Dieses Paper beschäftigt sich mit der Urbanisierung in Südafrika(SA) unter den Bedingungen des Apartheidsystems, sowie den sich daraus ergebenden Problemen für die Stadtentwicklung v.a. im Bereich der Umweltsituation und der Infrastruktur. Die Umweltprobleme der schwarzen Ghettos unterscheiden sich wesentlich von den Umweltproblemen der weißen Wohnviertel in Südafrika bzw. den westlichen Industrieländern. Die Umweltprobleme in den Industrieländern bzw. in den weißen Wohngebietein in SA sind durch den Wohlstand und den damit verbundenen Lebensstil bedingt. Die Probleme der schwarzen Ghettos hingegen ergeben sich aus Armut und Ressourcenmangel. Auch die Folgen der Umweltverschmutzung sind in den Schwarzenghettos unmittelbarer. Unbeseitigter Müll und fehlende Abwassersysteme wirken sich direkt auf die Lebensqualität der Menschen aus. Jedoch kaum ein Weißer wohnt neben der Mülldeponie, die seinen Müll lagert. Daher werden in dieser Arbeit auch die gesundheitlichen Auswirkungen behandelt werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Urbanisierung und Arbeitsmigration in SA
- Urbanisierung und Umweltprobleme in SA
- Die Lage der Townships
- Durch Umweltverschmutzungen verursachte Krankheiten
- Zerstörungen informeller Siedlungen
- Luftverschmutzung
- Wasserverschmutzung
- Umweltprojekte
- Fallbeispiel I: Alexandra
- Fallbeispiel II: Zamdela
- Politischer Widerstand in den Townships
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Auswirkungen der Apartheid auf die Urbanisierung in Südafrika und die daraus resultierenden Umweltprobleme in schwarzen Siedlungen. Im Fokus steht der Vergleich der Umweltsituation in den schwarzen Ghettos mit den weißen Wohnvierteln und Industrieländern. Die Arbeit analysiert die Folgen von Armut und Ressourcenmangel auf die Umwelt und die Gesundheit der Bevölkerung.
- Zusammenhang zwischen Apartheid, Urbanisierung und Umweltproblemen
- Unterschiede der Umweltprobleme zwischen schwarzen und weißen Wohnvierteln
- Gesundheitliche Auswirkungen von Umweltverschmutzung in den Townships
- Analyse verschiedener schwarzer Siedlungsformen (Townships, Hostels, Squatter Camps)
- Fallbeispiele zur Veranschaulichung der Problematik
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung beschreibt den Fokus der Arbeit: die Untersuchung der Urbanisierung in Südafrika unter den Bedingungen des Apartheidsystems und der daraus resultierenden Umweltprobleme, insbesondere in den schwarzen Ghettos. Es wird ein Vergleich mit den Umweltproblemen in weißen Wohnvierteln und Industrieländern angestellt, wobei die Armut und der Ressourcenmangel in den schwarzen Ghettos als zentrale Ursachen für die unterschiedlichen Umweltsituationen herausgestellt werden. Die gesundheitlichen Folgen der Umweltverschmutzung werden als wichtiger Aspekt angekündigt.
Urbanisierung und Arbeitsmigration in SA: Dieses Kapitel beleuchtet den engen Zusammenhang zwischen der Entwicklung der südafrikanischen Wirtschaft und der Urbanisierung. Es beschreibt drei Phasen der Urbanisierung, beginnend mit dem Gold- und Diamantenrausch, über die Landflucht nach dem Ersten Weltkrieg bis hin zum Aufbau der Konsumgüterindustrie und der Homeland-Politik. Die Homeland-Politik wird als Instrument der Apartheid beschrieben, das die legale Zuwanderung von Schwarzen in die Städte stark einschränkte und zur Entstehung von Townships, Hostels und Squatter Camps führte. Das Kapitel analysiert die unterschiedlichen Urbanisierungsgrade zwischen weißen und schwarzen Südafrikanern und die Folgen für die Lebensbedingungen in den schwarzen Siedlungen, wie z.B. hohe Arbeitslosigkeit und schlechte Infrastruktur.
Urbanisierung und Umweltprobleme in SA: Dieses Kapitel analysiert die massiven Umweltprobleme in den schwarzen Ghettos als Folge der Apartheidpolitik und der damit verbundenen restriktiven Wohnungs- und Infrastrukturpolitik. Es werden die Probleme durch Wohnungsmangel und Überbelegung sowie durch mangelnde Infrastruktur (Wasserversorgung, Kanalisation, Müllentsorgung) detailliert dargestellt. Der intensive Zusammenhang zwischen Überlebenschancen und Umweltsituation für die Bewohner der Ghettos wird betont. Die Apartheidpolitik wird als Hauptursache der Umweltprobleme benannt, aber auch andere Faktoren wie die starke Urbanisierungstendenz werden als mitverantwortlich dargestellt.
Schlüsselwörter
Urbanisierung, Apartheid, Südafrika, Umweltprobleme, Townships, Squatter Camps, Hostels, Armut, Ressourcenmangel, Gesundheit, Arbeitsmigration, Infrastruktur, Umweltverschmutzung, rassistische Segregation.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Auswirkungen der Apartheid auf die Urbanisierung und Umweltprobleme in Südafrika
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht die Auswirkungen der Apartheid auf die Urbanisierung in Südafrika und die daraus resultierenden Umweltprobleme in schwarzen Siedlungen (Townships, Hostels, Squatter Camps). Im Fokus steht ein Vergleich der Umweltsituation in diesen Siedlungen mit weißen Wohnvierteln und Industrieländern, wobei Armut und Ressourcenmangel als zentrale Ursachen analysiert werden.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt den Zusammenhang zwischen Apartheid, Urbanisierung und Umweltproblemen; die Unterschiede der Umweltprobleme zwischen schwarzen und weißen Wohnvierteln; die gesundheitlichen Auswirkungen von Umweltverschmutzung in den Townships; verschiedene schwarze Siedlungsformen; und Fallbeispiele zur Veranschaulichung der Problematik. Es wird der Einfluss der Arbeitsmigration und die Homeland-Politik der Apartheid beleuchtet.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit beinhaltet eine Einleitung, ein Kapitel über Urbanisierung und Arbeitsmigration in Südafrika, ein Kapitel über Urbanisierung und Umweltprobleme in Südafrika (inkl. Unterkapiteln zu Townships, Krankheiten, Zerstörungen informeller Siedlungen, Luft- und Wasserverschmutzung und Umweltprojekten), sowie Fallbeispiele (Alexandra und Zamdela) und ein Kapitel zum politischen Widerstand in den Townships.
Wie wird die Apartheid in Bezug auf die Umweltprobleme dargestellt?
Die Apartheidpolitik wird als Hauptursache für die massiven Umweltprobleme in den schwarzen Ghettos dargestellt. Die restriktive Wohnungs- und Infrastrukturpolitik, die zur Überbelegung und mangelnder Infrastruktur (Wasser, Kanalisation, Müllentsorgung) führte, wird detailliert analysiert. Die Arbeit betont den direkten Zusammenhang zwischen Überlebenschancen und Umweltsituation der Bewohner der Ghettos.
Welche konkreten Umweltprobleme werden untersucht?
Die Arbeit untersucht verschiedene Umweltprobleme, darunter Wohnungsmangel und Überbelegung, mangelnde Infrastruktur (Wasserversorgung, Kanalisation, Müllentsorgung), Luftverschmutzung und Wasserverschmutzung. Die gesundheitlichen Folgen dieser Verschmutzung werden ebenfalls analysiert.
Welche Fallbeispiele werden verwendet?
Die Arbeit verwendet die Townships Alexandra und Zamdela als Fallbeispiele zur Veranschaulichung der dargestellten Problematik.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Urbanisierung, Apartheid, Südafrika, Umweltprobleme, Townships, Squatter Camps, Hostels, Armut, Ressourcenmangel, Gesundheit, Arbeitsmigration, Infrastruktur, Umweltverschmutzung, rassistische Segregation.
Was ist das Ziel der Arbeit?
Die Arbeit zielt darauf ab, die komplexen Zusammenhänge zwischen Apartheid, Urbanisierung und Umweltproblemen in Südafrika zu untersuchen und aufzuzeigen, wie die Apartheidpolitik zu massiven Umweltzerstörungen und gesundheitlichen Problemen in schwarzen Siedlungen geführt hat.
- Quote paper
- Thomas Paster (Author), 1997, Apartheit und Urbanisierung - Umweltprobleme südafrikanischer Städte, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/876