Das Ziel dieser Arbeit ist es, dem Leser ein Grundverständnis für die Funktions- und Aufbauweise eines Motorrades zu schaffen. Die terminologischen Einträge in der Datenbank des Terminologieverwaltungsprogramms „Trados MultiTerm ’95 Plus!“
sollen Studierenden, Übersetzern, Mechanikern, Ingenieuren und anderen Interessierten als Informationsquelle und Übersetzungshilfe dienen. Insgesamt setzt sich die Arbeit aus sechs Abschnitten zusammen:
- Einleitung mit Arbeitsmethodik
- Einführung in das Fachgebiet
- Graphische Darstellung des Begriffsystems
- Terminologische Einträge
- Alphabetische Indizes
- Literaturverzeichnis
Hauptbestandteil dieser Arbeit ist die Erfassung der Terminologie aus dem Bereich der Motorradtechnik in den beiden Sprachen Deutsch und Englisch. Dabei wird neben den verschiedenen Motorradtypen auch der generelle Aufbau eines Motorrades in insgesamt 188 Begriffen (davon 15 Gliederungseinträge) terminologisch erfasst und in einem Begriffsystem graphisch dargestellt.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
1.1 Gegenstand und Ziel
1.2 Arbeitsmethodik
1.2.1 Literatur- und Recherchequellen
1.2.2 Erstellung des Begriffsystems
1.2.3 Anmerkung zum Begriffsystem
1.2.4 Erfassung der terminologischen Einträge
1.2.4.1 Benennungen
1.2.4.2 Definitionen
1.2.4.3 Kontexte
1.2.4.4 Querverweise
1.2.4.5 Rechtschreibung
1.2.5 Alphabetische Indizes
1.2.6 Graphische Darstellung des Begriffsystems
1.2.7 Literaturverzeichnis
1.2.8 Anmerkung zur Einführung ins Fachgebiet
2. Einführung in das Fachgebiet
2.1 Geschichtlicher Rückblick
2.2 Charakteristische Eigenschaften des Motorrades
2.3 Die verschiedenen Motorradtypen
2.4 Baugruppen des Motorrades
2.4.1 Fahrwerk
2.4.1.1 Rahmen
2.4.1.2 Radaufhängung
2.4.1.3 Bremsanlage
2.4.1.4 Räder und Reifen
2.4.1.5 Verkleidung
2.4.2 Antrieb
2.4.2.1 Verbrennungsmotor
2.4.2.2 Baugruppen und Nebenaggregate
2.4.2.3 Kühlsystem
2.4.2.4 Schmiersystem
2.4.2.5 Ansauganlage
2.4.2.6 Kraftstoffanlage
2.4.2.7 Abgasanlage
2.4.3 Kraftübertragung
2.4.2.8 Kupplung
2.4.2.9 Schaltgetriebe
2.4.2.10 Radantrieb
2.4.4 Elektrische Anlage
2.4.4.1 Energieversorgung
2.4.4.1.1 Batterie
2.4.4.1.2 Generator
2.4.4.1.3 Spannungsregler
2.4.4.1.4 Zündanlage
2.4.4.1.5 Starteranlage
2.4.4.2 Beleuchtungseinrichtung
2.4.4.3 Instrumentierung
2.4.5 Anbauteile
2.5 Ausblick
3. Graphische Darstellung des Begriffsystems
4. Terminologische Einträge
5. Alphabetische Indizes
5.1 Index Deutsch - Englisch
5.2 Index Englisch - Deutsch
6. Literaturverzeichnis
1 Einleitung
1.1 Gegenstand und Ziel
Das Ziel dieser Arbeit ist es, dem Leser ein Grundverständnis für die Funktions- und Aufbauweise eines Motorrades zu schaffen. Die terminologischen Einträge in der Datenbank des Terminologieverwaltungsprogramms „Trados MultiTerm ’95 Plus!“ sollen Studierenden, Übersetzern, Mechanikern, Ingenieuren und anderen Interessierten als Informationsquelle und Übersetzungshilfe dienen.
Insgesamt setzt sich die Arbeit aus sechs Abschnitten zusammen:
- Einleitung mit Arbeitsmethodik
- Einführung in das Fachgebiet
- Graphische Darstellung des Begriffsystems
- Terminologische Einträge
- Alphabetische Indizes
- Literaturverzeichnis
Hauptbestandteil dieser Arbeit ist die Erfassung der Terminologie aus dem Bereich der Motorradtechnik in den beiden Sprachen Deutsch und Englisch. Dabei wird neben den verschiedenen Motorradtypen auch der generelle Aufbau eines Motorrades in insgesamt 188 Begriffen (davon 15 Gliederungseinträge) terminologisch erfasst und in einem Begriffsystem graphisch dargestellt.
1.2 Arbeitsmethodik
1.2.1 Literatur- und Recherchequellen
Für die Erstellung dieser Arbeit dienten diverse Fachbücher, Fachlexika, Wörterbücher und das Internet. Neben eigener Literatur habe ich sowohl bei den Fachbüchern als auch bei den Nachschlagewerken auf die Bestände der Fachhochschulbibliothek und der Zentralbibliothek in Köln zurückgegriffen.
Den Großteil der deutschen Fachbücher habe ich in der Zentralbibliothek Köln ausgeliehen, da diese über einen umfangreichen Literaturbestand zum Thema Fahrzeugtechnik verfügt. Die Beschaffung der englischen Fachliteratur erwies sich, im Vergleich zu der deutschen, als deutlich schwieriger. Die Bibliotheken der verschiedenen Fakultäten der FH Köln verfügen lediglich über englischsprachige Fachbücher, die das Thema Kraftfahrzeugtechnik im Allgemeinen behandeln. Motorräder werden in diesen Werken bestenfalls nur angerissen. Aus diesem Grund habe ich mich der Fernleihe bedient, über die es mir möglich war, die gewünschten Bücher auszuleihen. Diese standen mir jeweils für vier Wochen zur Verfügung. Die Ausleihe konnte in keinem der Fälle verlängert werden.
Für die Recherche der Definitionen und Kontexte erwies sich weiterhin das Internet als sehr hilfreich. Hier konnte ich zahlreiche Seiten von Motorradherstellern ausfindig machen, die zum einen sehr detaillierte Informationen zum Motorradbau, als auch Glossare mit Definitionen der Fachtermini enthalten. Daneben gibt es eine Reihe von Internetseiten der Zulieferindustrie, der Motorrad-Interessenverbände, der verschiedenen Motorradzeitschriften, sowie qualifizierter Einzelpersonen, deren Angaben als vertrauenswürdig anzusehen sind. Bei spezielleren Fragen zum besseren Verständnis oder der Übersetzung eines Begriffs waren überdies auch Ingenieure der Firmen Yamaha und BMW so freundlich, mich mit ihrem Fachwissen zu unterstützen.
1.2.2 Erstellung des Begriffsystems
Das Begriffsystem ist in die beiden Hauptbereiche „Typen“ und „Baugruppen“ aufgeteilt, die wiederum in weitere Teilbereiche untergliedert sind. Für die Einarbeitung in das Thema habe ich die Bücher „Motorradtechnik“ von Jürgen Stoffregen, sowie das „Handbuch Praktische Motorradtechnik“ von Heinrich Riedl gelesen. In beiden Büchern wird die Funktionsweise eines Motorrades sehr anschaulich beschrieben und erklärt, in welche Baugruppen ein Motorrad im Bereich der Kraftfahrzeugtechnik unterteilt wird. Basierend auf diesen Informationen erfolgte die Gliederung in die verschiedenen Baugruppen und Bauteile.
Aufgrund der Tatsache, dass das Themengebiet einen sehr komplexen Bereich umfasst, habe ich mich bei der Gliederung auf die Auswahl der wichtigsten Begriffe des Fachgebiets beschränkt, da der Aufwand ansonsten den Rahmen der Arbeit gesprengt hätte.
1.2.3 Anmerkung zum Begriffsystem
Das Begriffsystem ist in die beiden Hauptbereiche „Typen“ und „Baugruppen“ unterteilt, die sich des Weiteren in einzelne Teilbereiche untergliedern. Somit stellen die Unterbegriffe einen logischen Zusammenhang zu den jeweiligen Oberbegriffen her. In einigen Fällen werden die Einträge von spitzen Klammern „<...>“ eingeschlossen. Diese Einträge sind als Gliederungshilfen zu verstehen, und verfügen über keine Definitionen oder Kontextbeispiele.
1.2.4 Erfassung der terminologischen Einträge
1.2.4.1 Benennungen
Zunächst habe ich damit begonnen, die deutschen Begriffe zu erfassen. Anschließend habe ich den einzelnen Begriffen die entsprechende englische Benennung zugeordnet. Hierbei war das Buch „Dictionary for automotive engineering“ von Jean De Coster besonders hilfreich. Die entsprechenden Synonyme der jeweiligen Begriffe habe ich daraufhin gezielt im Internet recherchiert oder aber ich bin bei der Lektüre der übrigen Fachbücher, teils durch Zufall, darauf gestoßen. Bei den Einträgen habe ich die unterschiedliche Schreibweise eines Begriffes berücksichtigt und die jeweilige Variante in das Begriffsystem aufgenommen (Beispiel: „Simplexbremse“ und „Simplex-Bremse“.)
Alle terminologischen Einträge enthalten neben den fachgebietspezifischen Angaben, die entsprechende Notation, den Lenoch-Code, den Namen des Autors und gegebenenfalls weitere Anmerkungen. Jeder terminologische Eintrag wurde mit Definition und Kontextbeispiel nebst dem dazugehörigen Quellenkürzel versehen. Die Quellenangaben sind im Literaturverzeichnis in vollständiger Form nachzulesen.
1.2.4.2 Definitionen
Die Definitionen stammen vorwiegend aus technischen Fachbüchern und speziellen Glossaren im Internet. Ich habe mich bemüht, Definitionen zu verwenden, die so kurz und präzise wie möglich sind. Dies kann jedoch von Begriff zu Begriff variieren, da verschiedene Quellen eine sehr ausführliche Definition anbieten. Bei einzelnen Einträgen bestand die Schwierigkeit, eine zufriedenstellende Definition zu finden. War dies nicht möglich, so habe ich Kontexte oder Erläuterungen ausgewählt, die zum bestmöglichen Verständnis des Begriffes beitragen.
1.2.4.3 Kontexte
Die Kontexte der einzelnen Einträge stammen ebenfalls aus technischer Fachliteratur oder aber aus geeigneten Internetquellen, die ich mit Hilfe einer Suchmaschine ausfindig machen konnte. Bei den Kontexten habe ich versucht, den Eintrag auf einen Satz zu beschränken. War dies aufgrund der mangelhaften Verständlichkeit jedoch nicht möglich, so ich habe einen weiteren Satz hinzugefügt.
1.2.4.4 Querverweise
In den Fällen, in denen ein Wort innerhalb einer Definition oder eines Kontext eine Benennung des Begriffsystems birgt, habe ich diese mit zwei Zirkumflex-Zeichen “^^“ eingeschlossen und dadurch als Querverweis gekennzeichnet. Beispiel: ^Motor^kraft. Diese Querverweise sind in der schriftlichen Fassung als fett/kursiv dargestellt.
1.2.4.5 Rechtschreibung
Die Arbeitsmethodik und die Einführung ins Fachgebiet sind nach den Regeln der neuen Rechtschreibung verfasst. Die Einträge in „TRADOS MultiTerm ’95 Plus!“ sind hingegen sowohl nach den Regeln der alten, als auch der neuen Rechtschreibung verfasst, da die Schreibweise der verschiedenen Quellen beibehalten wurde.
1.2.5 Alphabetische Indizes
An die terminologischen Einträge schließt die Auflistung der erläuterten Begriffe in alphabetischer Reihenfolge an. Diese erfolgt zunächst nach Ordnung der deutschen Begriffe, mit der Angabe der entsprechenden englischen Benennungen und Notationen dahinter. Anschließend erfolgt die Ordnung nach englischen Begriffen, mit den deutschen Benennungen sowie den Notationen dahinter.
1.2.6 Graphische Darstellung des Begriffsystems
Die graphische Darstellung des Begriffsystems erfolgte mit Hilfe des Programms „Microsoft Office PowerPoint“. Durch die graphische Darstellung soll der Leser die Begriffe und deren Bezüge untereinander optisch besser erfassen können. So weit es die Verständlichkeit erforderte, habe ich mich bemüht, nicht zu viele Begriffe in eine Abbildung einzubinden. Stattdessen habe ich den Begriff einer vorherigen Folie aufgenommen, um ihn auf der nächsten als Oberbegriff einzusetzen
1.2.7 Literaturverzeichnis
Das Literaturverzeichnis enthält alle, in den terminologischen Einträgen, verwendeten Quellen. Hierbei werden Buchquellen und Internetquellen getrennt aufgelistet und mit Kürzel, Autor, Titel, Verlag, Erscheinungsort und Erscheinungsjahr angeben. Internetadressen werden mit Kürzel, vollständiger Adresse, Titel sowie dem Datum angegeben, an dem auf die entsprechende Adresse zugegriffen wurde. Die Quellenangaben in der Einführung ins Fachgebiet erfolgen in einer Fußnote auf der jeweiligen Textseite.
1.2.8 Anmerkung zur Einführung ins Fachgebiet
Die nachfolgende Einführung in das Fachgebiet soll es dem Leser ermöglichen, die Zusammenhänge der Begriffe untereinander besser nachvollziehen zu können. Daher enthält sie neben Erläuterungen zu den im Begriffsystem enthalten Termini, zusätzliche Informationen zu der Geschichte und den charakteristischen Eigenschaften eines Motorrades.
2. Einführung in das Fachgebiet
2.1 Geschichtlicher Rückblick
Es ist vielfach umstritten, welche Erfindung als das erste Motorrad bezeichnet werden kann. Im Allgemeinen wird diese dem deutschen Maschinenbauer Gottfried Daimler zugeschrieben, der in Cannstatt bei Stuttgart im Jahre 1885 den sogenannten Reitwagen entwickelte. Hierbei handelte es sich um das erste, mit Verbrennungsmotor angetriebene, Fahrzeug überhaupt. Zuvor waren bereits etliche Versuche anderer Konstrukteure in den USA und Europa fehlgeschlagen, ein Zweirad mit Gas, Dampf, Heißluft oder Federkraft anzutreiben. Daimler, der bei seiner Arbeit von dem deutschen Konstrukteur Wilhelm Maybach unterstützt wurde, setzte den von ihm erfundenen Motor, einen stehenden Einzylinder- Viertaktmotor mit offener Glührohrzündung, in ein sehr schweres, hölzernes Fahrgestell mit metallbeschlagenen Holzrädern ein. Der ein PS starke Motor, der direkt unter dem ledernen Sattel positioniert wurde, war Grund dafür, dass die Konstruktion auch spöttisch „Feuerstuhl“ genannt wurde. Ein Synonym, das bis heute gebräuchlich ist. Der Reitwagen war jedoch nur als Versuch gedacht und wurde aus diesem Grund nicht weiterentwickelt. Daimler und Maybach wandten sich fortan der Entwicklung des Automobils zu.
Dennoch ging die patentierte Erfindung um die Welt und leistete der Weiterentwicklung des motorbetriebenen Zweirades gewaltigen Vorschub. Neun Jahre später, im Jahre 1894, erhielten zwei weitere Deutsche, die beiden Münchener Heinrich Hildebrand und Alois Wolfmüller, ein Patent auf ein Fahrzeug, das erstmals „Motor-Rad“ genannt wurde. Das Modell "Hildebrand & Wolfmüller“ war somit das erste in Serie hergestellte Motorrad der Welt. Die damalige Tagesproduktion betrug immerhin zehn Maschinen. Doch noch vor der Jahrhundertwende kam das überraschende Aus für das Unternehmen.
Das Motorrad wurde so populär, dass weltweit innerhalb kürzester Zeit Hunderte von Motorradfabriken entstanden. Allein in Deutschland gab es bis zum Ausbruch des Ersten Weltkrieges im Jahre 1914 mehr als 60 Hersteller. Der Krieg stellte ein weiteres Sprungbrett für die Motorradindustrie dar, weil die Werke verpflichtet wurden in erster Linie den hohen Bedarf der Streitkräfte zu decken. Als der Krieg vier Jahre später beendet war, standen plötzlich viele der Betriebe, die zuvor fast ausschließlich für die Rüstung produziert hatten, ohne Auftrag da.
Es folgte eine Massenschließung vieler ehemaliger Motorradhersteller in Europa und den USA. Arbeitslosigkeit, Inflation, aber auch eine unbändige Lebensfreude prägten die Nachkriegsjahre in Europa und den USA. Der Aufstieg des Motorrades zum billigen Individualverkehrsmittel war nicht mehr aufzuhalten.
Allein in Deutschland entstanden so weitere 400 Motorradfabriken. Doch schon bald folgte ein weiterer Krieg.
In den Jahren nach Beendigung des Zweiten Weltkrieges hatte jedoch die Massenproduktion von Automobilen Vorrang und so verlor die Motorradindustrie zusehends an Bedeutung. Mit dem Wirtschaftswunder in Deutschland stieg der Wohlstand der Bevölkerung und das Automobil wurde erschwinglicher. Das einst so beliebte Motorrad drohte gänzlich vom Markt zu verschwinden. Von den ehemals über 400 Motorradherstellern überlebten lediglich vier (BMW, Zündapp, Maico und Sachs).4
Die Wiederbelebung der fast schon totgeglaubten Motorradbranche ging in den 70er Jahren überraschender Weise von den USA aus. Film- und Musikindustrie polierten das Image des Motorrades mit Werken wie „Easy Rider“ mit Peter Fonda und Jack Nicholson geradezu auf Hochglanz. Das Motorrad wurde überall auf der Welt als Freizeit- und Sportobjekt entdeckt, das gleichzeitig den Freiheitsdrang und die Jugend verkörperte.
Auch die japanischen Hersteller drängten nun mit Macht auf den internationalen Markt, wobei sich die Motorräder aus Fernost zunächst sehr stark an den europäischen und amerikanischen Vorbildern orientierten. Die außerordentliche Fähigkeit, bereits vorhandene Produkte zu kopieren, um sie dann zu perfektionieren, machte die Japaner innerhalb kürzester Zeit weltmarktfähig. Dank der Zuverlässigkeit und des günstigen Preises ihrer Produkte wurden die Modelle der Firmen Honda, Yamaha, Suzuki und Kawasaki schnell zu internationalen Marktführen.
2.2 Charakteristische Eigenschaften des Motorrades
Motorräder sind Einspurfahrzeuge, die durch die Kreiselkräfte der sich drehenden Räder dynamisch stabilisiert werden. Ein Motorrad verfügt im Gegensatz zum Pkw über keine Eigenstabilität, sondern befindet sich stets im labilen Gleichgewicht, wodurch es im Stand zum Umfallen neigt. Erst ab einer Geschwindigkeit von etwa 25 km/h setzt die dynamische Stabilisierung ein, mit der auch die Eigenart der Lenkung zusammenhängt.6 Einmal abgesehen von sehr niedrigen Geschwindigkeiten werden Motorräder nicht durch einen Lenkeinschlag gelenkt, sondern der Lenkeinschlag dient lediglich dazu, das Motorrad in die für die Kurvenfahrt notwendige Schräglage zu bringen. Hierbei wird die zum Kurvenaußenrand hin wirkende Fliehkraft durch die Schwerkraft, sprich das Gewicht des Motorrades, ausgeglichen. Wie weit sich ein Motorrad beim Durchfahren einer Kurve neigen kann, hängt maßgeblich von der Erfahrenheit und dem Geschick des Fahrers ab. Beim Kurvenfahren kommt eine weitere Eigenheit zum Tragen, die sich umgekehrtes Lenkverhalten nennt.7 So muss der Fahrer zum Einleiten einer Rechtskurve nach links einlenken und umgekehrt.
Aufgrund der Tatsache, dass der Fahrer einen Großteil des Gesamtgewichts stellt und auch durch seine Sitzposition in das Fahrverhalten eingreift, muss er anders als beim Automobil in die fahrdynamische Betrachtung mit einbezogen werden. Die Auswahl leichter Werkstoffe steht im Vordergrund. Durch immer leichter werdende Materialien und leistungsstärkere Motoren erreichen bereits einige der auf dem Markt erhältlichen Serienmotorräder Spitzengeschwindigkeiten von über 300 km/h.
Die Entwicklung eines Motorrades richtet sich im Vergleich zum Automobil nicht vorrangig nach wirtschaftlichen und technischen Gesichtspunkten. Ein überaus wichtiger Aspekt ist die Traditionsverbundenheit der Kundschaft, denn besonders die Gestaltung des offenliegenden Motors ist für viele Kunden ein wesentliches Kaufkriterium. So wundert es nicht, dass in den letzten Jahren vor allem die Motorräder im „Retro-Look“ der 50er Jahre zu wahren Verkaufsschlagern avancierten.
2.3 Die verschiedenen Motorradtypen
Bei der Einteilung der verschiedenen Motorradtypen wird im Allgemeinen zwischen Straßenmotorrädern, Geländemotorrädern und speziellen Sonderformen unterschieden. Gemäß der Marketingstrategie der verschiedenen Motorrad- Hersteller und -Importeure können sich diese verschiedenen Typen durchaus überschneiden. So ist etwa die R1150 GS des bayrischen Motorradherstellers BMW das meistverkaufte Motorrad Deutschlands8 überhaupt, obwohl die straßentaugliche Enduro bei den meisten Fahrern nie abseits der asphaltierten Wege zum Einsatz kommt. Ein Trend, der auch im Geländewagensegment der Automobilbranche zu erkennen ist.
2.4 Baugruppen des Motorrades
2.4.1 Fahrwerk
Das Motorradfahrwerk setzt sich aus verschiedenen Komponenten zusammen, die einen wesentlichen Einfluss auf das Fahrverhalten haben. Dabei soll das Fahrwerk so konstruiert sein, dass der Fahrer relativ leicht eine Stabilisierung des Motorrades erreichen und dennoch ohne Probleme eine Richtungsänderung vornehmen kann. Gemäß dieser Kriterien wird das Motorrad in folgende Baugruppen unterteilt:
2.4.1.1 Rahmen
Die Stabilität eines Motorrades hängt in erster Linie vom Rahmen ab. Er ist das tragende Element und hat zwei Aufgaben zu erfüllen: Zum einen muss er das Gewicht des Fahrers, des Motors, des Getriebes, der vielen anderen Bauteile und der Betriebsstoffe tragen. Zum anderen ist der Rahmen im Zusammenspiel mit den übrigen Komponenten des Fahrwerks dafür verantwortlich, dass das Motorrad über ein gutes Handling und genügend Stabilität verfügt. Der Rahmen wird aus zusammengeschweißten Stahlrohren oder Pressstahlteilen gefertigt und muss über eine ausreichende Festigkeit und Flexibilität verfügen, damit er bei hoher Beanspruchung nicht bricht.9
2.4.1.2 Radaufhängung
Die Radaufhängung ist das Bindeglied zwischen Reifen/Rad und dem Rahmen.10 Man unterscheidet zwischen der Vorderradaufhängung und der Hinterradaufhängung.
Vorderradaufhängung
Schon in der frühen Motorradgeschichte erfuhr die Vorderradaufhängung die Aufmerksamkeit der Konstrukteure. Neben der Fahrstabilität und der Dämpfung von Fahrbahnunebenheiten geht es vorrangig darum, die Lenkung des Motorrades in allen denkbaren Situationen aufrecht zu erhalten. Das Konzept, das sich dabei in den vergangenen Jahrzehnten durchgesetzt hat, ist das der Motorradgabel. Zwei konzentrische Rohre gleiten hierbei ineinander und können so das Rad entlang einer Geraden führen. Seit einigen Jahren etablieren sich jedoch, speziell in der oberen Preisklasse, neue Radführungskonzepte, wie etwa die Telelever-Vorderradführung von BMW.
Hinterradaufhängung
Zur Aufhängung des Hinterrades kommt heute ausnahmslos das Prinzip der Schwinge zum Einsatz. Sämtliche Federungs- und Dämpfungsfunktionen werden von Rohrstoßdämpfern oder Federbeinen übernommen.
2.4.1.3 Bremsanlage
Die Bremsanlage des Motorrades setzt sich aus den Radbremsen und bei neueren Fahrzeugen zusätzlich aus einem Bremsregelungssystem, wie etwa dem ABS, zusammen.
Radbremsen sind Reibungsbremsen. Das heißt, Bewegungsenergie wird durch Anpressen der Bremsbeläge auf eine metallische Bremsscheibe in Wärmeenergie umgewandelt. Dazu ein Beispiel: Bei einem nur vorne verzögerten Motorrad, das gerade 200 km/h schnell ist und inklusive Besatzung 300 Kilo wiegt, wird eine etwa drei Kilo schwere Bremse bei einer einzigen Vollbremsung ziemlich genau 180 Grad heißer als vor der Bremsung.13
Die früher übliche Bauart der mechanischen Trommelbremse ist heute fast vollständig von der leistungsstärkeren Scheibenbremse verdrängt worden, da mit Zunahme der Motorleistungen auch höhere Bremsleistungen erforderlich wurden.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abb.8: Antiblockiersystem am Motorrad in schematischer Darstellung14
2.4.1.4 Räder und Reifen
Das Rad ist bekanntlich eine der ältesten Erfindungen der Menschheitsgeschichte. Zusammen mit dem Reifen stellt es das Bindeglied zwischen dem Motorrad und der Fahrbahn her und sollte folgende Eigenschaften aufweisen:
- geringes Gewicht
- exakter Rundlauf
- einfache Montage
Bei den verschiedenen Motorradtypen werden je nach Einsatzbereich zwei unterschiedliche Radtypen verbaut: Das Speichenrad und das Gussrad. Dabei ist das Speichenrad, obwohl es die technologisch gesehen älteste Bauweise ist, noch immer das am häufigsten verbaute Konzept.
Die Reifen eines Motorrades sind das Produkt einer jahrzehntelangen Entwicklung. Die Unterschiede liegen, neben dem Profil, im Aufbau des Reifens. Die Anforderungen an einen Reifen lassen sich wie folgt zusammenfassen:
- Tragen der Fahrzeuglast
- Übertragen der Antriebs-, Brems-, und Seitenkräfte
- Verbesserung des Fahrkomforts durch eine gute Federung
- Gewährleistung der Sicherheit gegen Platzen
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abb.9: Aufbau von Radial- und Diagonalreifen15
2.4.1.5 Verkleidung
In den vergangenen Jahrzehnten spielte die Aerodynamik bei Motorrädern lediglich im Rennsport eine Rolle. Dort reicht die Umsetzung der neuen Ideen und der daraus gewonnenen Erkenntnisse weit zurück.
So stellte der Deutsche Ernst Jakob Henne bereits im Jahr 1937 einen Geschwindigkeits-Weltrekord von 279,4 km/h auf einer vollverkleideten 500-ccm- Kompressor-BMW auf. Ohne die aerodynamische Vollverkleidung der BMW wären bei den damaligen Motorleistungen niemals solche Geschwindigkeiten realisierbar gewesen.16
Der Luftwiderstand eines unverkleideten Motorrades ist enorm. Da der Druck des Fahrtwindes jedoch von vielen Motorradfahrern als naturgegebener Bestandteil des Erlebnisses „Motorradfahren“ empfunden wird, ist der aerodynamische Aspekt des Motorrades bis heute von vielen Herstellern vernachlässigt worden. Erst in jüngster Zeit haben sich Teil- oder aber Vollverkleidungen durchgesetzt, die den Winddruck vom Fahrer nehmen und somit zur Verbesserung der Fahrstabilität bei hohen Geschwindigkeiten beitragen.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abb.10: BMW Weltrekordmaschine von Ernst Jakob Henne, 193717
BMW war im Jahr 1978 der erste Motorradhersteller der Welt, der mit dem damaligen Modell R 100 RS eine vollverkleidete Maschine anbot.
2.4.2 Antrieb
Der Antrieb eines Motorrades setzt sich aus dem Verbrennungsmotor und der Kraftübertragung zusammen. Beide sorgen gemeinsam dafür, dass sich das Motorrad in Bewegung setzen kann.
2.4.2.1 Verbrennungsmotor
Der Verbrennungsmotor ist eine Wärmekraftmaschine, in der durch Verbrennen eines Kraftstoff-Luft-Gemisches die im Kraftstoff chemisch gebundene Energie in mechanische Arbeit umgewandelt und als Leistung an der drehenden Kurbelwelle abgegeben wird.19 Verglichen mit den Motoren anderer Fahrzeuge zeichnen sich Motorradmotoren durch kompakteste Bauart, geringes Gewicht und höchste Leistungsdichte aus. Überdies bieten sie im Bezug auf die konstruktive Bauausführung eine große Vielfalt. So teilt man die gängigen Motorradmotoren zum einen nach der Zylinderanordnung ein: Boxermotor, Reihenmotor, V-Motor und Einzylindermotor.
Die andere Einteilung richtet sich nach dem Arbeitsspiel des Verbrennungsmotors: Zweitaktmotor und Viertaktmotor
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abb.12: Arbeitstakte des Zweitaktmotors20
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abb.13: Arbeitstakte des Viertaktmotors21
2.4.2.2 Baugruppen und Nebenaggregate
Ein Verbrennungsmotor setzt sich aus den Hauptbaugruppen Motorgehäuse, Kurbelgetriebe und Motorsteuerung sowie den folgenden Nebenaggregaten zusammen.
2.4.2.2.1 Kühlsystem
Die hohen Verbrennungstemperaturen im Motor (bis zu 2500°C) erfordern eine Kühlung der Teile, die diesen Temperaturen ausgesetzt sind. Thermisch wird der Motor am stärksten belastet, wenn auf Steigungen im falschen Gang gefahren wird.22 Hierbei wird zwischen luft- und flüssigkeitsgekühlten Motoren unterschieden.
2.4.2.2.2 Schmiersystem
Mittels des Schmiersystems werden die Gleitstellen des Motors mit dem für den Betrieb notwendigen Schmierstoff versorgt. So verringert sich die Reibung um etwa 99%.23 Man unterscheidet beim Motorrad zwischen Druckumlauf-, Tauch-, und Mischungsschmierung.
2.4.2.2.3 Ansauganlage
Die Ansauganlage hat die Aufgabe, die zur Verbrennung notwendige, angesaugte Luft zu reinigen und die Ansauggeräusche des Motors zu reduzieren. Zu diesem Zweck befindet sich in der Ansaugleitung ein Luftfilter mit auswechselbarer Filterpatrone. Die Ansauganlage bietet vielfältige Möglichkeiten Leistungs- und Drehmomentcharakteristik zu beeinflussen.
2.4.2.2.4 Kraftstoffanlage
Die Kraftstoffanlage führt dem Motor den für den Betrieb erforderlichen Kraftstoff zu. Um die Verbrennung des Kraftstoffes im Motor erst zu ermöglichen, muss der Kraftstoff zusammen mit Luft in einen zündfähigen, gasförmigen Aggregatzustand gebracht werden. Beim Motorrad hat sich neben den verschiedenen Bauarten des Vergasers, auch die Kraftstoffeinspritzung durchgesetzt.
2.4.2.2.5 Abgasanlage
Ein Motorrad besitzt, seiner Zylinderzahl entsprechend, bis zu Abgasanlagen. Diese Anlagen bestehen im Wesentlichen aus dem Auspuffkrümmer, dem Auspuffrohr und dem Auspuffschalldämpfer. Durch sie werden die Leistung des Motorrades beeinflusst und das Auspuffgeräusch reduziert.
2.4.3 Kraftübertragung
Die vom Verbrennungsmotor freigesetzte Leistung kann nicht direkt auf das Hinterrad übertragen werden. Zunächst wird die Drehbewegung der Kurbelwelle an die Kupplung weitergegeben, wobei das Getriebe die vom Motor erbrachte Umdrehungszahl an die des Rades anpasst. Der Sekundär- oder Radantrieb überträgt schließlich die Drehbewegung weiter an das Hinterrad.
2.4.3.1 Kupplung
Mittels der Kupplung kann der Fahrer des Motorrades den Kraftfluss des Motors unterbrechen. So ist es möglich die Drehzahl beim Anfahr- oder Bremsvorgang anzupassen. Während der Fahrt wird die Kupplung betätigt, um ein weiches Ausgleichen der Drehzahlen beim Schaltvorgang zu gewährleisten. Je nach Motorrad unterscheidet man zwischen Ein- oder Mehrscheibenkupplungen.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abb.14: Aufbau der Mehrscheibenkupplung einer Honda XRV 75024
2.4.3.2 Schaltgetriebe
Das Schaltgetriebe passt die Umdrehungszahl der Kurbelwelle so an, dass in allen Fahrsituationen die optimale Leistung auf das Hinterrad übertragen werden kann. Außerdem kann der Fahrer in jeder gewünschten Situation eine Leerlaufstellung ermöglichen.
2.4.3.3 Radantrieb
Der Rad- oder Sekundärantrieb erfolgt bei Motorrädern (mit Ausnahme von Experimentierfahrzeugen) ausnahmslos zum Hinterrad. Man unterscheidet drei unterschiedliche Bauarten: Kettenantrieb, Zahnriemenantrieb oder den verschleißarmen Gelenkwellenantrieb.
Die Vor- und Nachteile der verschiedenen Radantriebe sind im Folgenden aufgelistet.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abb.15: Vor- und Nachteile der verschiedenen Radantriebe25
2.4.4 Elektrische Anlage
Die wichtigste Aufgabe der elektrischen Anlage ist es, den Verbrennungsvorgang des Motors mit der dazu erforderlichen elektrischen Energie am Leben zu erhalten. Darüber hinaus müssen alle übrigen Verbraucher mit dem notwendigen Strom versorgt werden.
2.4.4.1 Energieversorgung
Die Energieversorgung von Motorrädern wird in Batterie, Generator, Spannungsregler, Zündanlage und Starteranlage unterteilt.
2.4.4.1.1 Batterie
Der Batterie kommt die Aufgabe zu den Strom zu bevorraten und bei Bedarf, wenn die Lichtmaschine keinen Strom erzeugt, bereitzustellen.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abb.16: Aufbau einer Starterbatterie26
2.4.4.1.2 Generator
Der Generator, auch Lichtmaschine genannt, ist das vom Motor angetriebene Ladegerät zum Laden der Batterie und zur Stromversorgung der elektrischen Verbraucher während der Fahrt.
2.4.4.1.3 Spannungsregler
Der Spannungsregler ist ein Bauteil, das die elektrische Spannung auch bei schwankender Drehzahl des Motors konstant halten soll, um die elektrischen Verbraucher vor Überspannung zu schützen.
2.4.4.1.4 Zündanlage
Das im Verbrennungsraum des Motors verdichtete Kraftstoff-Luft-Gemisch wird durch einen Zündfunken gezündet und leitet somit den Verbrennungsvorgang ein. Bei diesem Vorgang muss die Zündspannung so groß sein, dass das Gemisch auch bei ungünstigen Voraussetzungen mit Sicherheit entflammt wird. Je nach technischem Entwicklungsstand unterscheidet man zwischen der Spulenzündung, der Transistorzündung oder der Magnetzündung.
2.4.4.1.5 Starteranlage
Da Verbrennungsmotoren nicht aus eigener Kraft gestartet werden können, benötigt man zum einen Zündfunken, der von der Zündanlage erzeugt wird, und einen Impuls, um die Kurbelwelle auf die benötigte Mindestdrehzahl zu bringen. Diese Mindestdrehzahl kann man entweder durch Körperkraft (Kickstarter) oder durch einen Elektromotor (Anlassermotor) übertragen.
2.4.4.2 Beleuchtungseinrichtung
Die Beleuchtungsanlage eines Motorrades unterliegt den Vorschriften der Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung (StVZO) und muss sich aus folgenden Komponenten zusammensetzen:
- Scheinwerfer
- Rück- und Bremslicht
- Fahrtrichtungsanzeigern
2.4.4.3 Instrumentierung
Die Instrumentierung eines Motorrades hat die Aufgabe, den Fahrer während der Fahrt über die wesentlichen Betriebszustände des Motorrades zu informieren.
2.4.5 Anbauteile
Unter den Anbauteilen eines Motorrades sind alle Bauteile zusammengefasst, die zur Bedienung erforderlich sind. Dazu zählen die Fußrasten, die Abstellvorrichtung, die Sitzbank sowie sämtliche Bedienungselemente.
2.5 Ausblick
Zukunftsprognosen sind im Bereich des Motorradbaus schwierig abzugeben und stellen sich im Nachhinein meist als falsch heraus. Allerdings kann gesagt werden, dass die Leistung von Motoren in der Zukunft nicht mehr in dem Maße steigen wird, wie es in den letzten Jahren der Fall war. Höchstgeschwindigkeiten von über 300 km/h, wie sie etwa das Serienmodell Ninja ZX-12R von Kawasaki mit 308 eingetragenen Stundenkilometern27 erreicht, sind seit langem nur noch von theoretischem Interesse.
Das Hauptaugenmerk wird in Zukunft wohl ähnlich wie beim Pkw der Umweltverträglichkeit gelten. Gegenwärtig zielen die Entwicklungen in erster Linie auf die Abgasreinigung, die Geräuschemission, den Kraftstoffverbrauch und die aktive Sicherheit des Fahrers.28 Bei Herstellern wie Suzuki setzt man weiterhin auf Motorräder mit Automatikgetriebe, Monitoren anstelle der Rückspiegel, schlüsselloses Starten des Motors, sowie Multimedia-Mobilfunkanlagen mit integriertem Navigationssystem.
Eindeutige Vorhersagen sind jedoch rein spekulativ, denn viele dieser Innovationen stellen für den typischen Motorradfahrer kein entscheidendes Kaufkriterium dar.
3. Graphische Darstellung des Begriffsystems
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
[...]
4 Vgl. Stoffregen.2004, S.2
6 Vgl. Stoffregen.2004, S.6
7 Vgl. http://www.avp-institut.de/html/body_lenken.html (16.02.2007)
8 Vgl. http://www.motorradonline24.de/Ratgeber/Ratgeber.htm# (16.02.2007)
9 Quelle : http://www.diseno-art.com/images/Adventure_BMW_Special_Edition_R1150_GS.jpg (16.02.2007)
10 Vgl : Stoffregen.2004,S.274
13 Vgl : Zeyen.2004, S.72
14 Quelle : http://www.bmwgsclub.nl/jpg/ABS%20uitleg%20schema.jpg (16.02.2007)
15 Quelle : http://www.billigsprit.at/reifenseitenwand.htm (16.02.2007)
16 Vgl : Stoffregen.2004, S.373
17 Quelle : http://www.classicdriver.de/upload/images/_de/2127/img02.jpg (16.02.2007)
19 Vgl: Stoffregen.2004, S.21
20 Quelle: http://www.macmoto.de/mopeds/Grundwissen/zweitaktprinzip.jpg (16.02.2007)
21 Quelle: http://katalog.av-medien.net/bilder/1124.jpg (17.02.2007)
22 Vgl: Riedl.1995 S.55
23 Vgl: Riedl.1995 S.52
24 Quelle: http://www.africatwin.de/faq/wmiw/kupplung_zeichnung_2.jpg (13.02.2007)
25 Quelle: Stoffregen.2004, S.216
26 Quelle: http://www.oerlikon-automotive.ch/img/technologie.jpg (16.02.2007)
27 Vgl. http://www.bma-magazin.de/index.html?Rubriken/Archiv/Fahrberichte/Kawasaki/ZX12R/ZX12R.html (15.02.2007)
28 Vgl. Stoffregen.2004, S.391
- Quote paper
- Erik Peters (Author), 2007, Das Motorrad - Eine systematische terminologische Untersuchung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/86893
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