Der Sozialismusbegriff ist Kernbestandteil jeder linker Ideologie und wird heute in verschiedenen Begriffszusammenhängen und in Verbindung mit verschiedenen Konnotationen meist kontrovers gedeutet.
Die Arbeit untersucht und bewertet die Auslegung und Genese des Begriffes in der Linkspartei.PDS mit besonderer Berücksichtigung seiner Integrationsfunktion nach dem Zusammenschluss von Linkspartei.PDS und WASG.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Die Wurzeln des Linkspartei.PDS- Sozialismus
- 2.1 Zur Begriffsgeschichte
- 2.2 Der Marxismus-Leninismus
- 2.3 Der Demokratische Sozialismus
- 3 Von der SED zur PDS
- 3.1 Das Ende des SED- Systems
- 3.2 Die Gründung der SED/PDS
- 3.3 Distanzierung von alten Leitbildern
- 4 Der Weg zum Sozialismusverständnis nach 1990
- 4.1 Vergangenheitsbewältigung
- 4.2 Interpretationen des demokratischen Sozialismus
- 4.3 Linksextreme Strukturen
- 4.3.1 Die Kommunistische Plattform (KPF)
- 4.3.2 Das Marxistische Forum(MF)
- 4.3.3 Der Geraer Dialog/ Sozialistischer Dialog(GD/SD)
- 4.4 Programmatische Positionen
- 5 Fazit und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht das Sozialismusverständnis der Linkspartei.PDS und analysiert den Wandel ihrer Ideologie seit dem Ende der DDR. Sie beleuchtet die historischen Wurzeln des Parteiprogramms und prüft die Frage nach einer eindeutigen Definition des Sozialismus innerhalb der Partei. Die Arbeit zielt darauf ab, die Positionierung der Linkspartei.PDS im politisch-ideologischen Kontext zu klären und die Frage nach ihrem demokratischen Charakter zu beantworten.
- Historische Entwicklung des Sozialismusbegriffs und seiner Interpretationen innerhalb der Linkspartei.PDS
- Der Übergang von der SED zur PDS und die damit verbundene ideologische Neuorientierung
- Das Verhältnis der Linkspartei.PDS zu linksextremen Strömungen
- Analyse der programmatischen Positionen der Linkspartei.PDS bezüglich des Sozialismus
- Die Einordnung des Linkspartei.PDS-Sozialismus in einen demokratischen Kontext
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung: Die Einleitung führt in die zentrale Forschungsfrage ein: Fehlt der Linkspartei.PDS eine eindeutige Definition des Sozialismus? Sie erläutert die Kontroverse um die Einordnung der Partei in einen sozialismustheoretischen Rahmen und begründet die Notwendigkeit einer kritischen Auseinandersetzung mit dem Wandel der SED zur PDS und deren Sozialismusverständnis. Die Methode der Arbeit, basierend auf wissenschaftlicher Literatur, Verfassungsschutzberichten und Partei-Publikationen, wird vorgestellt. Die Hypothese, dass die Partei bislang eine klare Bestimmung des Sozialismusbegriffs vermissen lässt, wird formuliert.
2 Die Wurzeln des Linkspartei.PDS- Sozialismus: Dieses Kapitel untersucht die ideologischen Wurzeln der Linkspartei.PDS, die für das Verständnis ihres Sozialismusbegriffs unerlässlich sind. Es analysiert die Begriffsgeschichte des Sozialismus, beginnend beim lateinischen Wortstamm „socius“, und verfolgt die Entwicklung des Begriffs durch die Geschichte, bis hin zu Marx' Konzept der „freien Assoziation“. Der Kapitel beleuchtet die Verbindung und den Gegensatz von Sozialismus und Demokratie und zeigt, wie Stalinismus und Nationalsozialismus als pervertierte Varianten sozialistischer Ziele verstanden werden können. Die Bedeutung der Eigentumsfrage im klassischen sozialistischen Denken wird herausgestellt.
Häufig gestellte Fragen zum Sozialismusverständnis der Linkspartei.PDS
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht das Sozialismusverständnis der Linkspartei.PDS und analysiert dessen Wandel seit dem Ende der DDR. Sie beleuchtet die historischen Wurzeln des Parteiprogramms und prüft, ob die Partei eine eindeutige Definition des Sozialismus besitzt. Die Arbeit zielt darauf ab, die Positionierung der Linkspartei.PDS im politisch-ideologischen Kontext zu klären und ihren demokratischen Charakter zu bewerten.
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt die historische Entwicklung des Sozialismusbegriffs und seiner Interpretationen innerhalb der Linkspartei.PDS, den Übergang von der SED zur PDS und die damit verbundene ideologische Neuorientierung, das Verhältnis der Linkspartei.PDS zu linksextremen Strömungen, eine Analyse der programmatischen Positionen der Partei bezüglich des Sozialismus und die Einordnung des Linkspartei.PDS-Sozialismus in einen demokratischen Kontext.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit und worum geht es in ihnen?
Die Arbeit gliedert sich in fünf Kapitel: Kapitel 1 (Einleitung) führt in die Forschungsfrage ein und stellt die Methodik vor. Kapitel 2 ("Die Wurzeln des Linkspartei.PDS-Sozialismus") analysiert die ideologischen Wurzeln, die Begriffsgeschichte des Sozialismus und die Verbindung/den Gegensatz von Sozialismus und Demokratie. Kapitel 3 ("Von der SED zur PDS") behandelt das Ende des SED-Systems, die Gründung der PDS und die Distanzierung von alten Leitbildern. Kapitel 4 ("Der Weg zum Sozialismusverständnis nach 1990") untersucht die Vergangenheitsbewältigung, Interpretationen des demokratischen Sozialismus, linksextreme Strukturen (KPF, MF, GD/SD) und programmatische Positionen. Kapitel 5 (Fazit und Ausblick) fasst die Ergebnisse zusammen und gibt einen Ausblick.
Welche Quellen werden verwendet?
Die Arbeit basiert auf wissenschaftlicher Literatur, Verfassungsschutzberichten und Partei-Publikationen.
Welche Hypothese wird aufgestellt?
Die Hypothese lautet, dass der Linkspartei.PDS eine klare Bestimmung des Sozialismusbegriffs fehlt.
Welche linksextremen Strukturen werden untersucht?
Die Arbeit untersucht die Kommunistische Plattform (KPF), das Marxistische Forum (MF) und den Geraer Dialog/Sozialistischen Dialog (GD/SD).
- Quote paper
- Sebastian Theodor Schmitz (Author), 2006, Staatssozialismus versus demokratischer Sozialismus - zum Sozialismusverständnis der Linkspartei.PDS, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/86057