Warum Fußballfans eine Dauerkarte fürs Stadion besitzen
„Ballfieber ist ein Versuch, einen Blick auf meine Besessenheit zu werfen.“ Mit diesem Satz offenbart der Autor Nick Hornby die Intention seines autobiografischen Debütromans „Fever Pitch“, der erstmalig 1992 erschienen ist. Seit 1996 ist er auf Deutsch erhältlich. Er wurde von Marcus Geiss und Henning Stegelmann übersetzt.
Nick Hornby, der als Ich-Erzähler auftritt, beschreibt sein Leben eingeteilt in drei große Abschnitte: Wie er überhaupt zum Fußball kommt und es zwei Mal beinahe schafft, den Virus loszuwerden und am Ende doch nur einen annehmbaren Kompromiss erzielt.
Seine „Sucht“ erstreckt sich über fast ein Vierteljahrhundert und ist zum Teil das Ergebnis unbeständiger Lebensumstände: Seine Eltern leben getrennt, lassen sich schließlich scheiden, doch zu seinem Vater hat der typische Teenager kaum ein Verhältnis. So ist es ein Zufall, eine mürrische Laune Hornbys, dass er auf den Vorschlag des Vaters, zu einem Fußballspiel zu gehen, mit Ja antwortet. Damit haben die beiden von nun an ein Gesprächsthema, sofern Männer überhaupt eines brauchen. Und Hornby wird vom Fußballfieber ergriffen, das ihn so schnell nicht mehr loslassen wird, doch es bildet auch die einzige beständige Komponente in seinem Leben, auf sie kann er sich verlassen.
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