„In früheren Publikationen hatte er die Auferstehung Jesu geleugnet, die Zeugung Jesu auf eine Vergewaltigung Marias zurückgeführt und die im Neuen Testament berichteten Wunder relativiert. Seine Professur will Lüdemann trotz seines Entscheides behalten.“
(Reformierte Nachrichten, 11.03.1998)
„...dass Gerd Lüdemann vorläufig einen Sonderstatus erhält und der Theologischen Fakultät der Universität Göttingen zugeordnet bleibt.“
(Ministerium Wissenschaft und Kultur, 04.02.1999)
„Gerd Lüdemann hat die Auferstehung Jesu bestritten.“
(Reformierte Presse, 21.05.1999)
Diese Pressemitteilungen genügen, um festzustellen: Gerd Lüdemann ist kein Theologe, wie die anderen. Er provoziert Christen aus allen Gesellschaftsschichten, verletzt sie in den heiligsten Gefühlen, findet selten (öffentliche) Zustimmung und sollte seines Lehrstuhles enthoben werden, aber seine Veröffentlichungen finden – im Vergleich zumindest – reißenden Absatz.
Selten kamen aus dem Inneren der Christenheit solch provokante Äußerungen, wie sie von Gerd Lüdemann permanent zu hören und zu lesen sind. Dabei will er nicht verletzten – nicht, wenn es nicht unbedingt notwendig ist – sondern die Gemeinden und jeden Christen, der es hören will, aufklären darüber, was in Theologenkreisen jeder weiß und voraussetzt, „dass „Jesu Leichnam nämlich verwest und verrottet ist.“
Diese Arbeit soll dazu dienen Gerd Lüdemann im Hinblick auf seine Aussagen über die Auferstehung Jesu näher zu betrachten und seine Bedeutung für die Diskussion über dieses immer wieder brisante Thema darzustellen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Kapitel 1: Gerd Lüdemann über die Auferstehung im Allgemeinen
- Ein kurzer Überblick
- Kapitel 2: Gerd Lüdemann über die Auferstehung im Speziellen - Die biblischen Berichte
- 2.1 Die Evangelien-Berichte
- 2.2 Der Auferstehungsbericht nach 1. Kor 15, 1-11
- Kapitel 3: Konsequenzen und Folgen aus Lüdemanns Behauptungen
- Nachwort
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht Gerd Lüdemanns Position zur Auferstehung Jesu und deren Bedeutung für die theologische Diskussion. Sie analysiert seine Argumentation, seine Kritik an traditionellen Auffassungen und die Konsequenzen seiner These für das Verständnis des christlichen Glaubens.
- Lüdemanns Kritik an der traditionellen Auffassung der Auferstehung Jesu
- Analyse der biblischen Berichte über die Auferstehung aus Lüdemanns Perspektive
- Die theologischen und gesellschaftlichen Konsequenzen von Lüdemanns Behauptungen
- Lüdemanns Verständnis von Geschichte und Glaube
- Die Rolle der Psychologie in Lüdemanns Argumentation
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung stellt Gerd Lüdemann als eine umstrittene Figur in der Theologie vor, dessen provokante Aussagen über die Auferstehung Jesu zu kontroversen Debatten geführt haben. Sie beschreibt den Kontext seiner Arbeit und begründet die Notwendigkeit, seine Position näher zu betrachten und ihren Einfluss auf die Diskussion um die Auferstehung zu analysieren. Die Einleitung betont die Brisanz des Themas und Lüdemanns streitbare Thesen, die in der christlichen Gemeinde große Wellen schlagen.
Kapitel 1: Gerd Lüdemann über die Auferstehung im Allgemeinen - Ein kurzer Überblick: Dieses Kapitel gibt einen Überblick über Lüdemanns allgemeine Position zur Auferstehung Jesu. Es beschreibt sein Motiv, sich mit diesem Thema auseinanderzusetzen, nämlich die mangelnde kritische Auseinandersetzung damit während seines Studiums. Lüdemann kritisiert die mangelnde historische Fundiertheit traditioneller Auffassungen und argumentiert, dass die Auferstehung nicht historisch beweisbar ist. Er stellt seine Suche nach Wahrheit gegenüber dem Glauben an übernatürliche Ereignisse und präsentiert seinen „Brief an Jesus“ als Ausdruck seiner Abkehr vom traditionellen Glauben.
Kapitel 2: Gerd Lüdemann über die Auferstehung im Speziellen - Die biblischen Berichte: Kapitel 2 analysiert Lüdemanns Kritik an den biblischen Berichten über die Auferstehung. Es untersucht seine Interpretation der Evangelien und des Paulusbriefes (1. Korinther 15), wobei er die Berichte als Produkte der Jünger interpretiert, die aus Verzweiflung und dem Wunsch, den Glauben an Jesus aufrechtzuerhalten, die Auferstehung erfunden haben. Er präsentiert alternative Erklärungen für die Ereignisse nach der Kreuzigung, indem er die Möglichkeit eines natürlichen Verfalls des Leichnams Jesu oder den Verzehr durch Aasfresser ins Spiel bringt. Der Fokus liegt auf der psychologischen Motivation der Jünger und der kritischen Auseinandersetzung mit den Quellen.
Schlüsselwörter
Gerd Lüdemann, Auferstehung Jesu, Historizität, Bibelkritik, Theologie, Glaube, Christentum, Psychologie, Verzweiflung, historische Forschung, traditionelle Theologie.
Häufig gestellte Fragen zu: Gerd Lüdemanns Kritik an der Auferstehung Jesu
Was ist der Inhalt dieser Arbeit?
Diese Arbeit analysiert die Position von Gerd Lüdemann zur Auferstehung Jesu und deren Auswirkungen auf die theologische Diskussion. Sie untersucht seine Argumentation, seine Kritik an traditionellen Auffassungen und die Konsequenzen seiner These für das Verständnis des christlichen Glaubens. Die Arbeit umfasst eine Einleitung, Kapitel zu Lüdemanns allgemeiner und spezieller Position (mit Fokus auf die biblischen Berichte), ein Kapitel zu den Konsequenzen seiner Behauptungen und ein Nachwort. Schlüsselwörter, eine Zielsetzung und Zusammenfassungen der Kapitel sind ebenfalls enthalten.
Wer ist Gerd Lüdemann und warum ist seine Position wichtig?
Gerd Lüdemann ist eine umstrittene Figur in der Theologie, dessen provokante Aussagen zur Auferstehung Jesu kontroverse Debatten ausgelöst haben. Seine Position ist wichtig, weil sie die traditionelle Auffassung der Auferstehung in Frage stellt und die Notwendigkeit einer kritischen Auseinandersetzung mit den biblischen Berichten betont. Seine Argumente zielen auf die historische Fundiertheit der Auferstehungsberichte und deren Interpretation.
Welche Kritik übt Lüdemann an der traditionellen Auffassung der Auferstehung aus?
Lüdemann kritisiert die mangelnde historische Fundiertheit traditioneller Auffassungen der Auferstehung. Er argumentiert, dass die Auferstehung nicht historisch beweisbar ist und präsentiert alternative Erklärungen für die Ereignisse nach der Kreuzigung (z.B. natürlicher Verfall des Leichnams oder Verzehr durch Aasfresser).
Wie analysiert Lüdemann die biblischen Berichte über die Auferstehung?
Lüdemann interpretiert die Evangelien und den Paulusbrief (1. Korinther 15) als Produkte der Jünger, die aus Verzweiflung und dem Wunsch, den Glauben an Jesus aufrechtzuerhalten, die Auferstehung erfunden haben. Er konzentriert sich auf die psychologische Motivation der Jünger und eine kritische Auseinandersetzung mit den Quellen.
Welche Konsequenzen ergeben sich aus Lüdemanns Behauptungen?
Die Arbeit untersucht die theologischen und gesellschaftlichen Konsequenzen von Lüdemanns Behauptungen. Diese betreffen das Verständnis des christlichen Glaubens, die Rolle der Geschichte und des Glaubens und den Einfluss psychologischer Faktoren auf die Interpretation der biblischen Berichte.
Welche Themenschwerpunkte werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit konzentriert sich auf Lüdemanns Kritik an der traditionellen Auffassung der Auferstehung, die Analyse der biblischen Berichte aus seiner Perspektive, die theologischen und gesellschaftlichen Konsequenzen seiner Behauptungen, sein Verständnis von Geschichte und Glaube sowie die Rolle der Psychologie in seiner Argumentation.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt der Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Gerd Lüdemann, Auferstehung Jesu, Historizität, Bibelkritik, Theologie, Glaube, Christentum, Psychologie, Verzweiflung, historische Forschung, traditionelle Theologie.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit beinhaltet eine Einleitung, Kapitel über Lüdemanns allgemeine und spezielle Position zur Auferstehung (inkl. Analyse der biblischen Berichte), ein Kapitel zu den Konsequenzen seiner Behauptungen und ein Nachwort. Ein Inhaltsverzeichnis, eine Zusammenfassung der Kapitel, die Zielsetzung und Schlüsselwörter erleichtern den Zugriff auf den Inhalt.
- Quote paper
- Anni Neumann (Author), 2003, "... daß Jesu Leichnam nämlich verwest und verrottet ist" - Gerd Lüdemann und die Auferstehung Jesu, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/84683