Im Sinne der Schwerpunktsetzung, die in unserem BA-Sonderpädagogik Studiengang vorausgesetzt wird, habe ich mich im Rahmen dieser Arbeit für die Bearbeitung des Förderschwerpunktes emotionale und soziale Entwicklung entschieden. Da mein Interesse darin besteht auch später im beruflichen Betätigungsfeld mit diesem Schwerpunkt zu bearbeiten, liegt mein Anliegen ebenfalls im theoretischen Bereich auf dem Ausbau und der Vertiefung der Kenntnis bezüglich der Thematik.
In dieser Arbeit soll ein grober Einstieg in den Themenschwerpunkt skizziert werden, indem auf Grundlagenliteratur und Einstiegslektüre aufgebaut wird. Aufgrund des enormen Umfangs des Themenbereichs und der knapp bemessenen räumlichen Voraussetzungen dieser Arbeit, kann dementsprechend ausschließlich im Ansatz auf die einzelnen Behandlungspunkte eingegangen werden.
In Kapitel 2 wird zunächst der Begriff der so genannten Verhaltensstörung bearbeitet, indem die relevanten Begrifflichkeiten umschrieben werden (eine exakte Definition ist laut Literatur aufgrund der komplexen Problematik nur annäherungsweise und unvollkommen möglich). Darauf folgend soll in Kapitel 3 durch die knappe Darstellung einiger häufig diagnostizierter Erscheinungsformen, anhand von Beispielen spezieller Störungen, ein kurzer Einblick in das Spektrum der verschiedensten Auftretungsarten von Verhaltensstörungen aufgezeigt werden. Im Anschluss (Kapitel 4) soll möglichst eine Einstiegshilfe in die pädagogisch-therapeutische Situation erarbeitet werden, die besonders auf die Einstellung der erziehenden Person abzuzielen versucht. Abschließend folgt unter Kapitel 5 ein zusammenfassendes Fazit.
Um den Begriff der Verhaltensstörung zu erfassen, soll an dieser Stelle eine generelle Definition des Begriffs sonderpädagogischer Förderbedarf, wie sie die Kultusministerkonferenz im Jahre 1994 aufgestellt hat, vorangestellt werden, ehe speziell der Terminus des sonderpädagogischen Förderbedarfs der emotionalen und sozialen Entwicklung, wie er fortan genannt wird, vorgenommen wird. Im Anschluss möge die Darstellung der komplizierten Klassifikationen von Verhaltensstörungen besser in die Thematik einführen. Wird in dieser Ausarbeitung von sonderpädagogischem Förderbedarf gesprochen, so geschieht dies auf der Grundlage der Definition der KMK-Empfehlungen von 1994, aus der folgende Definition hervorgeht:
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Begrifflichkeit
- 2.1 Allgemeines
- 2.2 Zum Begriff der Verhaltensstörung
- 2.3 Klassifikationen
- 2.4 Zusammenfassung
- 3 Erscheinungsformen
- 3.1 ADHS
- 3.2 Borderline Syndrom
- 3.3 Bulimia Nervosa
- 3.4 Zusammenfassung
- 4 Die pädagogisch-therapeutische Situation
- 4.1 Richtlinien laut KMK-Empfehlung
- 4.2 Die intrinsische Einstellung pädagogisch Handelnder
- 4.3 Zusammenfassung
- 5 Zusammenfassung und abschließendes Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit bietet einen ersten Einblick in den sonderpädagogischen Förderbedarf im Bereich der emotionalen und sozialen Entwicklung. Aufgrund des Umfangs des Themas konzentriert sich die Arbeit auf grundlegende Literatur und beschränkt sich auf eine einführende Betrachtung einzelner Aspekte. Die Arbeit zielt darauf ab, die relevanten Begrifflichkeiten zu klären und einen Überblick über verschiedene Erscheinungsformen von Verhaltensstörungen zu geben. Zusätzlich wird die pädagogisch-therapeutische Situation und die Rolle der erziehenden Person beleuchtet.
- Definition und Begriffsklärung von Verhaltensstörungen
- Vorstellung verschiedener Erscheinungsformen von Verhaltensstörungen
- Analyse der pädagogisch-therapeutischen Situation
- Bedeutung der Einstellung der erziehenden Person
- Zusammenfassende Betrachtung des Themas
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung: Die Einleitung beschreibt die Zielsetzung der Arbeit, die sich auf den sonderpädagogischen Förderbedarf im Bereich der emotionalen und sozialen Entwicklung konzentriert. Aufgrund des umfangreichen Themas wird ein fokussierter Ansatz gewählt, der auf Grundlagenliteratur aufbaut und nur einen ersten Einblick in die Thematik gewährt. Die Arbeit gliedert sich in Kapitel, die sich mit der Begrifflichkeit, Erscheinungsformen, der pädagogisch-therapeutischen Situation und abschließend mit einem Fazit befassen.
2 Begrifflichkeit: Dieses Kapitel beginnt mit der Definition von sonderpädagogischem Förderbedarf gemäß der KMK-Empfehlung von 1994. Es wird der Begriff der Verhaltensstörung erläutert und die Schwierigkeiten einer präzisen Definition aufgrund der Komplexität des Themas hervorgehoben. Der Fokus liegt auf der pädagogisch-psychologischen Perspektive von Behinderung im Kontext von Verhaltensstörungen, wobei die langfristigen Auswirkungen auf die Mündigkeit und Selbstverwirklichung betont werden.
3 Erscheinungsformen: Dieses Kapitel bietet einen kurzen Überblick über einige häufig diagnostizierte Erscheinungsformen von Verhaltensstörungen, wie ADHS, Borderline-Syndrom und Bulimia Nervosa. Durch die Darstellung konkreter Beispiele wird das breite Spektrum dieser Störungen aufgezeigt, ohne jedoch tief in die einzelnen Diagnosen einzutauchen.
4 Die pädagogisch-therapeutische Situation: Dieses Kapitel befasst sich mit den Rahmenbedingungen der pädagogisch-therapeutischen Arbeit, insbesondere im Hinblick auf die KMK-Empfehlungen. Ein zentraler Aspekt ist die Bedeutung der intrinsischen Einstellung der pädagogisch Handelnden. Es wird die Notwendigkeit einer ganzheitlichen Betrachtungsweise betont, die sowohl die individuellen Bedürfnisse des Kindes/Jugendlichen als auch das soziale Umfeld berücksichtigt.
Schlüsselwörter
Sonderpädagogischer Förderbedarf, emotionale und soziale Entwicklung, Verhaltensstörung, KMK-Empfehlung, ADHS, Borderline-Syndrom, Bulimia Nervosa, pädagogisch-therapeutische Situation, erzieherische Einstellung.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Sonderpädagogischer Förderbedarf im Bereich der emotionalen und sozialen Entwicklung
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit bietet einen ersten Überblick über den sonderpädagogischen Förderbedarf im Bereich der emotionalen und sozialen Entwicklung. Aufgrund des Umfangs des Themas konzentriert sie sich auf grundlegende Literatur und beschränkt sich auf eine einführende Betrachtung einzelner Aspekte. Der Fokus liegt auf der Klärung relevanter Begrifflichkeiten und der Darstellung verschiedener Erscheinungsformen von Verhaltensstörungen sowie der pädagogisch-therapeutischen Situation.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themen: Definition und Begriffsklärung von Verhaltensstörungen, Vorstellung verschiedener Erscheinungsformen (z.B. ADHS, Borderline-Syndrom, Bulimia Nervosa), Analyse der pädagogisch-therapeutischen Situation, Bedeutung der Einstellung der erziehenden Person und eine zusammenfassende Betrachtung des Themas.
Welche Erscheinungsformen von Verhaltensstörungen werden vorgestellt?
Die Arbeit gibt einen kurzen Überblick über ADHS, Borderline-Syndrom und Bulimia Nervosa. Es werden konkrete Beispiele genannt, um das breite Spektrum dieser Störungen aufzuzeigen, ohne jedoch tief in die einzelnen Diagnosen einzutauchen.
Wie wird die pädagogisch-therapeutische Situation behandelt?
Dieses Kapitel befasst sich mit den Rahmenbedingungen der pädagogisch-therapeutischen Arbeit, insbesondere im Hinblick auf die KMK-Empfehlungen. Ein zentraler Aspekt ist die Bedeutung der intrinsischen Einstellung der pädagogisch Handelnden. Es wird die Notwendigkeit einer ganzheitlichen Betrachtungsweise betont, die sowohl die individuellen Bedürfnisse des Kindes/Jugendlichen als auch das soziale Umfeld berücksichtigt.
Welche Rolle spielt die KMK-Empfehlung?
Die KMK-Empfehlung von 1994 dient als Referenzpunkt für die Definition von sonderpädagogischem Förderbedarf. Sie wird im Kapitel zur Begrifflichkeit erläutert und im Kapitel zur pädagogisch-therapeutischen Situation im Hinblick auf die Rahmenbedingungen der Arbeit berücksichtigt.
Welche Schlüsselbegriffe sind relevant?
Wichtige Schlüsselbegriffe sind: Sonderpädagogischer Förderbedarf, emotionale und soziale Entwicklung, Verhaltensstörung, KMK-Empfehlung, ADHS, Borderline-Syndrom, Bulimia Nervosa, pädagogisch-therapeutische Situation, erzieherische Einstellung.
Wie ist die Arbeit aufgebaut?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, ein Kapitel zur Begrifflichkeit, ein Kapitel zu Erscheinungsformen von Verhaltensstörungen, ein Kapitel zur pädagogisch-therapeutischen Situation und ein abschließendes Fazit. Jedes Kapitel enthält eine Zusammenfassung.
Welche Zielsetzung verfolgt die Arbeit?
Die Arbeit zielt darauf ab, die relevanten Begrifflichkeiten zu klären und einen Überblick über verschiedene Erscheinungsformen von Verhaltensstörungen zu geben. Zusätzlich wird die pädagogisch-therapeutische Situation und die Rolle der erziehenden Person beleuchtet. Es handelt sich um eine einführende Betrachtung, die auf Grundlagenliteratur aufbaut.
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- Sophia Stefanidou (Author), 2006, Sonderpädagogischer Förderbedarf mit dem Schwerpunkt soziale und emotionale Entwicklung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/87805