Zu Anfang ist zu klären, was ein Denkmal im Sinne dieser Hausarbeit ist. Weigand grenzt den Denkmalsbegriff auf den Denkmalstyp des 19. und 20 Jahrhunderts ein. Um diesen Begriff des Denkmals geht es in dieser Hausarbeit. Es sollen also nicht Inschriften auf Münzen oder Urkunden und Wappen behandelt werden, die auch von Historikern als Denkmäler benannt werden.
Es geht in dieser Hausarbeit also um Denkmäler die bewusst errichtet worden sind, um die Nachwelt an ein bestimmtes Ereignis zu erinnern.
Als konkretes Beispiel wurde das Hermannsdenkmal bei Detmold in Westfalen gewählt, welches nach der Aussage von Weigand eindeutig in die Kategorie der Monumentaldenkmäler passt. Es wurde im 19. Jahrhundert errichtet und dies mit der Intention die glorreichen Schlachten der Germanen und der deutschen zu erinnern. Damit fällt dieses Denkmal eindeutig in die Kategorie Tradition, was nicht bei allen Denkmälern der Fall sein muss.
Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung
2 Denkmäler und ihre Funktion
2.1 Errichtung und Funktion
3 Wesensmerkmale des Denkmals
3.1 Problematik bei der Denkmalsbetrachtung
3.2 Denkmal und Öffentlichkeit
4 Denkmäler in der Forschung
4.1 Forschungsstand
4.2 Intention der Denkmalsschaffung
4.3 Wirkung des Denkmals
5 Behandlung des Themas Denkmal in der Schule
5.1 Einbindung in den Sach- und Heimatunterricht in der Grundschule
5.2 Didaktische Anforderungen und Methoden
6 Das Hermannsdenkmal
6.1 Tourismus rund um den Hermann
6.2 Der Künstler und das Hermannsdenkmal
6.3 Fächerübergreifender Unterricht mit den Fächern Kunst und Deutsch
7 Fazit
Literaturverzeichnis
1 Einleitung
Zu Anfang ist zu klären, was ein Denkmal im Sinne dieser Hausarbeit ist. Weigand grenzt den Denkmalsbegriff auf den Denkmalstyp des 19. und 20 Jahrhunderts ein.[1] Um diesen Begriff des Denkmals geht es in dieser Hausarbeit. Es sollen also nicht Inschriften auf Münzen oder Urkunden und Wappen behandelt werden, die auch von Historikern als Denkmäler benannt werden.[2]
Es geht in dieser Hausarbeit also um Denkmäler die bewusst errichtet worden sind, um die Nachwelt an ein bestimmtes Ereignis zu erinnern.[3]
Als konkretes Beispiel wurde das Hermannsdenkmal bei Detmold in Westfalen gewählt, welches nach der Aussage von Weigand eindeutig in die Kategorie der Monumentaldenkmäler passt.[4] Es wurde im 19. Jahrhundert errichtet und dies mit der Intention die glorreichen Schlachten der Germanen und der deutschen zu erinnern. Damit fällt dieses Denkmal eindeutig in die Kategorie Tradition, was nicht bei allen Denkmälern der Fall sein muss.
Im weiteren Verlauf wird dargestellt, wie Denkmäler im Geschichtsunterricht aber auch im Sach- und Heimatunterricht der Grundschule behandelt werden können. Es wird weiterhin die Fragestellung bearbeitet, wie das Denkmal in Unterricht bearbeitet werden kann und ob ein Einsatz im Unterricht als sinnvoll anzusehen ist. Dies wird beispielhaft am Hermannsdenkmal in Detmold dargestellt.
Auch die Problematik des Einsatzes des Denkmals in der Schule und die Fächerübergreifende Zusammenarbeit mit den Fächern Kunst und Deutsch wird kurz erläutert.
Zu Anfang wird geklärt welche Funktion Denkmäler haben und wozu sie errichtet worden sind.
2 Denkmäler und ihre Funktion
2.1 Errichtung und Funktion
Es stellt sich nun also die Frage, warum Denkmäler errichtet worden sind und welche Funktion ihnen zugedacht wurde.
Die Funktionen und Wirksamkeiten von Denkmälern erstrecken sich über drei Zeitebenen. Sie verweisen nicht nur auf die Vergangenheit, sondern auch auf die Gegenwart zum Zeitpunkt ihrer Endstehung und darüber hinaus verweisen sie auch auf die Zukunft, denn es soll an die Person oder das dargestellte Ereignis erinnert werden.
Für den Gegenwartsbezug der Entstehungszeit wurde ein „Werturteil“[5] ausgesprochen und die Wichtigkeit und Erinnerungswürdigkeit herausgestellt, es soll also nicht nur an die Vergangenheit erinnert werden, auch wenn dies für den Betrachter das hervorragende Merkmal eines Denkmals ist.
Der Schöpfer eines Denkmals möchte der Nachwelt auch in Erinnerung bleiben. Er gibt mit der Schaffung des Denkmals seine eigene Einstellung preis und legt fest, was für ihn Erinnerungswürdig ist.
Denkmäler sollen eine öffentliche Erinnerung schaffen und es soll eine Meinungsbildung stattfinden, die nach Möglichkeit den Interessen des Schöpfers bzw. Auftraggebers entspricht.
3 Wesensmerkmale des Denkmals
3.1 Problematik bei der Denkmalsbetrachtung
Hierin ist jedoch auch eine Problematik zu sehen, denn ein Denkmal setzt nicht auf historische Korrektheit oder ein naturgetreues Abbild der Vergangenheit, sondern soll eine Wertung der Person oder des dargestellten Ereignisses in der Öffentlichkeit entstehen lassen, wie sie der Schöpfer/Auftraggeber vorgesehen hat. Aus diesem Grund ist die Erstellung eines Denkmals in der modernen Demokratie so problematisch. Ein Denkmal ist immer auch eine Form der Suggestion. Aus diesem Grund findet in der Presse auch eine Diskussion über die Errichtung eines Denkmals für die Bundeswehrsoldaten, die im Auslandseinsatz getötet worden sind.[6]
Daraus folgt zwangsläufig, dass man Denkmäler immer noch im zeitlichen Kontext ihrer Entstehung sehen muss, um sie angemessen Beurteilen zu können.[7]
3.2 Denkmal und Öffentlichkeit
Das Denkmal verschwindet jedoch meist wieder sehr schnell aus dem öffentlichen Bewusstsein, wenn es fertig gestellt wurde. Dies entsteht aus der engen Beziehung zwischen dem Werturteil, welches ein Denkmal ausdrückt und dem Tagesgeschehen während seiner Erbauung und der damit verbundenen Diskussion in der Öffentlichkeit. Wenn es erst einmal steht, dann haben die darin enthaltene Botschaft und der Bezug zum politischen und kulturellen Tagesgeschehen ihren kausalen Zusammenhang verloren.
Erinnerungsfeiern und Veranstaltungen rund um das Denkmal sollen hier Abhilfe schaffen und den Zweck des Denkmals in wacher Erinnerung halten. Im Falle des Hermanndenkmals ist eine ganze Tourismusmaschinerie angelaufen. Darauf wird allerdings an anderer Stelle noch näher eingegangen.
Die eben genannten Methoden der Erinnerungsfeiern und Veranstaltungen sind allerdings nicht sehr erfolgreich.
Als ein weiteres Problem stellt sich die Bildsprache der Denkmäler dar. Viele Symbole des 19. Jahrhunderts sind heute nur noch für den Historiker oder den Kunsthistoriker zu deuten. Ein Denkmal mit einer Botschaft kann so leicht zu einem bloßen „Baudenkmal“[8] werden und dies auch nur auf Grund seines Schützenswerten Alters.
[...]
[1] Vgl.: Weigand, Katharina: „Denkmäler I – Grundlagen“. In: Schreiber, Waltraud (Hrsg.): Erste Begegnungen mit Geschichte. Grundlagen historischen Lernens. Erster Teilband. 2., erw. Aufl. Neuried 2004. S. 455.
[2] Ebd. A.a.O.
[3] Ebd. A.a.O.
[4] Ebd. A.a.O.
[5] Vgl. Weigand, Katharina: „Denkmäler I – Grundlagen“. In: Schreiber, Waltraud (Hrsg.): Erste Begegnungen mit Geschichte. Grundlagen historischen Lernens. Erster Teilband. 2., erw. Aufl. Neuried 2004. S. 456.
[6] Vgl. Weiland, Severin: „Jungs umstrittenes Denkmal“. In: Spiegel Online. Online unter: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,424321,00.html. Update: 30.06.2006. Zugriff am: 08.08.2006.
[7] Vgl. Weigand, Katharina: „Denkmäler I – Grundlagen“. In: Schreiber, Waltraud (Hrsg.): Erste Begegnungen mit Geschichte. Grundlagen historischen Lernens. Erster Teilband. 2., erw. Aufl. Neuried 2004. S. 457.
[8] Vgl. Weigand, Katharina: „Denkmäler I – Grundlagen“. In: Schreiber, Waltraud (Hrsg.): Erste Begegnungen mit Geschichte. Grundlagen historischen Lernens. Erster Teilband. 2., erw. Aufl. Neuried 2004. S. 458.
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