Die folgende Arbeit beschäftigt sich, im weiteren Sinne, mit dem Thema Gesundheitsbildung. Im weiteren Sinne deshalb, weil nur ein kleiner Teilbereich der Gesundheitsbildung angesprochen wird. Doch was versteht man eigentlich unter dem Begriff Gesundheitsbildung? Einfach ausgedrückt bezeichnet der Begriff einen Prozess der Menschen über Gesundheit aufklärt bzw. bildet. Wie auch die themenverwandten Gebiete der Gesundheitsberatung und –erziehung stellt die Gesundheitsbildung eine personale Dienstleistung dar (vgl. Papenkort 2002). Auf eine andere Weise kann man den Begriff Gesundheitsbildung auch im Kontext des professionellen Handlungsfeldes „Gesundheit“ als eine Strategie darstellen, „die in erster Linie auf das Individuum und dessen Verhalten ausgerichtet ist und nicht vornehmlich auf die Verhältnisse abzielt“ (Prümmel-Philippsen/Ropertz-Grossmann 1999, S. 1). Im Verlauf des Kurses BSc 34, im Wintersemester 2006/2007 wurden jedoch mehrere wissenschaftliche Erklärungen vorgestellt, die das Prinzip der Gesundheitsbildung näher erläutern sollen. Die gegenwärtigste aus dem Jahr 2001 stammende Auffassung lautete: Gesundheitsbildung ist eine Kombination von – auf aussagekräftigen Theorien basierenden – geplanten Lernerfahrungen, die Individuen, Gruppen und Gemeinschaften die Möglichkeit zur Verfügung stellen sich Informationen und Kompetenzen anzueignen um gesundheitsrelevante Entscheidungen treffen zu können (Joint Committee on Health Education Terminologie, 2001).
Demzufolge ist Gesundheitsbildung ein Prozess, der entsteht, wenn bestimmte Programme und Maßnahmen geplant, durchgeführt und bewertet werden.
Da in diesem Bereich sehr viele unterschiedliche Ansätze bestehen, wird die folgende Arbeit im ersten Teil kurz auf den Begriff Gesundheitsförderung und einige ausgewählte Strategien eingehen. Diese sind mit Beispielen aus der betrieblichen Gesundheitsförderung versehen und sollen als Verknüpfung die Gemeinsamkeiten zwischen Gesundheitsbildung und Gesundheitsförderung näher bringen. Zur Verdeutlichung der Thematik sollen dann verschiedene Strategien der betrieblichen Gesundheitsförderung vorgestellt, erläutert und kritisch betrachtet werden. Dafür wurde als exemplarisches Beispiel ein Pilotprojekt der Stiftung Gesundheitsförderung Schweiz ausgewählt, die verschiedene Bausteine der Gesundheitsförderung in der Zentralwäscherei Zürich angewendet hat. Im zweiten Teil der Arbeit soll das Projekt dann vorgestellt werden während sich der dritte Abschnitt mit dem
Maßnahmen beschäftigt wobei positive und negative Aspekte zur Sprache kommen
Inhaltsverzeichnis
1. Gesundheitsbildung und Gesundheitsförderung in Betrieben
2. Gesundheitsförderung in der Zürcher Zentralwäscherei ZWZ Eine Investition in die Gesundheit der Mitarbeiter
2.1 Vorstellung des Projekts
2.2 Phasen des Projektes
2.2.1 Planung und Vorbereitung
2.2.2 Durchführung
2.2.3 Auswertung der Ergebnisse
3. Kritische Auseinandersetzung mit der Vorgehensweise und den Maßnahmen
3.1 Positive Aspekte
3.2 Negative Aspekte
4. Ausblick – Perspektiven
Literaturverzeichnis
Einführung
Die folgende Arbeit beschäftigt sich, im weiteren Sinne, mit dem Thema Gesundheitsbildung. Im weiteren Sinne deshalb, weil nur ein kleiner Teilbereich der Gesundheitsbildung angesprochen wird. Doch was versteht man eigentlich unter dem Begriff Gesundheitsbildung? Einfach ausgedrückt bezeichnet der Begriff einen Prozess der Menschen über Gesundheit aufklärt bzw. bildet. Wie auch die themenverwandten Gebiete der Gesundheitsberatung und –erziehung stellt die Gesundheitsbildung eine personale Dienstleistung dar (vgl. Papenkort 2002). Auf eine andere Weise kann man den Begriff Gesundheitsbildung auch im Kontext des professionellen Handlungsfeldes „Gesundheit“ als eine Strategie darstellen, „die in erster Linie auf das Individuum und dessen Verhalten ausgerichtet ist und nicht vornehmlich auf die Verhältnisse abzielt“ (Prümmel-Philippsen/Ropertz-Grossmann 1999, S. 1). Im Verlauf des Kurses BSc 34, im Wintersemester 2006/2007 wurden jedoch mehrere wissenschaftliche Erklärungen vorgestellt, die das Prinzip der Gesundheitsbildung näher erläutern sollen. Die gegenwärtigste aus dem Jahr 2001 stammende Auffassung lautete: Gesundheitsbildung ist eine Kombination von – auf aussagekräftigen Theorien basierenden – geplanten Lernerfahrungen, die Individuen, Gruppen und Gemeinschaften die Möglichkeit zur Verfügung stellen sich Informationen und Kompetenzen anzueignen um gesundheitsrelevante Entscheidungen treffen zu können (Joint Committee on Health Education Terminologie, 2001).
Demzufolge ist Gesundheitsbildung ein Prozess, der entsteht, wenn bestimmte Programme und Maßnahmen geplant, durchgeführt und bewertet werden.
Da in diesem Bereich sehr viele unterschiedliche Ansätze bestehen, wird die folgende Arbeit im ersten Teil kurz auf den Begriff Gesundheitsförderung und einige ausgewählte Strategien eingehen. Diese sind mit Beispielen aus der betrieblichen Gesundheitsförderung versehen und sollen als Verknüpfung die Gemeinsamkeiten zwischen Gesundheitsbildung und Gesundheitsförderung näher bringen. Zur Verdeutlichung der Thematik sollen dann verschiedene Strategien der betrieblichen Gesundheitsförderung vorgestellt, erläutert und kritisch betrachtet werden. Dafür wurde als exemplarisches Beispiel ein Pilotprojekt der Stiftung Gesundheitsförderung Schweiz ausgewählt, die verschiedene Bausteine der Gesundheitsförderung in der Zentralwäscherei Zürich angewendet hat. Im zweiten Teil der Arbeit soll das Projekt dann vorgestellt werden während sich der dritte Abschnitt mit dem
Maßnahmen beschäftigt wobei positive und negative Aspekte zur Sprache kommen.
1. Gesundheitsbildung und Gesundheitsförderung in Betrieben
Der Begriff der Gesundheitsbildung wurde bereits in der Einführung bündig erläutert. Zur Vollständigkeit soll nun auch kurz etwas über die Gesundheitsförderung offenbart werden.
Allgemein nach Wikipedia umfasst die „Gesundheitsförderung (..) Maßnahmen und Aktivitäten, mit denen die Stärkung der Gesundheitsressourcen und -potenziale der Menschen erreicht werden sollen. Gesundheitsförderung ist als Prozess zu verstehen, der darauf abzielt, alle Bürger zu verantwortungsbewussten Entscheidungen hinsichtlich ihrer Gesundheit zu befähigen“ (www.wikipedia.de, Stand: 24. Mai 2007).
Ein wenig spezifischer wird es in einem Textauszug der Ottawa Charta formuliert:
„Die sich veränderten Lebens-, Arbeits- und Freizeitbedingungen haben entscheidenden Einfluss auf die Gesundheit. Die Art und Weise, wie eine Gesellschaft die Arbeit und Freizeit organisiert, sollte eine Quelle der Gesundheit und nicht der Krankheit sein. Gesundheitsförderung schafft sichere und zufrieden stellende Arbeits- und Lebensbedingungen“ (Ottawa Charta 1986)
Das ist natürlich nicht alles, was über Gesundheitsbildung und –förderung gesagt werden kann. An dieser Stelle soll es allerdings genügen, einen groben Überblick über die Zusammenhänge von Gesundheitsbildung und –förderung zu erhalten, um zu begreifen, warum Strategien der Gesundheitsbildung am Beispiel der betrieblichen Gesundheitsförderung erklärt werden kann.
Dabei ist es wichtig zu erfahren, dass die Gesundheitsförderung verschiedene, aber auch eigene Maßnahmen und Ansätze miteinander kombiniert. Dazu gehören unter anderem Informationen, Erziehung, steuernde Maßnahmen, organisatorische Regelungen und Handlungsanweisungen gegen Gesundheitsgefährdungen (vgl. Franzkowiak, 1993).
Die Gründe warum gerade die Gesundheitsförderung im Betrieb wichtig erscheint werden im folgenden Absatz erläutert.
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- Quote paper
- Marc Röber (Author), Tomislav Vujcic (Author), 2007, Strategien der Gesundheitsbildung am Beispiel der betrieblichen Gesundheitsförderung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/84589
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