In der Arbeit wird der Begriff des ′gerechten Krieges′ analysiert und diskutiert. Dabei richtet sich das Hauptaugenmerk auf die Gegenüberstellung der Vor- und Nachteile, der sinnvollen und problematischen Nutzung und Verwendung dieses Begriffes und die Frage, in wieweit ein Krieg überhaupt jemals gerecht sein kann.
Die schwierige Frage der Legitimität des seit der Antike verwendeten Begriffes, soll wegen der oftmals heftig emotional geführten Diskussion in der Gesellschaft erörtert werden.
Deshalb geht diese Arbeit speziell auf die Art und Weise ein, wie dieser Ausdruck für Argumentationen verwendet wird und in wieweit er den eigentlichen Sinn erfüllt, aber auch mit welchen Schwierigkeiten er ständig konfrontiert wird.
Zuerst wird die Arbeit genauer auf die historischen Begriffsdefinitionen eingehen und so den zentralen Begriff des ′gerechten Krieges′ erläutern. Es werden verschiedene persönliche Ansichten und Auslegungen von der Antike bis zur Moderne vorgestellt.
Darauf folgt eine genauere Betrachtung der Gründe, die gegen einen ′gerechten Krieg′ sprechen. Es wird die Frage gestellt, ob ein Krieg überhaupt klassifiziert und in Formen eingeteilt werden kann. Hintergründe und Argumentationen werden herausgearbeitet, um schließlich auf die Probleme aufmerksam zu machen.
Ferner soll im weiteren Kapitel der Gegensatz, nämlich die Gründe für einen ′gerechten Krieg′, gegenübergestellt werden. Es soll ersichtlich werden, in welcher Weise der Kritik begegnet wird und dieser historische Begriff gerechtfertigt sein kann.
Bezogen auf die Frage, ob sich ein Krieg in Formen von Gerechtigkeit oder Ungerechtigkeit einteilen lässt, ist zu konstatieren, dass die Aussprache darüber spätestens seit dem Kosovo-Krieg und dem Afghanistan-Einsatz stärker zugenommen hat. Schon seit längerem prägt somit der Begriff des ′gerechten Krieges′ die Diskussion. Dennoch gilt das Problem dieses Begriffes immer noch als unbefriedigend. und erscheint deshalb für eine wissenschaftliche Untersuchung lohnenswert.
Deshalb wird abschließend im Fazit eine Synthese erstellt, die die Vor- und Nachteile diesen Ausdrucks nochmals zusammenfügt, um Lösungsansätze zu suchen, wie man in Zukunft mit dem umstrittenen Begriff umgehen sollte.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Historische Begriffsdefinition
- 3 Gründe gegen einen 'gerechten Krieg'
- 4 Gründe für einen 'gerechten Krieg'
- 5 Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht den Begriff des 'gerechten Krieges' und beleuchtet sowohl die Vorteile als auch die Nachteile seiner Verwendung. Im Zentrum steht die Frage, ob ein Krieg jemals gerechtfertigt sein kann und wie der Begriff in historischen und aktuellen Debatten eingesetzt wird.
- Historische Entwicklung des 'gerechten Krieges'
- Kritik am Konzept des 'gerechten Krieges'
- Rechtfertigung des 'gerechten Krieges'
- Der 'gerechte Krieg' in modernen Konflikten
- Mögliche Lösungsansätze für den Umgang mit dem Begriff
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung
Die Einleitung stellt die Fragestellung der Arbeit vor und erläutert den Fokus auf die Analyse und Diskussion des Begriffs 'gerechter Krieg'. Die Arbeit befasst sich mit der Legitimität dieses Begriffs und analysiert seine Verwendung in Argumentationen.
2 Historische Begriffsdefinition
Dieses Kapitel beleuchtet die historische Entwicklung des 'gerechten Krieges' von der Antike bis zur Gegenwart. Es werden verschiedene Ansichten und Auslegungen von Persönlichkeiten wie Cicero, Augustinus, Thomas von Aquin und Hugo Grotius vorgestellt.
3 Gründe gegen einen 'gerechten Krieg'
Dieses Kapitel widmet sich der Kritik am Konzept des 'gerechten Krieges'. Es hinterfragt die Möglichkeit einer eindeutigen Klassifizierung von Kriegen und beleuchtet die Probleme und Argumente, die gegen die Anwendung des Begriffs sprechen.
4 Gründe für einen 'gerechten Krieg'
Dieses Kapitel stellt die Gegenargumente zur Kritik dar. Es analysiert, inwiefern der Begriff des 'gerechten Krieges' gerechtfertigt werden kann und wie er in aktuellen Konflikten eingesetzt wird.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit dem Konzept des 'gerechten Krieges' und analysiert dessen historische Entwicklung, Kritikpunkte, Rechtfertigungsansätze und seine Anwendung in modernen Konflikten. Zentrale Begriffe sind: 'bellum iustum', politische Philosophie, Kriegsethik, Friedensforschung, internationales Recht, Legitimität, Rechtfertigung, Kritik, Selbsthilfe, Kriegsparteien, Völkerrecht.
- Quote paper
- Alexander Stock (Author), 2002, Gibt es den gerechten Krieg?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/8526