„Leipzig. Den Wandel zeigen.“ Dies ist das Motto, unter dem sich die Stadt Leipzig im Jahre 2000 an der Weltausstellung EXPO in Hannover beteiligte. Anlässlich dieser Ausstellung dokumentierte sie den Wandel in den Bereichen Politik, Ökonomie, Ökologie und Technik, der sich in den Jahren nach 1990 eingestellt hatte.
Noch elf Jahre zuvor - im Jahre 1989 - hatte die damalige Sprecherin des DDR-Fernsehens Ruth Geist-Reithmeier zum ersten Mal die Frage „Ist Leip-zig noch zu retten?“ aufgeworfen. Die darauf folgende Reportage offenbarte auf eindrucksvolle Weise den Verfall der gründerzeitlichen und neobarocken Bauten, die den Krieg schadlos überstanden hatten, während der DDR-Zeit aber langsam zu Ruinen verfallen waren. Aufgrund des Mangels an Baumaterial, Arbeitskräften und nicht zuletzt wegen fehlender Gelder, wurden in der damaligen Zeit Häuser nur noch unzureichend unterhalten, so dass Dächer undicht wurden und sich Dachrinnen ablösten.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Geschichte der Stadt bis 1945
- 3. Stadtentwicklung von 1945 bis 1989
- 4. Stadtentwicklung nach 1990
- 4.1 Entwicklung der Leipziger City nach 1990
- 4.2 Leipzig als Messestadt
- 4.3 Arbeitsmarkt und Bevölkerungsentwicklung
- 4.4 Einzelhandel
- 4.5 Wohnungsbau und Stadterneuerung
- 4.6 Verkehr und Infrastruktur
- 4.7 Ausbau der Infrastruktur
- 4.8 Entwicklung des Leipziger Gewerbes und der Gewerbeflächen
- 5. Detailbetrachtung dreier ausgewählter Teilräume
- 5.1 Das Graphische Viertel
- 5.2 Stadtumbau in Plagwitz und Grünau
- 6. Resümee
- 7. Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert die Stadtentwicklung Leipzigs nach 1990. Ziel ist es, die Transformationsprozesse und Strategien zur Wiederherstellung der Wettbewerbsfähigkeit Leipzigs im gesamtdeutschen Kontext zu untersuchen. Der Fokus liegt auf Leipzig; die allgemeine ostdeutsche Stadtentwicklung wird nur kurz skizziert.
- Transformationsprozesse in Leipzig nach der Wiedervereinigung
- Entwicklung der Leipziger Innenstadt
- Wandel des Arbeitsmarktes und der Bevölkerungsstruktur
- Strategien zur Stadterneuerung und Wirtschaftsförderung
- Entwicklung des Einzelhandels und des Wohnungsmarktes
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung beschreibt den starken Wandel Leipzigs nach der Wende von 1989, vom Verfall der Bausubstanz bis hin zu den Bemühungen um eine zukunftsfähige Stadtentwicklung. Sie stellt die Problematik der Planlosigkeit der Stadtverwaltungen nach der Wende heraus und verdeutlicht den Kontrast zwischen der Wahrnehmung der Stadt durch Einheimische und Besuchern aus Westdeutschland. Der Fokus liegt auf den Transformationsprozessen und den Herausforderungen der Anpassung an die Marktwirtschaft.
4. Stadtentwicklung nach 1990: Dieses Kapitel analysiert die umfassende Stadtentwicklung Leipzigs nach 1990. Es untersucht die Entwicklung der Innenstadt, die Rolle Leipzigs als Messestadt, den Wandel des Arbeitsmarktes und der Bevölkerungsentwicklung (einschließlich De- und Reindustrialisierung und dem tertiären Sektor), die Entwicklung des Einzelhandels, den Wohnungsbau und die Stadterneuerung, sowie den Ausbau der Verkehrsinfrastruktur und die Entwicklung des Gewerbes. Es betrachtet verschiedene Strategien, um die Stadt wettbewerbsfähig zu machen und skizziert die komplexen Herausforderungen und Erfolge.
5. Detailbetrachtung dreier ausgewählter Teilräume: Dieses Kapitel bietet detaillierte Fallstudien zu ausgewählten Stadtteilen, um die Stadtentwicklung in verschiedenen Kontexten zu veranschaulichen. Es vertieft die Analyse durch die Betrachtung spezifischer Herausforderungen und Erfolge, die über die allgemeine Darstellung der Stadtentwicklung hinausgehen. Die Beispiele dienen dazu, die verschiedenen Aspekte der Stadtentwicklung in konkreten Szenarien zu veranschaulichen und zu analysieren.
Schlüsselwörter
Stadtentwicklung, Leipzig, Ostdeutschland, Transformationsprozesse, Wiedervereinigung, Innenstadtentwicklung, Arbeitsmarkt, Bevölkerungsentwicklung, Stadterneuerung, Einzelhandel, Verkehrsinfrastruktur, Gewerbeflächen, Wirtschaftsförderung, Wettbewerbsfähigkeit.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Stadtentwicklung Leipzigs nach 1990
Was ist der Fokus dieser Arbeit?
Diese Arbeit analysiert die Stadtentwicklung Leipzigs nach 1990. Der Fokus liegt auf den Transformationsprozessen und Strategien zur Wiederherstellung der Wettbewerbsfähigkeit Leipzigs im gesamtdeutschen Kontext. Die allgemeine ostdeutsche Stadtentwicklung wird nur kurz skizziert.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt die Transformationsprozesse in Leipzig nach der Wiedervereinigung, die Entwicklung der Leipziger Innenstadt, den Wandel des Arbeitsmarktes und der Bevölkerungsstruktur, Strategien zur Stadterneuerung und Wirtschaftsförderung, die Entwicklung des Einzelhandels und des Wohnungsmarktes, sowie detaillierte Fallstudien zu ausgewählten Stadtteilen (Graphisches Viertel, Stadtumbau in Plagwitz und Grünau).
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in folgende Kapitel: Einleitung, Geschichte der Stadt bis 1945, Stadtentwicklung von 1945 bis 1989, Stadtentwicklung nach 1990 (mit Unterkapiteln zur Entwicklung der Leipziger City, Leipzig als Messestadt, Arbeitsmarkt und Bevölkerungsentwicklung, Einzelhandel, Wohnungsbau und Stadterneuerung, Verkehr und Infrastruktur, Ausbau der Infrastruktur und Entwicklung des Leipziger Gewerbes und der Gewerbeflächen), Detailbetrachtung dreier ausgewählter Teilräume, Resümee und Ausblick.
Was ist das Ziel der Arbeit?
Ziel der Arbeit ist es, die Transformationsprozesse und Strategien zur Wiederherstellung der Wettbewerbsfähigkeit Leipzigs nach der Wiedervereinigung zu untersuchen und zu analysieren.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt?
Schlüsselwörter sind: Stadtentwicklung, Leipzig, Ostdeutschland, Transformationsprozesse, Wiedervereinigung, Innenstadtentwicklung, Arbeitsmarkt, Bevölkerungsentwicklung, Stadterneuerung, Einzelhandel, Verkehrsinfrastruktur, Gewerbeflächen, Wirtschaftsförderung, Wettbewerbsfähigkeit.
Welche Herausforderungen werden in der Arbeit angesprochen?
Die Arbeit thematisiert die Herausforderungen der Planlosigkeit der Stadtverwaltungen nach der Wende, den Kontrast zwischen der Wahrnehmung der Stadt durch Einheimische und Besucher aus Westdeutschland, die komplexen Herausforderungen und Erfolge der Anpassung an die Marktwirtschaft, sowie die spezifischen Herausforderungen und Erfolge in verschiedenen Stadtteilen Leipzigs.
Welche Methoden werden angewendet?
Die Arbeit verwendet eine analytische Methode, die auf der Untersuchung von Transformationsprozessen und Strategien basiert. Sie beinhaltet auch detaillierte Fallstudien zur Veranschaulichung der Stadtentwicklung in verschiedenen Kontexten.
Für wen ist diese Arbeit relevant?
Diese Arbeit ist relevant für Wissenschaftler, Studenten, Stadtplaner, Wirtschaftswissenschaftler und alle, die sich für die Stadtentwicklung Leipzigs und die Transformationsprozesse in Ostdeutschland interessieren.
- Quote paper
- Dominic Stramm (Author), 2007, Stadtentwicklung in Ostdeutschland nach 1990 am Beispiel der Stadt Leipzig, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/86997