Innerhalb dieses Werkes wird der Mobile Commerce aus wirtschaftlicher Sicht mit Fokus auf die verschiedenen Geschäftsmodelle betrachtet. Als Einstieg werden im zweiten Kapitel wichtige Begriffe definiert. Im dritten Kapitel findet eine Überprüfung des Mobile Commerce auf Chancen und Risiken statt. Darüber hinaus wird ein Ausblick über die Situation auf dem deutschen Telekommunikationsmarkt im Hinblick auf die Netzbetreiber gegeben. Das vierte Kapitel befasst sich mit den Geschäftsmodellen des Mobile Commerce und gibt einerseits Auskunft über die Applikationen auf der Seite des Geschäftskundensegments (Business-to-Business) sowie andererseits über die Applikationen des Privatkundensegments (Business-to-Consumer). Im fünften Kapitel werden die zukünftigen Kauf- und Nutzungskriterien näher analysiert und Prognosen zu potentiellen UMTS Kunden und möglichen UMTS Umsätzen gemacht. Die Arbeit endet mit einer kritischen Würdigung des Autors.
Inhaltsverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Management Summary
1. Einleitung
1.1 Zielsetzung
1.2 Aufbau der Arbeit
2. Definitorische Grundlagen
2.1 Einführung Mobile Commerce
2.2 Mobile Commerce über UMTS
3. Mobile Commerce über UMTS
3.1 Chancen des Mobile Commerce über UMTS
3.2 Risiken des Mobile Commerce UMTS
3.3 Die deutschen UMTS-Netzbetreiber
4. Geschäftsmodelle des Mobile Commerce
4.1 Applikationen im Business-to-Consumer (B2C) Sektor
4.2 Applikationen im Business-to-Business (B2B) Sektor
5. Ein Ausblick in die Zukunft
5.1 Zukünftige Kauf- und Nutzungskriterien
5.2 Prognosen zu UMTS Kunden und UMTS Umsätzen
6. Zusammenfassung und Fazit
Literaturverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Abbildung 1: Beliebtheit von M-Commerce Diensten
Abbildung 2: Killer Applications für mobile Geschäftslösungen
Management Summary
Die dritte Generation des Mobilfunks schafft durch die UMTS Technologie neue Möglichkeiten im Mobile Commerce. Dank einer höheren Datenübertragungs-rate ist es den Unternehmen möglich, innovative und leistungsfähigere Dienste zu realisieren. Ein wichtiger Aspekt sind hierbei die Eigenschaften Lokalisierung und Personalisierung. So genannte Location Based Services (ortsbezogene Dienste) ermöglichen z.B. die Übertragung von spezifischen Informationen, basierend auf dem aktuellen Aufenthaltsort des Kunden.
Mögliche Beispiele hierfür sind:
- Preisvergleiche mit Ortsbezug
- City Navigator
- Parkplatz-Finder
- „friends around“ (Freunde in der Umgebung aufspüren)
- Location Based Messaging (z.B. Kommunikation mit Ortskundigen)
Der Mobile Commerce via UMTS beschränkt sich jedoch nicht nur auf das Privatkundensegment (Business-to-Consumer). Im Geschäftskundensegment (Business-to-Business) ergibt sich ebenfalls eine Vielzahl neuer Anwendungs-möglichkeiten, wie z.B. den Außendienst. Kommunikation, Datenübertragung bzw. Datenabgleiche werden somit vereinfacht und die Mitarbeiter können dank gespartem Zeitaufwand erfolgsorientierter arbeiten.
Wie gezeigt schafft die UMTS Generation neue Dienste, die nach Meinung des Autors jedoch genau geprüft werden müssen, ob sie wirtschaftlich realisierbar sind. Die äußerst hohen Lizenz- und Investitionskosten erschweren es, zusätzlich preiswerte Dienste zu ermöglichen, welche vom Kunden akzeptiert werden.
1. Einleitung
Mobiles Handeln ist ein Teil unseres täglichen Lebens geworden. Der Mobile Commerce erleichtert alltägliche Transaktionen, indem er nicht an einen bestimmten Ort bzw. bestimmte Zeiten gebunden ist. Durch Mobilfunksysteme der 3. Generation wie UMTS werden innovative Dienste erschaffen, welche früher in den älteren Mobilfunkgenerationen hinsichtlich ihrer geringeren Leistung nicht möglich waren. Aus unternehmerischer Sicht führt dies zur Erschließung eines neuen Marktes, indem es gilt durch geeignete Dienste möglichst viele Kunden anzusprechen.
1.1 Zielsetzung
Mit dieser Arbeit soll der Mobile Commerce von der wirtschaftlichen Seite genauer betrachtet und in Bezug auf verschiedene Geschäftsmodelle ausführlicher dargestellt werden.
1.2 Aufbau der Arbeit
Als Einstieg werden im zweiten Kapitel definitorische Grundlagen aufgezeigt. Im dritten Kapitel wird der Mobile Commerce auf seine Chancen und Risiken überprüft und ein Ausblick über die Situation auf dem deutschen Markt bezüglich der Netzbetreiber gegeben. Kapitel vier befasst sich mit den Geschäftsmodellen des M-Commerce und gibt Auskunft über die Applikationen auf der Seite des Geschäftskundensegments (Business-to-Business) sowie die Applikationen des Privatkundensegments (Business-to-Consumer). Im fünften Kapitel werden die zukünftigen Kauf- und Nutzungskriterien genauer analysiert und Prognosen zu UMTS Kunden und UMTS Umsätzen gemacht. Des Weiteren befinden sich im sechsten Kapitel die Zusammenfassung und das Fazit.
2. Definitorische Grundlagen
In diesem Kapitel werden die Begriffe Mobile Commerce und Mobile Commerce über UMTS näher erläutert. Ergänzend hierzu soll der Begriff Mobile Commerce von Mobile Business abgegrenzt werden, da dies in der Literatur häufig zu Missverständnissen führt.
2.1 Einführung Mobile Commerce
Unter Mobile Commerce wird im Allgemeinen der „…Einsatz mobiler Endgeräte bei der Anbahnung, Aushandlung und Abwicklung von Geschäftsprozessen zwischen Wirtschaftsubjekten“[1] verstanden. Analog hierzu lässt sich der M-Commerce in dem Begriff „Vermarktungsprozesse“ verkürzen. Im Wesentlichen ist der M-Commerce auf den Front-Office Bereich beschränkt, was bedeutet, dass ein direkter Kontakt zum Kunden besteht.
Diederich[2] bezeichnet den Mobile Commerce als Transaktionsseite des Mobile Business, was auf die Definition von Turowski, „jede Art von geschäftlicher Transaktion, bei der die Transaktionspartner im Rahmen von Leistungsanbahnung, Leistungsvereinbarung oder Leistungserbringung mobile elektronische Kommunikationstechniken in Verbindung mit mobilen Endgeräten einsetzten.“[3], hinausläuft.
Der M-Commerce wird zum Unterbegriff des Mobile Business, unter dem man „… alle Formen betrieblicher Anwendungen mit mobilen Geräten versteht“.[4]
Gora[5] hingegen definiert, dass sich Mobilität und E-Commerce zu M-Commerce verbinden, was bedeutet, dass Dienste rund um die Uhr und an jedem beliebigen Standort nutzbar sind.
2.2 Mobile Commerce über UMTS
Durch den Mobilfunkstandard UMTS (Universal Mobile Telecommunications System) der 3. Generation werden im Vergleich zum GSM (Global System for Mobile Communications) mobile Dienste, wie z.B. die Übermittlung von Sprache, Texten, Grafiken und selbst Videofilmen durch deutlich höhere Übertragungsraten besser ermöglicht. Die Datenrate variiert je nach Nutzung zwischen 2 MBit/s und 144KBit/s. Dies schafft neue Mittel wie die so genannten ortsbezogenen Dienste (Location Based Services), bei denen es darauf ankommt, größere Datenmengen in kurzer Zeit bezüglich bestimmter Orte/Personen zu übertragen. Die Netzbetreiber erhoffen sich somit eine höhere Akzeptanz bei den Nutzern. Im weiteren Verlauf wird auf die oben genannten Dienste noch näher eingegangen.
3. Mobile Commerce über UMTS
3.1 Chancen des Mobile Commerce über UMTS
Der Hauptvorteil des Mobile Commerce ist die Ortsunabhängigkeit. Durch mobile Geschäfte ist die Flexibilität kaum eingeschränkt, was den Zeitaufwand bei bestimmten Anwendungen verringert.
Ein weiteres großes Potential steckt in der Intensivierung der Kundenbeziehung. „Je besser es einem Unternehmen gelingt, die spezifischen Kundenbedürfnisse zu erfüllen, desto größer die Loyalität des Kunden und desto aufwändiger wird es für die Wettbewerber, diesen Kunden zu einem Wechsel zu bewegen.“[6] Als Ziel gilt es durch die Erstellung eines attraktiven Kundenportfolios ein One-to-One Marketing aufzubauen. Hierbei wird der „Tante Emma“ Gedanke verfolgt durch die „Kenntnis des Kunden und die Fähigkeit, entsprechend dessen Präferenzen zusätzliche Angebote zu unterbreiten.“[7] Ist dies der Fall wird der Kunde die Anstrengungen honorieren und ein höheres Maß an Offenheit und Interesse gegenüber zusätzlichen Produkten und Services zeigen. Dadurch wird es in der Zukunft leichter, eine individuelle Betreuung von Kunden in Massenmärkten zu bieten angesichts der heutigen technischen Möglichkeiten des M-Commerce.
[...]
[1] Link J. (Hrsg.) (2003), S. 5
[2] Diederich B./Lerner T./Lindemann R.D./Vehlen R. (2001), S.269
[3] Pousttchi K./ Turowski K. (2004), S. 8
[4] Schildhauer T. (2003), S. 208
[5] Gora W./Röttger-Gerik S. (Hrsg.) (2002), Vorwort S. VI
[6] Silberer G./Wohlfahrt J./Wilhelm T. (Hrsg.) (2002), S. 222
[7] ebenda, S. 222 (zitiert nach Böcker J., Der Kunde im Fokus in Böcker/ J./Hardtke, C., Schlüsselkompetenzen in der Telekommunikation, Wiesbaden 2001, S. 16ff)
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