Das Hauptaugenmerk dieser Arbeit liegt auf der Schulpolitik und Pädagogik der Kommunistischen Partei Deutschlands in der Weimarer Republik. Welche gesellschaftlichen Ziele verfolgte die KPD mit ihrer Pädagogik und wie hat sie versucht diese Ziele im Alltag umzusetzen? Dabei stellt sich aber nicht nur die Frage nach den eigenen bildungspolitischen Zielen der Partei, sondern auch die Frage, gegen wen bzw. gegen welche gesellschaftliche Schicht die Bildungspolitik der KPD gerichtet war. Dank zahlreich erhaltener Briefe und Zeitschriftenartikel können wir die Gedankengänge und Schlussfolgerungen der KPD-PolitikerInnen heute sehr gut nachvollziehen, so dass diese Dokumente als Quelle für die Geschichte der Pädagogik unverzichtbar sind und dementsprechend den Grundstock dieser Untersuchung bilden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Der Kampf des Proletariats um das Menschenrecht auf Bildung während der „Novemberrevolution 1918“
- Die Ziele der Bildungspolitik der KPD und deren Umsetzung
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Bildungspolitik und Pädagogik der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD) in der Weimarer Republik. Ziel ist es, die gesellschaftlichen Ziele der KPD mit ihrer Pädagogik zu analysieren und aufzuzeigen, wie diese im Alltag umgesetzt wurden. Dabei wird sowohl auf die bildungspolitischen Ziele der Partei als auch auf die Zielgruppe der Bildungspolitik der KPD eingegangen. Die Untersuchung basiert auf Quellen wie Briefen und Zeitungsartikeln, die Einblicke in die Gedankengänge und Schlussfolgerungen der KPD-Politiker geben.
- Die Rolle der Bildung im Klassenkampf der KPD
- Die Konzepte der KPD zur Erziehung und Bildung des Proletariats
- Die Umsetzung der bildungspolitischen Ziele der KPD im Alltag
- Die Bedeutung der „Novemberrevolution 1918“ für die Bildungspolitik der KPD
- Die Bedeutung der „Novemberrevolution 1918“ für die Bildungspolitik der KPD
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Diese Einleitung führt den Leser in die Thematik der Arbeit ein. Sie definiert den Begriff „Erziehung“ und stellt den historischen Kontext der Arbeit dar, indem sie die Entwicklung der pädagogischen Ziele im Wandel des Zeitgeistes beleuchtet. Der Fokus liegt dabei auf der sozialistischen Erziehung und deren Zielsetzung im Gegensatz zur bürgerlichen Erziehung.
- Der Kampf des Proletariats um das Menschenrecht auf Bildung während der „Novemberrevolution 1918“: Dieses Kapitel beleuchtet die politische und gesellschaftliche Situation in Deutschland im Jahr 1918, das von der „Novemberrevolution 1918“ geprägt war. Die Entstehung des Machtvakuums nach der Abdankung des Kaisers und die Entstehung der Arbeiter- und Soldatenräte werden dargestellt. Der Kampf des Proletariats um das Menschenrecht auf Bildung und die Forderungen der USPD, später KPD, nach einer einheitlichen Grundschule für alle Kinder werden diskutiert. Die Bedeutung der Trennung von Kirche und Schule und die Forderung nach freier Lern- und Bildungsfreiheit werden thematisiert.
Schlüsselwörter
Schlüsselwörter für diese Arbeit sind: KPD, Weimarer Republik, Bildungspolitik, Pädagogik, Klassenkampf, Proletariat, Bildungsfreiheit, Einheitliche Grundschule, Novemberrevolution 1918, Arbeiter- und Soldatenräte, Sozialistische Erziehung, Bürgerliche Erziehung.
- Quote paper
- Marcus Sonntag (Author), 2007, Erziehung zum Klassenkampf – Die Schulpolitik und Pädagogik der KPD in der Weimarer Republik, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/87194