Sprachwissenschaftliche Forschungen am Institut für Germanistik der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, speziell die Forschungsrichtung ,,Orthographie" von Prof. Munske.
Am Institut für Germanistik der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg ist ein Lehrstuhl für Germanische und Deutsche Sprachwissenschaft und Mundartkunde eingerichtet. Der Inhaber (seit 1975) Prof. Dr. Horst Haider Munske lehrt und forscht hauptsächlich in den Bereichen Lexikologie, Orthographie und Dialektologie. Dazu treten Deutsche Sprachgeschichte, Frisistik, Namenkunde und Sprachkontakt. Vier weitere Professuren für gegenwartsbezogene Germanistische Linguistik (Prof. Dr. Bernd Naumann), für Deutsch als Fremdsprache (Prof. Dr. Theodor Ickler), Nordische Philologie (Prof. Dr. Hubert Seelow) und Linguistische Informatik (Prof. Dr. Roland Hausser) komplementieren die sprachwissenschaftliche Abteilung. Prof. Naumanns Forschungsgebiete sind Wortbildung, Geschichte der Sprachwissenschaft, Grammatik, Sprachakttheorie/Dialogforschung und Sprache und elektronische Medien. Prof. Ickler beschäftigt sich mit Orthographie, Pragmatik und Semiotik, Prof. Hausser mit den verschiedensten Aspekten der Mensch-Maschine Kommunikation in natürlicher Sprache. Durch Einbeziehung kleinerer germanischer Sprachen liegen auch linguistische Forschungsschwerpunkte z.B. auf Isländisch und Jiddisch...
Inhaltsverzeichnis
- Sprachwissenschaftliche Forschungsrichtungen am Institut für Germanistik
- Forschungen am Lehrstuhl von Professor Munske
- Orthographie-Forschung von Professor Munske
- Grundlagen der Orthographie-Forschung: Konzepte, Methoden und Techniken
- Orthographische Prinzipien
- Beispiele aus der Orthographie-Forschung
- Schlußbemerkung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Text beleuchtet die Orthographie-Forschung von Professor Munske, insbesondere im Kontext der jüngsten Rechtschreibreform. Es wird gezeigt, wie die orthographische Praxis und die entsprechenden Forschungsbemühungen einen komplexen und historischen Prozess der Sprachkultur widerspiegeln.
- Die orthographische Entwicklung als Ausdruck der Sprachkultur und des Sprachbewußtseins
- Die Bedeutung historischer Graphematik und Kontinuität bei Orthographie-Reformen
- Die Rolle der Leserperspektive in der Orthographie-Forschung
- Kritik an der Rechtschreibreform und deren wissenschaftliche Begründung
- Munske's Grundmuster der Orthographie-Forschung und seine Argumentation
Zusammenfassung der Kapitel
- Das erste Kapitel liefert einen Überblick über die Forschungsrichtungen am Institut für Germanistik der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, wobei der Schwerpunkt auf dem Lehrstuhl von Professor Munske liegt.
- Kapitel zwei beschreibt die Forschungsarbeiten von Professor Munske und seinen Mitarbeitern, mit einem Fokus auf Lexikologie, Dialektologie und Orthographie.
- Kapitel drei widmet sich der Orthographie-Forschung von Professor Munske, einschließlich seiner Kritik an der Rechtschreibreform. Es werden die Grundlagen, Prinzipien und Beispiele seiner Forschung erläutert.
Schlüsselwörter
Orthographie, Rechtschreibreform, Sprachkultur, Graphematik, Sprachbewußtsein, Sprachgeschichte, Lesersicht, Schreiblerner, Kontinuität, Historizität, Fremdwortorthographie, Groß- und Kleinschreibung, Duden, Reformkritik.
- Quote paper
- Wolfram Baier (Author), 2001, Rechtschreibung in Geschichte und Gegenwart, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/829