Giuseppe Terrangi, der als "Vater des italienischen Rationalismus" gilt, spielte eine maßgebliche Rolle für die italienische Architektur der Zwischenkriegszeit.
Inhaltsverzeichnis
- I. EINLEITUNG – DIE ANFÄNGE DER MODERNEN ARCHITEKTUR IN ITALIEN
- II. WAS IST RATIONALISTISCHE ARCHITEKTUR?
- 2.1 DEFINITION DES BEGRIFFS „RATIONALISMUS“
- 2.2 DAS AUFKOMMEN DER RATIONALISTISCHEN ARCHITEKTUR IN ITALIEN
- III. DIE RATIONALISTEN UND DIE ARCHITEKTENGRUPPE „GRUPPO 7“
- IV. DIE CASA DEL FASCIO IN COMO (HEUTE: CASA DEL POPOLO)
- V. FASCHISTISCHE KUNSTIDEOLOGIE
- 5.1 DARLEGUNG ANHAND ÖFFENTLICHER ARCHITEKTUR
- 5.2 DER EINFLUSS UND DIE KONTROLLE DES STAATES
- 5.2.1 ÜBER DIE SYNDIKATE
- 5.2.2 ÜBER DIE JOURNALISTISCHEN EINSCHRÄNKUNGEN
- VI. ARCHITEKTUR ALS PROPAGANDISTISCHES MITTEL
- VII. SCHLUSSWORT
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit analysiert den Einfluss des italienischen Faschismus auf die Architektur der 1920er und 1930er Jahre. Dabei konzentriert sie sich auf die Casa del Fascio in Como, ein Schlüsselwerk des italienischen Rationalismus, entworfen von Giuseppe Terragni. Die Arbeit untersucht, inwiefern das Regime die Architektur als Mittel der Propaganda und zur Visualisierung seiner Macht nutzte und welche Rolle die Architektur bei der Verkörperung der faschistischen Ideologie spielte.
- Das Aufkommen der modernen Architektur in Italien und die Rolle des Faschismus in der Förderung eines neuen, nationalen Stils.
- Die Definition und Entwicklung des italienischen Rationalismus und die Rolle von Giuseppe Terragni als maßgeblicher Vertreter dieser Bewegung.
- Die Analyse der Casa del Fascio in Como als herausragendes Beispiel rationalistischer Architektur und ihre ideologische Bedeutung im Kontext des faschistischen Regimes.
- Der Einfluss und die Kontrolle des faschistischen Staates auf die Architektur und die Nutzung von Architektur als Instrument der Propaganda.
- Die Frage, ob Architektur als „Staatskunst“ verstanden werden kann und ob von „faschistischer“ Architektur gesprochen werden kann.
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung beleuchtet die Anfänge der modernen Architektur in Italien und die spezifischen Herausforderungen, die das faschistische Regime im Kontext der Architekturlandschaft des Landes vorfand. Kapitel II führt in die Thematik des italienischen Rationalismus ein und definiert den Begriff sowie seinen Aufstieg im Kontext des faschistischen Italien. Kapitel III widmet sich der Gruppe der Rationalisten, insbesondere der Gruppe „Gruppo 7“, und beleuchtet die Rolle von Giuseppe Terragni als einer der führenden Vertreter dieser Bewegung. Kapitel IV fokussiert auf die Casa del Fascio in Como als exemplarisches Werk des italienischen Rationalismus und untersucht ihre architektonischen Besonderheiten im Hinblick auf ihre ideologische Bedeutung. Kapitel V betrachtet die faschistische Kunst-Ideologie und deren Einfluss auf die Architektur. Der Abschnitt untersucht die Rolle des Staates bei der Kontrolle und Gestaltung der Architektur als Mittel zur Propagierung der faschistischen Ideologie. Schließlich untersucht Kapitel VI die Architektur als ein Instrument der faschistischen Propaganda.
Schlüsselwörter
Die Arbeit thematisiert das Spannungsfeld zwischen rationalistischer Architektur und faschistischer Ideologie. Sie befasst sich mit zentralen Begriffen wie Rationalismus, italienischer Architektur, Giuseppe Terragni, Casa del Fascio in Como, faschistische Kunst, Propaganda und Staatskunst. Die Arbeit betrachtet die Architektur als ein Mittel der Macht und der politischen Steuerung im Kontext des faschistischen Regimes in Italien.
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- Jennifer Beyl (Author), 2007, Architektur als 'Staatskunst'? , Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/84575