Pankration
I. Einleitung
Pankration ist eine der drei „schweren“ Disziplinen, welche die griechischen Agone kannten. Während Boxen und Ringen schon sehr früh bei den olympischen Spielen zu finden waren, ist Pankration die jüngste Kampfsportart, in der man als antiker Sportler Preise, oder als höchste Auszeichnung, einen Kranz bei den vier Kranzagonen (Olympische, Pythische, Isthmische und Nemeische Spiele), erringen konnte.
In den Siegerlisten von Olympia taucht Pankration zum ersten Mal bei der 33. Olympiade, also im Jahre 648 v.Chr, auf, das Pankration der Knaben dann erst bei der 145. Olympiade, im Jahre 200 v.Chr.
Im folgenden möchte ich nun das Pankration, seine Regeln, Techniken und den Ablauf eines Kampfes genauer untersuchen.
II. Allgemeines:
“Pankration ist ein griechisches Wort mit der Bedeutung „Allstärke“ oder „Allsieg“. Es gibt dazu ein Synonym, pammachon, ein möglicherweise noch älteres Wort, das „Allkampf“ bedeutet. Diese Begriffe sagen viel über den Sport aus: Das Pankration erlaubte Boxhiebe, Tritte, Ringkampfwürfe, Würgen und Pressen. Der Kampf endete, wenn einer der Teilnehmer durch ein Zeichen zu erkennen gab, dass er ihn nicht mehr fortsetzen wollte oder konnte.“
Obwohl die Idee eines totalen Kampfes schon so alt sein muß, wie die Menschheit selbst, findet das Pankration erst sehr spät literarische Erwähnung. Weder bei Homer noch in irgendeinem anderen Werk vor dem 5. Jahrhundert v.Chr. wird Pankration erwähnt, obwohl es ja bereits deutlich vor dem 5. Jahrhundert als olympische Disziplin in den Siegerlisten auftaucht.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Allgemeines
- Regeln
- Die Aufgaben der Schiedsrichter
- Vor dem Kampf
- Während dem Kampf
- Allgemeine Kampfregeln
- Die Aufgaben der Schiedsrichter
- Techniken
- Die Ausgangshaltung
- Techniken im Standkampf
- Techniken im Bodenkampf (Wälzpankration)
- Sonstige Techniken
- Kampfbeispiele
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit beschäftigt sich mit dem antiken Kampfsport Pankration, einer der „schweren“ Disziplinen der griechischen Agone. Sie untersucht die Regeln, Techniken und den Ablauf eines Kampfes. Darüber hinaus werden die historischen Hintergründe, der mythische Ursprung und die gesellschaftliche Bedeutung des Pankration beleuchtet.
- Die Regeln und Schiedsrichtertätigkeit im Pankration
- Techniken im Stand- und Bodenkampf
- Der mythische Ursprung und die gesellschaftliche Bedeutung des Pankration
- Das Pankration im Vergleich zu anderen Kampfsportarten der Antike
- Die Einordnung des Pankration in die Geschichte der griechischen Agone
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung bietet eine Einführung in das Thema und stellt die Bedeutung des Pankration in der antiken Welt heraus. Im zweiten Kapitel wird das Pankration als griechischer Begriff und seine Bedeutung im Kontext des antiken Kampfsportes erläutert. Es werden die historischen Hintergründe und die literarische Erwähnung des Pankration beleuchtet.
Das dritte Kapitel konzentriert sich auf die Regeln des Pankration und die Aufgaben der Schiedsrichter. Es wird die Einteilung der Kämpfer in Altersklassen und die spezifischen Regeln, die vor und während eines Kampfes zu beachten sind, dargestellt.
Im vierten Kapitel werden die verschiedenen Techniken des Pankration detailliert beschrieben, unterteilt in die Ausgangshaltung, Techniken im Standkampf, Techniken im Bodenkampf und sonstige Techniken.
Schlüsselwörter
Pankration, antiker Kampfsport, griechische Agone, Regeln, Techniken, Schiedsrichter, Olympia, Geschichte, Mythen, Selbstdarstellung, Krieg, Gesellschaft.
- Quote paper
- Christoph Seifferth (Author), 2006, Pankration - Regeln, Techniken und Beispiele, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/83351