1. Einleitung
In dieser Hausarbeit werden die herrschenden Bedingungen im Urzustand von John Rawls und die Kritik an dieser vorstellen. John Rawls war ein US-Amerikanischer Philosoph. Er arbeitete als Professor für Politische Philosophie an der Harvard University, wo er die Themen der Aufsätze wieder aufnahm und sie in der 1971. veröffentlichten „Eine Theorie der Gerechtigkeit“ ausführlicher darstellte.
„Eine Theorie der Gerechtigkeit“ machte John Rawls zu einem der bekanntesten Philosophen der Gegenwart. Sie wurde zugleich aber auch ein Einflussreiches Werk über die Grundlagen einer liberalen Gesellschaft. John Rawls versucht, „die herkömmliche Theorie des Gesellschaftsvertrages von Lock, Rousseau und Kant zu verallgemeinern und auf eine höhere Abstraktionsstufe zu heben.“ [1]
Dabei nimmt er den Urzustand als ein Gedankenexperiment, den auch seine Vorgänger, um ihre Theorie zu begründen, verwendet haben. Seine Theorie bestimmt die Rolle der Gerechtigkeit als erste Tugend sozialer Institutionen, daher stellt er zwei Gerechtigkeitsgrundsätze auf, die von den Menschen in dem fiktiven Urzustand legitimiert werden sollen.
Damit die Menschen im Urzustand einer gerechten Umverteilung der natürlichen-, sozialen- und ökonomischen Grundgüter zustimmen muss nach John Rawls eine gerechte und für alle Parteien gleiche Ausgangssituation geschaffen werden, nämlich der schon erwähnte Urzustand mit dem Schleier des Nichtwissens.
2. Der Urzustand und das Menschenbild von John Rawls
2. 1. Der Urzustand
„Dieser Urzustand wird natürlich nicht als wirklicher geschichtlicher Zustand vorgestellt, noch weniger als primitives Stadium der Kultur.“ [2] Daher wird der Urzustand als eine fiktive Entscheidungssituation dargestellt.
[1] Rawls, Eine Theorie der Gerechtigkeit, S. 12.
[2] Rawls, Eine Theorie der Gerechtigkeit, S. 28 f.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Der Urzustand und das Menschenbild von John Rawls
- Der Urzustand
- Das Menschenbild von John Rawls
- Die Bedingungen im Urzustand
- Der Schleier des Nichtwissens.
- Gleichheit.
- Vernünftigkeit.
- Gegenseitiges Desinteresse
- Die Maximin-Regel
- Die Kritik an Rawlsschen Bedingungen im Urzustand…...
- Schluss...........
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit analysiert die herrschenden Bedingungen im Urzustand von John Rawls und die Kritik an diesen. Der Fokus liegt auf der Untersuchung des Gedankenexperiments des Urzustands und der daraus resultierenden Gerechtigkeitsgrundsätze.
- Der Urzustand als Gedankenexperiment zur Legitimation von Gerechtigkeitsgrundsätzen
- Die Bedingungen im Urzustand: Schleier des Nichtwissens, Gleichheit, Vernünftigkeit, Gegenseitiges Desinteresse, Maximin-Regel
- Kritik an den Bedingungen im Urzustand
- Die Rolle der Gerechtigkeit als erste Tugend sozialer Institutionen
- Das Menschenbild von John Rawls: Rationale, moralische und gleiche Wesen
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Arbeit stellt John Rawls und seine Theorie der Gerechtigkeit als Ausgangspunkt vor.
- Der Urzustand und das Menschenbild von John Rawls: Dieses Kapitel erläutert das Konzept des Urzustands als fiktive Entscheidungssituation und beschreibt die Bedingungen, die den Menschen im Urzustand vorgegeben sind. Außerdem wird das Menschenbild von John Rawls vorgestellt, welches von rationalen und moralischen Individuen ausgeht.
- Die Bedingungen im Urzustand: Das Kapitel analysiert die einzelnen Bedingungen, die im Urzustand gelten, wie den Schleier des Nichtwissens, Gleichheit, Vernünftigkeit, Gegenseitiges Desinteresse und die Maximin-Regel.
Schlüsselwörter
Die zentralen Schlüsselwörter dieser Hausarbeit sind John Rawls, Urzustand, Gerechtigkeitsgrundsätze, Schleier des Nichtwissens, Gleichheit, Vernünftigkeit, Gegenseitiges Desinteresse, Maximin-Regel, liberale Gesellschaft, Gesellschaftsvertrag, Moral, Eigeninteresse, Verteilungskonflikte.
- Quote paper
- Muhamed Jugo (Author), 2005, Die Bedingungen im Urzustand von John Rawls, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/87776