Thomas Bernhard ist ein Autor, der nicht nur durch seine außergewöhnlichen Schriften, sondern auch durch sein Verhalten in der Öffentlichkeit, wo er das Publikum stets mit seinen provokanten Äußerungen schockierte , immer wieder Aufsehen erregt hat.
Die Thematik seiner Stücke entspricht nicht dem Wunsch vieler Leser, durch die Lektüre eines Buches eine angenehme Abwechslung vom Alltag zu erleben; vielmehr will der Autor hier eine Art von Aufklärung der Rezipienten betreiben.Ein Motiv, das sich wie ein roter Faden durch alle Werke Bernhards zieht, und daher in jedem Fall eine genaue Analyse wert ist, ist das des Todes.
Dieses Thema wird in dieser Arbeit aufgegriffen und anhand des Romans „Verstörung“ näher untersucht. Dabei werden die Hintergründe Bernhards ständiger Anwendung dieses Motivs beleuchtet; ferner erfolgt eine genaue Ausarbeitung seiner Todesauffassung.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Autobiografie Thomas Bernhards
- Kurzer Abriss der biographischen Daten
- Zusammenfassung der Krankengeschichte Thomas Bernhards
- Bedeutung der Autobiografie für den Inhalt von Bernhards Werken
- Tod in „Verstörung“
- Untersuchung der Form
- Struktur des Werkes und Erzählperspektive
- Sprache des Werkes
- Sprache im ersten Teil des Buches
- Die Besonderheiten im Monolog des Fürsten Saurau
- Untersuchung des Inhalts
- Interpretation des Inhalts hinsichtlich der Todesthematik
- Die daraus resultierende Todesauffassung in „Verstörung“
- Die besondere Bedeutung des Monologes des Fürsten Saurau
- Untersuchung der Form
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert das Motiv des Todes in Thomas Bernhards Roman „Verstörung“. Der Fokus liegt auf der Bedeutung der Todesthematik im Werk und der Ausarbeitung von Bernhards eigener Todesauffassung.
- Die Rolle der Autobiografie und von Bernhards Krankheitsgeschichte in der Gestaltung des Romans
- Die Formale Analyse der Sprache und Struktur von „Verstörung“
- Die Interpretation des Inhalts in Bezug auf die Todesproblematik
- Bernhards Todesauffassung in „Verstörung“
- Die besondere Bedeutung des Monologes des Fürsten Saurau für die Thematik
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung beleuchtet Thomas Bernhards Lebenswerk und sein provokantes Auftreten in der Öffentlichkeit. Es wird auf die Bedeutung des Todesmotivs in seinen Werken hingewiesen, das in der vorliegenden Arbeit im Roman „Verstörung“ untersucht wird.
Das zweite Kapitel widmet sich der Biographie Thomas Bernhards. Es beleuchtet seine Kindheit, geprägt durch den frühen Tod seines Vaters und die Krankheiten, die ihn sein ganzes Leben lang verfolgten. Es wird die Bedeutung der Autobiografie für Bernhards Werk im Allgemeinen hervorgehoben.
Das dritte Kapitel analysiert das Motiv des Todes in „Verstörung“. Es gliedert sich in zwei Teile: Der erste Teil untersucht die formale Struktur und Sprache des Romans. Der zweite Teil befasst sich mit der inhaltlichen Interpretation der Todesproblematik und Bernhards eigener Todesauffassung.
Der Fokus liegt auf dem Monolog des Fürsten Saurau, der als besonders bedeutendes Element für die Thematik des Todes in „Verstörung“ hervorgehoben wird.
Schlüsselwörter
Thomas Bernhard, „Verstörung“, Tod, Todesauffassung, Krankheitsgeschichte, Autobiografie, Literaturanalyse, Monolog des Fürsten Saurau.
- Quote paper
- Sara Hagenauer (Author), 2004, Die Bedeutung des Todes in Thomas Bernhards „Verstörung“, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/83384