Diese Arbeit beschäftigt sich mit zwei Fragen:
Zum einen, inwiefern man das Handeln Englands im Spanischen Erbfolgekrieg, sowohl auf diplomatischer als auch auf militärischer Ebene, als ein Handeln sehen kann, das auf die Entstehung eines europäischen Mächtegleichgewichtes ausgerichtet war und inwiefern dadurch der Spanische Erbfolgekrieg als Vorbild für die englische Politik der ‚Balance of Power’ gesehen werden kann.
Zum anderen wird betrachtet, welche Auswirkungen die englische Position auf die Stellung des Reiches während des Krieges hatte und wie sich darüber hinaus die englische ‚Deutschlandpolitik’ entwickelte.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Der Spanische Erbfolgekrieg
- 2.1 Ausgangslage
- 2.2 Kriegsverlauf bis 1711
- 2.2.1 Iberische Halbinsel
- 2.2.2 Spanische Niederlande
- 2.2.3 Süddeutschland
- 2.2.4 Italienische Halbinsel
- 2.2.5 Resümee
- 3. England im Spanischen Erbfolgekrieg
- 3.1 Englische Kriegsziele im Wandel
- 3.2 Militär
- 3.2.1 Die militärische Strategie Englands vor 1711
- 3.2.2 Die Änderung der Strategie nach 1711
- 3.3 Diplomatie
- 4. Friedensschlüsse
- 4.1 Der Frieden von Utrecht
- 4.2 Weitere Friedensverträge
- 5. England und das Reich
- 5.1 Die Bedeutung der englischen Politik und Kriegsführung für das Reich
- 5.2 Die englische Politik als Vorwegnahme für die weitere englische Deutschlandpolitik?
- 6. Der Spanische Erbfolgekrieg und der Frieden von Utrecht als Ausdruck englischer „Balance of Power“-Politik
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Rolle Englands im Spanischen Erbfolgekrieg und analysiert, inwieweit das englische Handeln auf die Etablierung eines europäischen Mächtegleichgewichts ausgerichtet war. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf den Auswirkungen der englischen Politik auf das Heilige Römische Reich und die Entwicklung der englischen Deutschlandpolitik.
- Englands Kriegsziele und deren Wandel im Spanischen Erbfolgekrieg
- Die militärische und diplomatische Strategie Englands
- Der Frieden von Utrecht und seine Bedeutung für die „Balance of Power“
- Der Einfluss Englands auf das Heilige Römische Reich
- Die Entwicklung der englischen Deutschlandpolitik
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema des Spanischen Erbfolgekrieges ein und hebt dessen Bedeutung als europäischer Großkonflikt und als entscheidendes Ereignis für den Aufstieg Englands als Weltmacht hervor. Sie benennt die zentralen Forschungsfragen der Arbeit: die Ausrichtung des englischen Handelns auf ein europäisches Mächtegleichgewicht und die Auswirkungen der englischen Politik auf das Heilige Römische Reich.
2. Der Spanische Erbfolgekrieg: Dieses Kapitel beschreibt die Ausgangslage des Krieges, ausgehend vom Aussterben der spanischen Habsburgerlinie und den daraus resultierenden Machtkämpfen. Es skizziert den Kriegsverlauf bis 1711, wobei die verschiedenen Kriegsschauplätze (Iberische Halbinsel, Spanische Niederlande, Süddeutschland, Italien) und deren Bedeutung kurz dargestellt werden. Der Abschnitt bietet einen umfassenden Überblick über die komplexen politischen und militärischen Konstellationen zu Beginn des Konflikts und legt den Grundstein für das Verständnis der späteren Entwicklungen.
3. England im Spanischen Erbfolgekrieg: Dieses Kapitel konzentriert sich auf die Rolle Englands im Krieg. Es analysiert die Entwicklung der englischen Kriegsziele, die militärische Strategie (vor und nach 1711) und das diplomatische Vorgehen. Die umfassende Darstellung der englischen Kriegsführung und Diplomatie ermöglicht ein tiefes Verständnis der englischen Rolle und ihrer Motivationen während des Konflikts.
4. Friedensschlüsse: Das Kapitel behandelt die Friedensschlüsse, insbesondere den Frieden von Utrecht. Es analysiert die Vertragsinhalte und deren Bedeutung für die zukünftige europäische Politik, mit einem Schwerpunkt auf dem Konzept der „Balance of Power“. Die Analyse der Friedensverträge zeigt die unmittelbaren Folgen des Krieges und unterstreicht die Bedeutung der englischen Diplomatie für den Abschluss des Konflikts.
5. England und das Reich: Dieses Kapitel beleuchtet den Einfluss der englischen Politik und Kriegsführung auf das Heilige Römische Reich während des Krieges. Es untersucht die langfristigen Auswirkungen der englischen Intervention auf die deutsche Politik und die Vorwegnahme späterer Entwicklungen der englischen Deutschlandpolitik. Hier werden die Verbindungen zwischen dem europäischen Kontext des Spanischen Erbfolgekrieges und den spezifischen Auswirkungen auf das Reich detailliert untersucht.
6. Der Spanische Erbfolgekrieg und der Frieden von Utrecht als Ausdruck englischer „Balance of Power“-Politik: Dieses Kapitel bietet eine zusammenfassende Analyse, die den Spanischen Erbfolgekrieg und den Frieden von Utrecht als Ausdruck der englischen „Balance of Power“-Politik interpretiert. Es synthetisiert die Erkenntnisse der vorherigen Kapitel, um die zentrale These der Arbeit zu untermauern.
Schlüsselwörter
Spanischer Erbfolgekrieg, England, Balance of Power, Habsburger, Heiliges Römisches Reich, Frieden von Utrecht, militärische Strategie, Diplomatie, europäische Politik, Deutschlandpolitik.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zum Spanischen Erbfolgekrieg und der Rolle Englands
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht die Rolle Englands im Spanischen Erbfolgekrieg und analysiert, inwieweit das englische Handeln auf die Etablierung eines europäischen Mächtegleichgewichts (Balance of Power) ausgerichtet war. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf den Auswirkungen der englischen Politik auf das Heilige Römische Reich und die Entwicklung der englischen Deutschlandpolitik.
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themen: Englands Kriegsziele und deren Wandel im Spanischen Erbfolgekrieg; die militärische und diplomatische Strategie Englands; den Frieden von Utrecht und seine Bedeutung für die „Balance of Power“; den Einfluss Englands auf das Heilige Römische Reich; und die Entwicklung der englischen Deutschlandpolitik. Der Spanische Erbfolgekrieg wird in seinen verschiedenen Kriegsschauplätzen (Iberische Halbinsel, Spanische Niederlande, Süddeutschland, Italien) beleuchtet.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit und was ist ihr Inhalt?
Die Arbeit gliedert sich in sechs Kapitel: Kapitel 1 (Einleitung) führt in das Thema ein und formuliert die Forschungsfragen. Kapitel 2 (Der Spanische Erbfolgekrieg) beschreibt die Ausgangslage und den Kriegsverlauf bis 1711. Kapitel 3 (England im Spanischen Erbfolgekrieg) konzentriert sich auf Englands Rolle, Kriegsziele, Militärstrategie und Diplomatie. Kapitel 4 (Friedenschlüsse) behandelt die Friedensverträge, insbesondere den Frieden von Utrecht. Kapitel 5 (England und das Reich) untersucht den Einfluss Englands auf das Heilige Römische Reich. Kapitel 6 (Der Spanische Erbfolgekrieg und der Frieden von Utrecht als Ausdruck englischer „Balance of Power“-Politik) bietet eine zusammenfassende Analyse.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Spanischer Erbfolgekrieg, England, Balance of Power, Habsburger, Heiliges Römisches Reich, Frieden von Utrecht, militärische Strategie, Diplomatie, europäische Politik, Deutschlandpolitik.
Welche Zielsetzung verfolgt die Arbeit?
Die Arbeit zielt darauf ab, die Rolle Englands im Spanischen Erbfolgekrieg zu untersuchen und zu analysieren, inwieweit das englische Handeln auf die Etablierung eines europäischen Mächtegleichgewichts ausgerichtet war. Die Auswirkungen der englischen Politik auf das Heilige Römische Reich und die Entwicklung der englischen Deutschlandpolitik bilden einen weiteren Schwerpunkt.
Wie ist der Aufbau der Arbeit strukturiert?
Die Arbeit beginnt mit einem Inhaltsverzeichnis, gefolgt von der Zielsetzung und den Themenschwerpunkten. Es werden Kapitelzusammenfassungen angeboten und die Arbeit schließt mit einer Auflistung von Schlüsselbegriffen. Die Struktur ist klar und logisch, um den Leser durch die Analyse zu führen.
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- Torsten Schneider (Author), 2007, England und der Spanische Erbfolgekrieg, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/87206