"Ausgangspunkt der Entwicklung des MMPI war nicht eine Theorie der Persönlichkeit, sondern die Klinik" (Blaser & Gehring 1972, S.7).
Der MMPI wurde mit dem Ziel entworfen, "in einem einzigen Test Messwerte für alle wesentlichen Persönlichkeitsmerkmale zu erhalten". Das Verfahren wird hauptsächlich als Screening-Verfahren zur Differenzierung psychischer Auffälligkeiten bei Personen ab 14 Jahren im klinischen Bereich verwendet.
"Die Bedeutung eines Persönlichkeitszuges wurde unter dem Gesichtspunkt eines im klinischen Bereich oder in der Personalauslese Arbeitenden bestimmt, der diejenigen Züge erkennen möchte, die charakteristisch für krankhafte oder in anderer Weise störende psychische Auffälligkeiten sind." (Handanweisung, S. 11).
Das Verfahren besteht aus Feststellungen, die sich vor allem auf psychopathologische, psychosomatische und sozialpsychologische Bereiche beziehen. Die Items sind 14 Standardskalen (4 Validitätsskalen, 10 klinische Skalen) zugeordnet. Die klinischen Skalen (siehe 1.5) dienen zur Klärung psychopathologischer Fragestellungen und orientieren sich vor allem an Kraeplins Klassifikationssystem psychiatrischer Erkrankungen.
Inhaltsverzeichnis
- Allgemeine Informationen
- Name des Tests:
- Autor:
- Erscheinungsjahr:
- Theoretischer Hintergrund:
- Welche Konstrukte sollen erfasst werden?
- Kassifikationsaspekte:
- Normen:
- Altersbereich:
- Unter welchen Voraussetzungen (Hypothesen, Fragestellungen) ist die Anwendung des Tests sinnvoll?
- Gibt es Hinweise zur Kontraindikation?
- Vergleichbare Tests:
- Informationen zur Testqüte
- Reliabilität:
- Validität:
- Objektivität:
- Nach welchem Verfahren ist der Test konstruiert?
- Eichstichprobe:
- Informationen zur Durchführung und Auswertung
- Testdauer:
- Testmaterial:
- Handhabung:
- Vorbereitungen:
- Welche Kenntnisse sind für die Durchführung des Tests erforderlich?
- Vor- und Nachteile:
- Testevaluation
- Ökonomie:
- Akzeptanz:
- Fairness:
- Vergleichbarkeit:
- Bewährung:
- Attraktivität für Probanden:
- Literatur
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der MMPI (Minnesota Multiphasic Personality Inventory) ist ein klinischer Persönlichkeitstest, der ursprünglich entwickelt wurde, um Psychiatern bei der Zuordnung von Patienten zu traditionellen psychiatrischen Kategorien zu helfen. Er dient hauptsächlich als Screening-Verfahren zur Differenzierung psychischer Auffälligkeiten bei Personen ab 14 Jahren. Der Test erfasst eine Vielzahl von psychopathologischen, psychosomatischen und sozialpsychologischen Bereichen, wobei die Items 14 Standardskalen (4 Validitätsskalen, 10 klinische Skalen) zugeordnet sind.
- Psychopathologische und psychosomatische Symptome
- Differenzierung psychischer Auffälligkeiten
- Klinische Anwendung und Diagnostik
- Reliabilität und Validität des Tests
- Vergleichbarkeit mit anderen Persönlichkeitstests
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel des Textes bietet einen Überblick über die allgemeinen Informationen zum MMPI, einschließlich seines Namens, Autors, Erscheinungsjahres, theoretischen Hintergrunds und der Konstrukte, die er erfassen soll. Außerdem werden die Klassifikationsaspekte, Normen, Altersbereich, Anwendungsvoraussetzungen, Kontraindikationen und vergleichbare Tests diskutiert.
Das zweite Kapitel befasst sich mit der Testqualität des MMPI, einschließlich der Reliabilität, Validität, Objektivität, Konstruktion und der Eichstichprobe. Der Text beleuchtet die verschiedenen Studien, die die Reliabilität des Tests untersucht haben, sowie die Validitätsnachweise durch Vergleiche verschiedener Personengruppen. Die Objektivität des Tests wird ebenfalls kritisch betrachtet, wobei die Durchführungs- und Interpretationsobjektivität als begrenzt eingeschätzt werden.
Das dritte Kapitel behandelt die Durchführung und Auswertung des MMPI. Der Text beschreibt die Testdauer, das Testmaterial, die Handhabung, die Vorbereitungen, die notwendigen Kenntnisse für die Durchführung und die Vor- und Nachteile des Tests. Besonderes Augenmerk wird auf die Durchführungsobjektivität gelegt, die durch die subtile Manipulation des Probanden beeinflusst werden kann.
Das vierte Kapitel befasst sich mit der Testevaluation des MMPI. Der Text analysiert die Ökonomie, Akzeptanz, Fairness, Vergleichbarkeit, Bewährung und Attraktivität des Tests für Probanden. Die Ökonomie des Tests wird als bedingt ökonomisch betrachtet, da er zwar wenig Material verbraucht, aber die Durchführungs- und Auswertungszeit als zu lang empfunden werden kann. Die Fairness des Tests wird ebenfalls diskutiert, wobei die mangelnde Fairness gegenüber religiös orientierten Gruppen und die mögliche Diskrepanz zwischen Fremd- und Selbstwahrnehmung bei Jugendlichen kritisiert werden.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen den Minnesota Multiphasic Personality Inventory (MMPI), Persönlichkeitstests, klinische Psychologie, Diagnostik, psychische Störungen, Reliabilität, Validität, Objektivität, Testkonstruktion, Durchführung, Auswertung, Testevaluation, Ökonomie, Akzeptanz, Fairness, Vergleichbarkeit und Attraktivität für Probanden.
- Quote paper
- Heiko Sieben (Author), 2001, Der Minnesota Multiphasic Personality Inventory-Test (MMPI) und seine Anwendungsfelder, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/8483
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