In der Geschichte zur Entstehung von Itaipú Binacional stelle ich die spezielle Situation in der Triple Frontera zwischen Paraguay, Brasilien und Argentinien vor. Durch den internationalen Schmuggel und die üppigen Wasservorkommen ruht auf der Region auch das wachsame Auge der USA. Der Río Paraná ist nach dem Amazonas der grösste Fluss Südamerikas. Er hat ein riesiges Einzugsgebiet, und wird an vielen Orten für die Stromerzeugung genutzt. Der wirtschaftliche Aufschwung in Brasilien bewirkte eine immer grösser werdende Nachfrage an Energie. Paraguay und Brasilien einigten sich in der “Akte Iguazú“ zur gemeinsamen Nutzung des Grenzflusses Paraná, worauf Machbarkeitsstudien folgten, die 1974 in der Gründung der binationalen Gesellschaft Itaipú mündete. 10 Jahre später begann die Stromproduktion mit den ersten beiden Generatoren. Ende 1990 waren alle 18 Turbinen am Netz. Das erstellte Kraftwerk ist bis zur Fertigstellung des chinesischen “Drei Schluchten“-Staudamms das grösste Wasserkraftwerk der Welt, und wird auch nachher der grösste Stromproduzent bleiben, da die prognostizierte Jahresproduktion in China unter der Marke von Itaipú Binacional bleiben wird.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Geschichte zur Entstehung von Itaipú Binacional
- Die Triple Frontera
- Der Río Paraná
- Der Bau des Kraftwerks
- Der Stausee
- Soziale Folgewirkungen für die Bevölkerung
- Das ökologische System Itaipú
- Einführung
- Das Klima
- Sedimentation und Erosion
- Das Projekt "Gralha Azul"
- Das Projekt "Mymba Kuera"
- Die Wasserpflanzen
- Die Fische
- Das Refúgio Biológico Carapá
- Seismische Aspekte
- Gesundheitliche Probleme
- Fazit
- Ausblick
- Schlusswort
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit analysiert die Entstehung, den Bau und die Folgen des Itaipú-Staudamms im ökologischen Kontext. Sie beleuchtet die Geschichte des Projekts, die sozialen Auswirkungen auf die Bevölkerung und die Veränderungen im Ökosystem des Río Paraná.
- Die Entstehung und Entwicklung von Itaipú Binacional
- Die Auswirkungen des Staudamms auf das Ökosystem
- Soziale und wirtschaftliche Folgen für die Region
- Die Rolle des Elektrokonzerns Itaipú Binacional
- Die ökologischen Herausforderungen und Chancen
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Diese Einleitung präsentiert den persönlichen Hintergrund des Autors und seine Begegnung mit Itaipú Binacional. Sie stellt die Frage, ob der Staudamm eine ökologische Katastrophe darstellt und skizziert die Zielsetzung der Arbeit.
- Die Geschichte zur Entstehung von Itaipú Binacional: Dieses Kapitel beleuchtet die Entstehung des Projekts in der Triple Frontera, beschreibt den Río Paraná als Lebensader der Region und schildert die Herausforderungen beim Bau des Kraftwerks. Es zeigt die sozialen Folgen der Stauung auf und thematisiert den Umsiedlungsprozess der betroffenen Bevölkerung.
- Das ökologische System Itaipú: In diesem Kapitel wird der Einfluss des Staudamms auf das Ökosystem des Río Paraná untersucht. Es behandelt die Veränderungen im Klima, die Auswirkungen auf die Sedimentation und Erosion, die Projekte zur Wiederaufforstung und zum Schutz der Tierwelt. Es analysiert die Auswirkungen auf die Wasserpflanzen und Fische sowie die Bedeutung von biologischen Reservaten.
Schlüsselwörter
Itaipú Binacional, Staudamm, Wasserkraftwerk, Río Paraná, Triple Frontera, Ökologie, Umwelt, Ökosystem, soziale Folgen, Bevölkerung, Wasserpflanzen, Fische, Biodiversität, Sedimentation, Erosion, Aufforstung, Naturschutz.
- Quote paper
- Marc Gugelmann (Author), 2005, Itaipú Binacional - Paraguay-Brasilien, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/83527