In dieser Seminararbeit über die Josianische Reform während und nach der Zeit des Königs Josia wird zunächst ein ausführlicher historischer Überblick über die Zeit Josias präsentiert, bevor die Maßnahmen der Reform in den Mittelpunkt rücken und beschrieben werden. Aufbauend darauf werden im weiteren Verlauf die theologischen und politischen Folgen der Reform bzw. der Kultzentralisation erörtert.
Der historische Überblick soll aufzeigen, dass der Handlungsfreiraum und das Durchsetzen einer Reform von König Josia und seinen Gefolgsleuten vor allem durch die politische Lage der zurückweichenden Assyrer begünstigt wurden. Die Maßnahmen der Josianischen Reform und deren Konsequenzen für die damalige Gesellschaft werden aufzeigt, um zu belegen, dass die Reform tatsächlich auch einen einschneidenden Eingriff in jene soziale Strukturen bedeutete. Diese Ausführungen werden belegen, dass es sich bei der Reform keineswegs nur um eine reine Kultreform handelte. Sie hatte u. a. auch politische Auswirkungen, welche im Schlussteil entsprechend betrachtet werden, um zu dokumentieren, wie bedeutend die Reform im Hinblick auf die weitere Geschichte Israels und insbesondere Jerusalems war und sicherlich immer noch ist.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- I. Historischer Hintergrund der Josianischen Reform
- 2. Die Reformmaßnahmen des Königs Josia
- 3. Politische Hintergründe der Reform
- 4. Auswirkungen der Reform
- 5. Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Seminararbeit befasst sich mit der Josianischen Reform während und nach der Zeit des Königs Josia. Sie bietet zunächst einen historischen Überblick über diese Epoche, bevor die Maßnahmen der Reform im Detail beschrieben werden. Anschließend werden die theologischen und politischen Folgen der Reform, insbesondere der Kultzentralisation, erörtert.
- Der historische Kontext der Josianischen Reform
- Die Reformmaßnahmen des Königs Josia und ihre Auswirkungen auf die Gesellschaft
- Die politischen Hintergründe der Reform
- Die Bedeutung der Reform für die weitere Geschichte Israels und Jerusalems
- Die Rolle des Deuteronomiums und der Kultzentralisation
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung stellt das Thema der Seminararbeit vor und gibt einen kurzen Überblick über den Inhalt der Arbeit. Sie erläutert, dass die Arbeit einen ausführlichen historischen Überblick über die Zeit Josias bietet, bevor die Maßnahmen der Reform im Mittelpunkt stehen. Anschließend werden die theologischen und politischen Folgen der Reform erörtert.
I. Historischer Hintergrund der Josianischen Reform
Dieses Kapitel bietet einen historischen Überblick über die Zeit Josias, beginnend im Jahr 671 v. Chr. Es beschreibt den Niedergang des assyrischen Reiches und die aufstrebende Macht der Babylonier und Meder. Es wird erläutert, wie Josia den Machtverlust Assyriens politisch ausnutzte und seine antiassyrische Politik verfolgte. Das Kapitel endet mit der Beschreibung von Josias Tod im Jahr 609 v. Chr., als er im Kampf gegen den ägyptischen Pharao Necho II. fiel.
2. Die Reformmaßnahmen des Königs Josia
Dieses Kapitel beschreibt die Reformmaßnahmen des Königs Josia, die mit der Auffindung des Gesetzbuches Jahwes, des Deuteronomiums, zusammenhängen. Es werden die verschiedenen Maßnahmen der Reform aufgezählt, darunter die Säuberung des Tempels, die Absetzung der judäischen Priesterschaft, die Beseitigung der Lokalitäten der Kultprostituierten und die Vernichtung von Kultstätten im gesamten Land. Das Kapitel betont, dass Josias Maßnahmen weit über eine reine Kultreform hinausgingen und auch eine politische Absicht verfolgten: die Ablehnung der assyrischen Oberhoheit und eine Art Emanzipationspolitik gegenüber Assyrien.
3. Politische Hintergründe der Reform
Dieses Kapitel untersucht die politischen Hintergründe der Josianischen Reform. Es stellt die Frage, ob Josia bei seinen Reformmaßnahmen auch politische Ziele im Kopf gehabt haben könnte. Es wird argumentiert, dass die Kultreinigung als Entfernung fremden Gottesdienstes mit der politischen Konsolidierung und Expansion Hand in Hand gegangen sein könnte. Das Kapitel analysiert die verschiedenen Gruppen, die an der Reform beteiligt waren, darunter die Bauernschaft, die Jerusalemer Oberschicht, die Priester und der Prophet Jeremia. Es wird betont, dass die Reform von mehreren Personen und Gruppen initiiert wurde, die den König für ihre Absichten ausnutzten.
4. Auswirkungen der Reform
Dieses Kapitel untersucht die Auswirkungen der Josianischen Reform auf die weitere Entwicklung Jerusalems. Es wird betont, dass die Kultzentralisation durch Josia von einschneidender Bedeutung für die weitere Entwicklung Jerusalems war. Es wird erläutert, wie Jerusalem zur wichtigsten und größten Stadt wurde und sich so als Zentrum der Jahwe-Verehrung behaupten konnte. Das Kapitel beschreibt auch die Folgen der Niederlage Judas durch die Babylonier im Jahr 586 v. Chr. und die Zerstörung Jerusalems. Es wird betont, dass trotz der Zerstörung Jerusalems die Geschichte des Volkes Israel und die Geschichte seiner Stadt Jerusalem weitergingen.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Josianische Reform, den König Josia, das Deuteronomium, die Kultzentralisation, die assyrische Krise, die politische und religiöse Situation in Juda, die Geschichte Israels und Jerusalems sowie die Bedeutung der Stadt Jerusalem für die drei großen monotheistischen Weltreligionen Judentum, Christentum und Islam.
- Quote paper
- H.-A. Theilen (Author), 2002, Jerusalem: Josia und die Josianische Reform, Politische Hintergründe und Auswirkungen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/8470
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