Beginnend zur Thematik „Der gute Sozialarbeiter“ muss man die damit verbundene Situation entwirren, um klar die Zusammenhänge bzw. welchen Aspekt man davon ausformuliert, darzulegen.
Moralische Pflicht gefordert von Politik und Öffentlichkeit
Im Zuge der Entmoralisierung und des Werteverlust in der Gesellschaft, wird nach Thiersch (2005, 1245) von Politik und Öffentlichkeit gefordert, Werte und Normen zu regenerieren um von der Gesellschaft ausgeschlossene oder benachteiligte wieder einzugliedern. Um diese Aufgabe zu realisieren muss zuerst einmal verdeutlicht werden, was einen guten Sozialarbeiter ausmacht.
Qualitätsmanagement
In der Sozialen Arbeit gibt es jedoch nicht nur professionelle Fachkräfte, ein großer Teil wird vom „Ehrenamt“ oder von „engagierten Bürgern“ (Thiersch 2005, 1245) getragen. Um auch diesen eine Richtschnur zu geben, von welcher sie sich leiten lassen können, ist eine Definition dringend erforderlich. Der Staat muss sich auf sie verlassen können, die Soziale Arbeit muss sie mit einbeziehen können. Das Qualitätsmanagement des eigenen Berufsstandes macht es erforderlich einen Werte-und Normen-Katalog für den guten Sozialarbeiter zu entwerfen.
Soziale Perspektiven
Soziale Gerechtigkeit und Gesellschaft müssen vereint werden, Benachteiligte müssen ebenso integriert werden wie die Oberschicht. Der steigende Sektor der Wirtschaft im Dienstleistungsbereich erfordert zudem, den eigenen Berufsstand zu hinterfragen und ein eindeutiges Berufsbild festzulegen, schon allein der Tatsache wegen, um konkurrenzfähig in der Ökonomie zu bleiben.
Eindeutig ist damit belegt, dass verschiedene Bereiche in der Gesellschaft eine klare Erläuterung eines guten Sozialarbeiters fordern und die Diskussion darüber durchaus einen Praxisbezug hat. Der nachfolgende Text soll versuchen, alle Bereiche mit einzubeziehen, jedoch ist das Leitziel eine persönliche Definition zu finden und den eigenen Ansatz zu formulieren.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Soziale Arbeit als normative Profession
- Allgemeine und besondere Bedeutung von Ethik und Moral in der Sozialen Arbeit
- Exemplarische Darstellung der Praxis Sozialer Arbeit der ethisch-moralischen Anforderungen
- Schlussfolgerungen und persönliche Stellungnahme
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert die Frage nach der Grundhaltung in der Sozialen Arbeit und betrachtet den „guten Sozialarbeiter“ als zentralen Fokus. Ziel ist es, die Bedeutung von Ethik und Moral im professionellen Handeln der Sozialen Arbeit zu erforschen und ein klares Bild davon zu zeichnen, was einen „guten Sozialarbeiter“ ausmacht.
- Die Rolle der Sozialen Arbeit als normative Profession
- Die Bedeutung von Ethik und Moral in der Sozialen Arbeit
- Die Anforderungen an die Praxis der Sozialen Arbeit im Hinblick auf ethische und moralische Aspekte
- Die individuelle Ethik und die Bedeutung gemeinsamer Werte und Normen in der Sozialen Arbeit
- Die Bedeutung einer klaren Definition des „guten Sozialarbeiters“ für die Profession
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Einleitung Die Einleitung führt in die Thematik des „guten Sozialarbeiters“ ein und beleuchtet die verschiedenen Perspektiven und Anforderungen, die an diese Rolle gestellt werden.
- Kapitel 2: Soziale Arbeit als normative Profession Dieses Kapitel analysiert den Begriff der „normativen Profession“ und untersucht, inwieweit die Soziale Arbeit diese Rolle einnimmt. Es werden Argumente für und gegen die normative Funktion der Sozialen Arbeit präsentiert.
Schlüsselwörter
Diese Arbeit beschäftigt sich mit den Themen Sozialer Arbeit, normative Profession, Ethik, Moral, Werte, Normen, Grundhaltung, „guter Sozialarbeiter“, individuelle Ethik, gesellschaftliche Verantwortung und professionelles Handeln.
- Quote paper
- Lena Kölblin (Author), 2007, Der gute Sozialarbeiter. Reflexion zur Frage der Grundhaltung in der Sozialen Arbeit, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/86808