Das Motiv des künstlichen Menschen, das bereits seit der Antike in etlichen Werken der Weltliteratur Eingang findet, erfährt in den 80er Jahren des 20. Jahrhunderts durch das Science-Fiction Subgenre Cyberpunk und speziell durch dessen Auslöser Neuromancer von William Gibson seine Auflösung.
Wieso? Weshalb? Warum?
Diese Fragen werden in dieser Arbeit ausführlich beantwortet.
"Die beste, sauberste, strukturierteste Arbeit, die ich an dieser Hochschule je in die Hände bekam!"
Dr. M. S.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Hauptteil
- 2.1 Cyberpunk – Literarisches Genre und Postmoderne Subkultur
- 2.2 Der Autor von Neuromancer – Eine Kurzbiografie von William Gibson
- 2.3 Die Hintergründe von Neuromancer - Technik, Ökonomie und Politik der 70er und 80er Jahre
- 2.3.1 Computer- und Netzwerktechnologie
- 2.3.2 Neoliberalismus
- 2.3.3 Biotechnologie
- 2.4 Neuromancer – Eine kurze Zusammenfassung
- 2.5 Neuromancer und der Künstliche Mensch
- 2.5.1 Der maschinistische Mensch
- 2.5.2 Die humane Maschine
- 3. Eine abschließende Betrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit analysiert die Auflösung des literarischen Motivs des Künstlichen Menschen im Science-Fiction-Subgenre Cyberpunk, speziell am Beispiel von William Gibsons Roman "Neuromancer". Im Mittelpunkt stehen Figuren- und Raumbeschreibungen des Romans, die die Auflösung des klassischen Motivs demonstrieren.
- Die Entstehung und Entwicklung des Cyberpunk-Genres
- Die Bedeutung der Technologie und der gesellschaftlichen Veränderungen der 70er und 80er Jahre
- Die Vermischung von "künstlich" und "natürlich" in Neuromancer
- Die Figur des "Künstlichen Menschen" in Neuromancer
- Die Auflösung der traditionellen Grenzen zwischen Mensch und Maschine
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung beleuchtet das historische Motiv des Künstlichen Menschen in der Literatur, beginnend mit der altjüdischen Golem-Sage und dem Homunkulus-Motiv der Renaissance bis hin zu E.T.A. Hoffmanns "Der Sandmann" und Mary Shelleys "Frankenstein". Die Arbeit verdeutlicht die Bedeutung des Themas in Bezug auf das Streben nach Überwindung der natürlichen Grenzen und das Verlangen nach Unsterblichkeit.
- Cyberpunk – Literarisches Genre und Postmoderne Subkultur: Dieser Abschnitt erläutert den Ursprung und die Bedeutung des Begriffs "Cyberpunk". Der Begriff wird als Synthese aus "Cybernetics" (Kybernetik) und "Punk" definiert, wobei die Kybernetik die Steuerung von komplexen Systemen beschreibt und der Punk die rebellische, subkulturelle Strömung der 70er Jahre repräsentiert.
- Der Autor von Neuromancer – Eine Kurzbiografie von William Gibson: Hier wird ein kurzer Überblick über William Gibsons Leben und Werk gegeben, mit Fokus auf seine Bedeutung als Wegbereiter des Cyberpunk-Genres.
- Die Hintergründe von Neuromancer - Technik, Ökonomie und Politik der 70er und 80er Jahre: Dieser Abschnitt beleuchtet die gesellschaftlichen und technologischen Rahmenbedingungen, die Gibsons Roman prägten. Dazu gehören die rasante Entwicklung der Computertechnologie, der Aufstieg des Neoliberalismus und die Fortschritte in der Biotechnologie.
- Neuromancer – Eine kurze Zusammenfassung: Hier wird eine knappen Zusammenfassung des Inhalts des Romans "Neuromancer" gegeben, ohne jedoch wesentliche Handlungselemente oder den Ausgang zu verraten.
- Neuromancer und der Künstliche Mensch: Dieser Abschnitt analysiert die Darstellung des Künstlichen Menschen in "Neuromancer". Dabei werden die verschiedenen Facetten des "maschinistischen Menschen" und der "humanen Maschine" beleuchtet, die die traditionellen Grenzen zwischen Mensch und Maschine verwischen.
Schlüsselwörter
Cyberpunk, Künstlicher Mensch, Neuromancer, William Gibson, Kybernetik, Cyberspace, Postmoderne, Technik, Gesellschaft, Biotechnologie, Neoliberalismus, Maschine, Mensch, Auflösung des Motivs, Grenzen.
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- Wolfgang Bay (Author), 2006, Die Unität des natürlich-künstlichen Menschen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/84810