Jochen Diekmann, betonte gerade vor diesem Hintergrund die wesentlichen Aspekte Effizienzgewinnung und Modernisierung der öffentlichen Verwaltung, die die Regierung zum Start der Initiative bewogen haben.[37] Im April 2004 hat auch die Bundesregierung eine PPP-Bundes- Task Force eingerichtet, die eher grundsätzliche Aufgaben übernehmen soll. Zusätzlich wurden in weiteren Bundesländern Kompetenzzentren eingerichtet, die das Thema PPP fördern sollen.[38]
Gerade vor dem Hintergrund dieser starken Tendenzen und Zukunftsaussichten von PPP ist es verwunderlich, dass sich noch keine wissenschaftliche Arbeit mit einem der Pilotprojekte der PPP-Task Force NRW kritisch auseinander gesetzt hat. Dabei hat das öffentliche Interesse, wie dargestellt, deutlich zugenommen und gerade im Bereich Schulen entwickelt sich eine hohe Dynamik. Da diese gesamte Thematik - trotz ihrer langen Geschichte - in Deutschland noch ein weitgehend unbehandeltes Gebiet ist, stellte eine Diplomarbeit zu diesem Thema eine ganz besondere Herausforderung dar.
2.3 Methodologien
2.3.1 Angewandte Sekundärquellen
2.3.1.1 Angewandte Literatur
Für den Theorieteil wird eine Vielzahl an Literatur verwand, so dass es nicht möglich ist, den vollständigen Weg der Untersuchung aufzuzeigen. Aus diesem Grund wird nur auf ausgewählte Werke und Autoren hingewiesen.
Zunächst ist der Bereich der neoinstitutionellen Theorie mit den unterschiedlichen Ausprägungen zu nennen. Hierbei basieren die Ausgangslage und die Transaktionskostentheorie vornehmlich auf dem Werk von Ronald Coase „The nature of the Firm“ und die darauf aufbauenden Gedanken von Oliver Williamson in dem Buch „The Economic Institutions of Capitalism“. Bei der Prinzipal Agenten Theorie ist die wesentliche Literatur ein Artikel von Michael Jensen und William Meckling, der die Basis für weitere Überlegungen darstellt. Die Property Rights Theorie wird vornehmlich mit Hilfe eines aktuellen betriebswirtschaftlichen Lehrbuchs von Werner Neus vorgestellt. In dem gesamten Bereich der neoinstitutionellen Theorien wird des weiteren Standardliteratur verwandt, die unter anderem von den Autoren Peter Jost, Mathias Erlei, Rudolf Richter und Eirik Furubotn verfasst wurde. Außerdem wird ein Lehrbuch von Ulrich Blum, Leonrad Dudley, Frank Leibbrand und Andreas Weiske einbezogen. Im Themenbereich der Finanzierungsmodelle wird vornehmlich auf Schriften von Dagmar Tytko und Holger Werthschulte zurückgegriffen. Die Darstellung der Risikoarten orientiert sich an Jan-Hendrik Röver.
Für den Themenbereich PPP gibt es zwar eine Vielzahl von Veröffentlichungen, diese befassen sich aber meist nur mit allgemeinen Themen und sind für die ausgewählten Theorieelemente nicht nutzbar. Als Standardliteratur für die theoretische Betrachtung können nur verschiedene Veröffentlichungen von Dietrich Budäus genannt werden. Darüber hinaus werden vielfach Unterlagen herangezogen, die von den Task Forcen der Länder oder des Bundes bereitgestellt wurden, sowie Veröffentlichungen aus dem Public Private Partnership Jahrbuch 2006, herausgegeben von Detlef Knop. Allerdings beschränken sich diese Schriften zum größten Teil auf praktische Hinweise, Berichte und Darstellungen ohne theoretische Elemente. Somit erweist sich eine Darstellung der Theorie mit praktischem Bezug als äußerst schwierig. Das gleiche gilt für Schriften, die sich kritisch mit dem Thema
PPP auseinander setzten. Es ist anzunehmen, dass bis dato - auf Grund der Aktualität des Themas - aktuelle Veröffentlichungen noch nicht vorliegen.
2.3.1.2 Untersuchte und Entwickelte Daten
Für die Bereitstellung von Sekundär Daten sind zwei wesentliche Quellen zu benennen: Erstens hat das statistische Amt der Stadt Leverkusen verschiedenes Zahlenmaterial zur Verfügung gestellt. Dabei handelt es sich um allgemeine Daten, wie beispielsweise die Einwohnerzahl oder die Entwicklung der Berufsschüler in Leverkusen, welche für die Einordnung des Praxisbeispiels in den Gesamtzusammenhang notwendig sind. Als Zweites ist das Deutsche Institut für Urbanistik (Difu) zu benennen, das im Jahr 2005 eine statistische Untersuchung im Auftrag der PPP- Task Force des Bundes erstellte. Diese Erhebung befasste sich direkt mit dem Thema PPP. Dabei handelt es sich um eine Bestandsaufnahme von PPP-Projekten bei Bund, Ländern und Kommunen in Deutschland. Für diese Untersuchung wurde eine Vollerhebung bei den öffentlichen Institutionen durchgeführt. Mit einer Rücklaufquote von fast 70% auf kommunaler Ebene veröffentlichte sie repräsentative Daten der Situation in Deutschland.[39] Anhand verschiedener Fragestellungen wurden dabei eine Reihe wichtiger Aspekte im Zusammenhang mit PPP aufgegriffen und bewertet. Für eine Verwendung dieser Daten spricht, dass es sich hierbei um die aktuellste statistische Veröffentlichung der öffentlichen Hand zu diesem Thema handelt. Es werden allerdings nur die Daten verwendet, die für den kommunalen Bereich erhoben wurden. Die Ergebnisse auf Bundesebene werden nicht berücksichtig.
2.3.2 Entwickelte Primärquellen
2.3.2.1 Geführte Interviews
Die aktuelle Stimmung von PPP in Deutschland ist vornehmlich durch die Projektbeteiligten geprägt. Somit ist es für eine umfassende Darstellung des Themas PPP unerlässlich, Meinungen von Personen zu erfragen, die damit in Verbindung stehen. Neben diesen allgemeinen Einschätzungen waren zusätzlich Interviews notwendig, um Detailinformationen über das PPP-Projekt Bismarckschule zu erfahren.
Die Personen, mit denen Interviews geführt wurden, lassen sich in zwei Kategorien einordnen: Beteiligte mit direktem Bezug zu dem Projekt Bismarckschule und allgemeine Sachverständige.
Zu der ersten Kategorie gehört zunächst die Stadt Leverkusen als Auftraggeber zu nennen. Hier wurde der Kämmerer Rainer Häusler im Rahmen eines PPP- Kongresses, der Kommunalpolitiker Christopher Krahforst persönlich und eine Verwaltungsmitarbeiter telefonisch befragt. Das Interview mit dem Betreiber konnte nicht berücksichtigt werden, da dieser eine Verwendung untersagte. Zusätzlich wurde Regina Cablitz als zuständige Sachbearbeiterin bei der PPP-Task Force NRW telefonisch, Christiane Grewe als Sachbearbeiterin der finanzierenden Westdeutsche Immobilien Bank (WIB) telefonisch und der Schulleiter des Berufskollegs für Wirtschaft und Verwaltung, Werner Peters, persönlich befragt.
Als allgemeiner Sachverständiger wurde ebenfalls persönlich die Meinung des Bürgermeisters der Stadt Leichlingen Ernst Müller einbezogen. Die Gemeinde eignete sich als Gesprächspartner, da sie bisher mehrere Schulbauinvestitionen getätigt hat, in denen die Verwendung von PPP geprüft wurde, aber immer die Vorteile der konventionellen Lösung aus Sicht der Stadt überwogen. Die übrigen Gespräche wurden telefonisch geführt. So haben der Geschäftsführer der BAM PPP GmbH, Ralf Nagengast, und Thomas Buths, Projektleiter der Bilfinger Berger BOT GmbH ihre Meinung aus Sicht einer Betreiberfirma geäußert. Interviewt wurde auch Walter Ulsamer, Stellvertretender Leiter des Kundenbereiches Öffentliche Hand/Kommunale Unternehmen der Hessischen Landesbank. Ebenfalls beantwortete der Leiter der PPP-Task Force von Sachsen Anhalt, Axel Gühl, die gestellten Fragen. Außerdem wurde noch der Leiter des Arbeitskreises Finanzierung des Bundesverbandes PPP, Martin Schellenberg, befragt, der gleichzeitig auch als juristischer Berater auf dem Gebiet tätig ist. Insgesamt lässt sich feststellen, dass alle relevanten Institutionen von PPP-Projekten interviewt worden sind. Übersichtlich ist dies in Tabelle 1 dargestellt. Zu erwähnen ist noch, dass Anfragen auf elektronischem Wege - trotz vorherigen Kontakts - bei der PPP-Task Force des Bundes und bei dem führenden Wissenschaftler auf dem Gebiet (Budäus) unbeantwortet blieben.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Quelle: Eigene Darstellung Tabelle 1: Übersicht Interviewpartner
2.3.2.2 Statistische Erhebung
Für die Diplomarbeit ist eine eigene statistische Untersuchung durchgeführt worden. Dabei wurden in dem verwendeten Fragebogen verschiedene Aspekte von PPP erfragt. Inhaltlich orientierten sich die Fragen an der in Kapitel 2.3.1.2 erwähnten Difu-Erhebung, ergänzt um weitere spezifische Fragestellungen.
Die Erhebung wurde am 25.04.2006 während der 5. Jahrestagung PPP in Frankfurt am Main, einem renommierten Fachkongress für alle beteiligten Institutionen von PPP-Projekten, erhoben. Nur drei der insgesamt 53 beantworteten Fragebögen konnten nicht vor Ort, sondern erst im Nachgang beantwortet und per Mail zugesandt werden. Aus allen Antworten wurden zwei komplette und bei einigen Bögen Teilaspekte aus der Wertung herausgenommen, da sie Unstimmigkeiten aufwiesen. In Teilen ließ die Form der Antworten darauf schließen, dass zum einen nicht genügend Zeit zum Ausfüllen vorhanden war und zum anderen Begrifflichkeiten unterschiedlich ausgelegt wurden. So verloren einige Ergebnisse an Aussagekraft oder konnten erst gar nicht verwendet werden. Dennoch lässt sich bei 51 bewertbaren Rückläufen grundsätzlich von einer repräsentativen Erhebung sprechen. Die Ergebnisse wurden einzeln ausgewertet, untersucht und miteinander verglichen. Leider konnten keine Abhängigkeiten zwischen den Fragen festgestellt werden.
Die Befragten der eigenen Erhebung können zu 46% den Vertretern der öffentlichen Hand zugerechnet werden, jeweils 13% den Kreditinstituten und Betreibern, 25% den Beratern und 4% den sonstigen Beteiligten (Wissenschaftler). Diese Auf-teilung verdeutlicht, dass ein Vergleich mit der Difu-Erhebung nicht möglich ist, da den Untersuchungen zwei unterschiedliche Zielgruppen zu Grunde lagen.
Obwohl von einer ausreichenden Fachexpertise der Befragten auf Grund der Teilnahme an diesem Kongress ausgegangen werden konnte, wurde diese dennoch überprüft. So ist nach den Erfahrungen mit PPP-Projekten und der Anzahl von konkreten Projekten gefragt worden. Ebenso wurde ermittelt, auf welcher Ebene (Städte, Gemeinde, Landkreis oder Bund) die Projekte stattgefunden haben. Alle drei Fragen bestätigten die Annahme der ausreichenden Fachkompetenz. Die Ergebnisse im Einzelnen zu bewerten, macht bei diesen Fragen aber keinen Sinn, da die Doppelerfassung eines Projektes nicht ausgeschlossen werden kann. Beispielsweise können Kommunalvertreter und Betreiber befragt worden sein, die beide das gleiche PPP-Modell bewerten. Dieser Sachverhalt ist allerdings nur bei den Fragen zu berücksichtigen, die einen direkten Projektbezug aufweisen.
3 Theorien
3.1 Relevante Theorien
3.1.1 Neoinstitutionelle Theorien
3.1.1.1 Hintergrund zu den Neoinstitutionellen Theorien
Die mitunter bekanntesten und am meisten diskutierten ökonomischen Theorien sind die Ansätze von Keynes und die Konzepte der Neoklassik, deren Hauptfokus auf dem Markt als einzige relevante Koordinationsform liegt.[40] Unternehmen werden als Produktionsfunktionen interpretiert und der vollkommene Markt dient dem Austausch von Gütern.[41] Untersucht werden vor allem Personen-Gut-Beziehungen ohne dabei auf die Personen-Personen-Beziehungen einzugehen. Somit werden Anreizprobleme und interessenkonflikte als nicht existent oder als kostenlos lösbar betrachtet. Dies ist vor allem darin begründet, dass die neoklassische Lehre den Grundgedanken verfolgt, dass in jeder Situation der Auftragnehmer im Sinne des Auftraggebers handelt und Eigentums- und Verfügungsverhältnisse irrelevant sind.[42]
Gegen Ende des 19. Jahrhunderts wurden diese Annahmen in Frage gestellt. Dies war zum einen durch die gesamtwirtschaftliche Entwicklung bedingt, zum anderen wurde die konstitutive Bedeutung von Institutionen für das wirtschaftliche Handeln entdeckt. Allerdings waren diese Überlegungen zunächst weitestgehend folgenlos.[43] Dies lässt sich mitunter damit begründen, dass schon bei den Klassikern solche Überlegungen berücksichtigt wurden. Adam Smith (1723-1790) beispielsweise betrachtete ausdrückliche Handelsrestriktionen wie Moral, Sitte und Tradition. David Hume (1711-1776) analysierte die Funktionsweise von Eigentumsrechten. Erst mit dem Übergang von der Klassik zur Neoklassik und der Einführung der komparativ-statischen Analysemethode von David Ricardo (1772-1823) rückten die Institutionen in den Hintergrund des Interesses. Der Schwerpunkt der Entwicklung ökonomischer Theorien lag in der Folgezeit eher darin, diese Theorie sowie die Marginalanalyse zu verfeinern und einer formalen Betrachtung zugänglich zu machen.[44] Institutionen fanden in diesen Analysen nur als Ausgangsgrößen oder Randbedingungen Bedeutung, vorausgesetzt wurde ihre Existenz, diese aber nicht weiter erklärt.[45]
Die Neue Institutionenökonomie versteht sich nun als eine Erweiterung - nicht als Ersatz - der neoklassischen Theorie, die als eine Reaktion auf die Unzufriedenheit mit dem dominierenden recht abstrakten Modellen zu verstehen ist.[46] Dabei dient die Bezeichnung Neue als Abgrenzung zu früheren Arbeiten von Vertretern der earlier generation of institutional economists (z.B. Veblen, Commons und Mitchell), die sich vor allem darauf konzentrierten, die Unzulänglichkeiten der mikroökonoi- schen Theorien im Zusammenhang mit Institutionen aufzuzeigen, diese aber nicht entsprechend ergänzten. Im Gegensatz hierzu haben die Vertreter der Neuen Institutionenökonomik beispielsweise die Institutionen von einem exogenen in einen endogenen Faktor umgewandelt.[47]
Da bisher der Begriff der Institutionen mehrfach erwähnt und als wesentlich herausgestellt wurde, soll nun dargestellt werden, wie dieser überhaupt zu verstehen ist. Allerdings gestaltet sich dies als nicht so einfach, denn in der einschlägigen Literatur ist der Begriff Institution nicht einheitlich definiert. Grundsätzlich ist feststellbar, dass Institutionen, die Handlungen von Individuen kanalisieren, indem sie die Anreize der Individuen beeinflussen. Eine weit gefasste Definition beschreibt unter einer Institution generell ein Regelsystem oder eine Regel, ein Vertragssystem oder einen Vertrag (jeweils inklusive ihrer Durchsetzungsmechanismen), durch die oder den das Verhalten von Individuen kanalisiert wird.[48] Ein anderer allgemeiner Ansatz definiert Institutionen als informelle oder formale Regeln, die für das Entscheiden von Individuen in sich wiederholenden mehrpersonellen Entscheidungssituationen berücksichtigt werden, mit der Konsequenz wechselseitiger Verhaltenserwartungen.[49] Dabei ist es nicht notwendig, dass es zu einem erneuten Zusammentreffen zwischen ein- und denselben Interaktionspartnern kommt, sondern nur, dass für die Individuen eine Möglichkeit besteht, diesem Typ von Situation wieder zu begegnen.[50]
Die Betrachtung der vorgenannten Ansätze zeigt gewisse Parallelen zu einer häufig in der Literatur vertretenden Auffassung von Richter und Furubotn, die Institutionen als ein System formungebundener (informeller) und formgebundener (formaler) Regeln einschließlich der Vorkehrung zu deren Durchsetzung betrachten.[51] Allerdings soll in dieser Arbeit eher die Definition von Blum et allie Anwendung finden, welche zwar nicht so präzise ist, aber eine identische Herangehensweise zu der vorgenannten aufweist und den Zusammenhang praxisnäher und verständlicher beschreibt und wie folgt lautet: “Eine Institution ist .. ein von Menschen zur Gestaltung menschlicher Interaktion ersonnenes System von Regeln (einschließlich der Vorkehrungen zu deren Durchsetzung), das einen bestimmten Bereich des menschlichen Zusammenlebens organisiert“[52]. Als Beispiele lassen sich nun ebenfalls formungebundene (informelle) wie Tabus, Bräuche, Gewohnheiten, Tradition oder formgebundene (formelle) Institutionen wie Verfassungen, Gesetzte, Verträge subsumiert unter dem Begriff Recht, aufführen. Ebenso zählen Unternehmen zu den Institutionen, welche unter institutionenökonomischer Sicht als rechtliche Einheit verstanden werden, die mit ihren Beschäftigten ungeschriebene oder geschriebene Verträge abschließen.[53] Auf umfassendere Klassifikationen von Institutionen wird hier verzichtet, da diese im Rahmen der Arbeit nicht relevant sind.
Der Punkt, der nun wieder aufgegriffen werden soll, ist, warum die Vertreter der Neuen Institutionenökonomie die Institutionen als einen endogenen Faktor annehmen konnten. Die Basis hierfür bildete die Untersuchung nach den Ursachen für das Entstehen und die Existenz unterschiedlichster Institutionen, welche in der realen Wirtschaft vorhanden waren bzw. immer noch sind.[54] Diese Untersuchungen brachten eine wesentliche Neuerung gegenüber der Neoklassik mit sich und zwar die Aufhebung der Prämisse, dass keinerlei Transaktionskosten existieren.[55] Diese sind laut Jost die Kosten zur Durchführung einer Transaktion, wobei als Transaktion den Austausch von Gütern, hier definiert als alles, was für eine Partei Nutzen stiftet, zwischen zwei Akteuren bezeichnet.[56] Es wurde festgestellt, dass die Nutzung von Interaktionssystemen wie dem Markt oder der Demokratie Kosten verursachte und nicht, wie bisher angenommen, kostenlos möglich war.[57] So entstand die Kernaussage, dass das Auftreten von Transaktionskosten in der Realität institutionelle Arrangements relevant macht, da durch diese die Effizienz einer Gesellschaft erhöht werden kann.[58]
Die Frage, die sich nun stellt, ist, warum überhaupt Transaktionskosten vorhanden sind. Die Vertreter der Institutionenökonomik begründen dies damit, dass die Möglichkeit zum opportunistischen Verhalten besteht und der Mensch nur über eine begrenzte Rationalität verfügt.[59] Diese Annahmen grenzen sie von den früher vertretenden Theorien ab, die bis dahin von dem methodologischem Individualismus, der vollkommenen Rationalität und der Stabilität der Präferenzen ausgegangen waren. Der methodologische Individualismus beschreibt dabei die Makrophänomene innerhalb der volkswirtschaftlichen Modelle als ein Ergebnis aggregierter Handlungen von Individuen, ohne dass den sozialen oder kollektiven Einheiten ein von den Individuen unabhängiges Handeln zugesprochen wird. Die vollkommene Rationalität wird meist mit dem homo-oeconomicus umschrieben; ein Akteur, der zum Ziel hat, seinen Nutzen zu maximieren und vollkommen rational handelt. Durch die Festlegung konstanter Präferenzen konnten Verhaltensänderungen nur noch auf Änderungen in den Randbedingungen des Handels zurückgeführt werden.[60]
Diese Sichtweise der unbedingt im Eigeninteresse und rational handelnden Akteure wurde überholt, da sie nicht der historischen Realität entsprach und durch den gebunden rationalen Akteur ersetzt. Dieses ebenfalls im Eigeninteresse handelnde Individuum verfolgt entsprechend seines Wissenstandes Kosten-Nutzen-rational und budgetorientiert seine Ziele.[61] Es zeichnet sich dadurch aus, dass einzelne, relevante Restriktionen problemorientiert in das alte Modell integriert wurden. Wie oben schon erwähnt, wird in der Neuen Institutionenökonomie von der beschränkten Rationalität ausgegangen. Unter dieser ist zu verstehen, dass ein Individuum zwar beabsichtigt rational zu handeln, ihm dieses aber nur bedingt gelingt, da sowohl seine sprachlichen Fähigkeiten (z.B. lässt sich nicht alles mit Worten beschreiben) als auch die Leistungsfähigkeit seines Gehirnes beschränkt sind.[62] Hinzu kommt eine Unsicherheit bei der Planung und Entscheidungsfindung, insbesondere hervorgerufen durch den Komplexitätsgrad der Umwelt, so dass keine vollkommenen informationen beschaffbar sind und Entscheidungsgesetzte dem Zufall unterliegen. Dies wird noch durch die theoretische Überlegung einer asymmetrischen informationsverteilung zweier kooperierender Vertragspartner verstärkt. So ist häufig eine Partei besser informiert als die andere, was die Verhaltensunsicherheit noch verstärkt.[63] Denn durch die konsequente Auslegung der Rationalität kann jedem Individuum opportunistisches Verhalten unterstellt werden. Dies impliziert Verhaltensannahmen zur Durchsetzung der eigenen Interessen, nach denen es egal ist, ob eine Aktion einem andern Akteur schadet oder nicht. Es werden diskretionäre Spielräume genutzt, wenn sie den individuellen Nutzen steigern, auch wenn dies den Bruch vertraglicher Verpflichtungen, allgemeiner Normen oder kooperativer Absprachen zur Folge haben könnte. Somit verfolgen Wirtschaftssubjekte nicht nur rational ihr Eigeninteresse, sondern setzten dazu auch List und alle Varianten der Unaufrichtigkeit ein, von Diebstahl und Betrug bis zur geringfügig verzerrten Weitergabe von Informationen (Opportunismus)[64]. Die Annahme der vorgenannten Sachverhalte führt zur Aufwendung von Zeit und Ressourcen, um die Risiken, die mit Opportunismus, Umweltunsicherheit, begrenzter Rationalität und asymmetrischer Informationsverteilung zusammenhängen, zu begrenzen. Diese Aufwendungen bilden die Grundlage der Transaktionskosten.[65]
Die genannten Erkenntnisse bilden in der Gesamtheit die Basis für verschiedene Theoriezweige innerhalb der Neuen Institutionellen Theorie (siehe Abbildung 1). In dem anreizorientierten Zweig, dessen Ausgangspunkt in der Trennung von Eigentum und Entscheidungsmacht liegt, stehen die Prinzipal-Agent- und die Property- Rights-Theorie im Vordergrund. Im anderen Zweig werden die Transaktionskosten genauer untersucht.[66] Die einzelnen Theorien werden nun in den folgenden Kapiteln näher erläutert.
[...]
[1] Vgl. http://www.ppp-platform.de/#, Stand 07.09.2006.
[2] Vgl. EIB (2004), S. 3.
[3] Vgl. Ziekow (2003), S. 29.
[4] Vgl. Hatje (2003), S. 117.
[5] Vgl. Budäus, Grüning (1997), S. 46.
[6] Vgl. Budäus, Grüning, Stennbock (1997b), S. 47.
[7] Vgl. Budäus, Grüning (1997), S. 54.
[8] Vgl. Budäus (2004), S. 314 f.
[9] Vgl. Thomson, Goodwin, Yescombe (2005), S. 10.
[10] Vgl. Vogel (2002), S. 3.
[11] Vgl. Grabow, Reidenbach, Rottmann, Seidel-Schulze (2005), S. 14; Storz, Frank (2004), S. 8 f.
[12] Vgl. Beratergruppe - PPP im öffentlichen Hochbau (2003a) S. 2 f.
[13] Vgl. Bundesverband deutscher Banken (2004), S. 11.
[14] Vgl. Nowotny (2003), S. 135 f.
[15] Vgl. Jacobs (2000), S. 219 ff; Kruzewicz, Schuchardt (1989), S. 763.
[16] Vgl. Kestermann (1992), S. 13 ff.
[17] Vgl. Clemens-Ziegler, Loock (1998), S. 4.
[18] Vgl. Budäus, Grüning (2004), S. 24.
[19] Vgl. Kestermann (1992), S. 7.
[20] Vgl. Kullack, (2003), S. 20.
[21] Vgl. Budäus, Grüning (2004), S. 38 f.
[22] Vgl. Schäfer (2006), S. 4 f.
[23] Vgl. Sacchi-Cremmer (2004), S. 22.
[24] Vgl. Schäfer (2006), S. 4 f.
[25] Vgl. Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen (2005), S. 2.
[26] Vgl. http://www.ppp-events.de/, Stand 07.09.2006.
[27] Vgl. Böhme (2006), S. 21.
[28] Vgl. Bodner (2006), S. 8.
[29] Vgl. Budäus (2004), S. 312.
[30] Vgl. Kruzewicz (1993), S. 66.
[31] Vgl. Mundhenke (2003), S. 4.
[32] Vgl. Oerter (2.12.2004), S. 3.
[33] Vgl. Littwin (2005), S. 1 f.
[34] Vgl. Lederer, Pieper, Kötz (2004), S. 51.
[35] Vgl. Littwin (2005), S. 1.
[36] Vgl. Meinking (2005), S. 21.
[37] Vgl. Diekmann (27.11.2003), S. 1.
[38] Vgl. Littwin (2005), S. 19 f.
[39] Vgl. Grabow, Reidenbach, Rottmann, Seidel-Schulze (2005), S. 7 f.
[40] Vgl. Kaluza, Dullnig, Malle (2003), S. 14.
[41] Vgl. Ossadnik, Lange, Bruns (1998), S. 7.
[42] Vgl. Gläser (2000), S. 30 f.
[43] Vgl. Reuter (2001), S. 102.
[44] Vgl. Erlei, Leschke, Sauerland (1999), S. 28.
[45] Vgl. Siepmann (2001), S. 1.
[46] Vgl. Saalbach (1996), S. 5 f.
[47] Vgl. Blümelhuber (2000), S. 102 f.
[48] Vgl. Erlei, Leschke, Sauerland (1999), S. 24 f.
[49] Vgl. Schönig (2001), S. 37 f.
[50] Vgl. Siepmann (2001), S. 13.
[51] Vgl. Richter, Furubotn (2003), S. 7 f.
[52] Vgl. Blum, Dudley, Leibbrand, Weiske (2005), S. 28.
[53] Vgl. Blum, Dudley, Leibbrand, Weiske (2005), S. 28 f.
[54] Vgl. Becker (2003), S. 27.
[55] Vgl. Wolferink (2005), S. 31.
[56] Vgl. Jost (2001a), S. 10 ff.
[57] Vgl. Williamson (1985), S. 1 f.
[58] Vgl. Blum, Dudley, Leibbrand, Weiske (2005), S. 42 f.
[59] Vgl. Lohmann (1999), S. 54.
[60] Vgl. Lütge (2001), S. 85 f.
[61] Vgl. Plumpe (2004), S. 33.
[62] Vgl. Wolferink (2005), S. 32.
[63] Vgl. Klein (2004), S. 73 f.
[64] Vgl. Williamson (1990), S. 50 ff.
[65] Vgl. Lohmann (1999), S. 50 ff.
[66] Vgl. Perridon, Steiner (2004), S. 538 f.
- Arbeit zitieren
- Dipl. Kaufmann (FH) Malte Kemp (Autor:in), 2006, Implementierung eines PPP-Projektes an einem deutschen Standort unter besonderer Berücksichtigung finanztheoretischer Aspekte, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/88545
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