Ein Literaturthesaurus kann nicht das Ergebnis einer wissenschaftlichen Klärung der in ihm enthaltenen Begriffe sein, sondern er muss dieser vorangehen. Es erscheint praktischer, Explikationen literarischer Begriffe in einer Datenbank zu speichern, die etwa einer Universitätsbibliothek angeschlossen wäre und von der dortigen literaturwissenschaftlichen Abteilung "verwaltet" würde. Von dort aus wäre die Information jederzeit abrufbar, entweder postalisch übermittelt, oder von Computer zu Computer. Die Grundlage einer solchen Sammlung von ständig revidierten Definitionen mit periodisch ergänzten Literaturangaben könnte ein Literaturthesaurus (der auch in Buchform erhältlich wäre) sein. Er würde sozusagen das (selbst immer wieder revidierte und vervollständigte) "Gerüst" abgeben, dessen "slots" je nach vorhandenen Experten nach einem festgelegten Format allmählich mit Explikationen "gefüllt" würden. Der Experte, der für die jeweilige Definition des Begriffs verantwortlich zeichnet, könnte auch dazu verpflichtet werden, die Literaturangaben auf dem neuesten Stand zu halten. Nach und nach würde es sich einbürgern, dass literaturwissenschaftliche Arbeiten, die sich nicht ausdrücklich von der Sprachfestlegung in der Datenbank absetzen und diese durch eine neue ersetzen, in ihrer Begriffsverwendung auf die Definition der Datenbank bezogen würden. Auf diese Weise könnte sich allmählich eine gewisse Einheitlichkeit der Terminologie durchsetzen. Und nur in diesem (mittelbaren) Sinne könnte ein Literaturthesaurus tatsächlich zur "Verwissenschaftlichung“ der literaturwissenschaftlichen Begriffe beitragen.
Inhaltsverzeichnis
- Ein (digitalisierter) Thesaurus der Literaturwissenschaft? *
- Wie I. A. Richards in seiner Einleitung zu Roget’s Pocket Thesaurus’ gesagt hat, ist ein Thesaurus “das Gegenteil eines Wörterbuchs. Man greift zum Wörterbuch, wenn man ein Wort hat, aber nicht ganz sicher ist, was es bedeutet [...] Man greift zum Thesaurus, wenn man schon die Bedeutung im Sinn hat, jedoch noch nicht das passende Wort. Es mag einem auf der Zungenspitze liegen [...] aber man hat es noch nicht parat. Es ist wie das fehlende Wort eines Kreuzworträtsels. Man spürt genau, dass andere Worte, die man durchprobiert, den Sinn nicht genau treffen [...] Sie sagen zu viel oder zu wenig, sind zu banal oder zu pompös, zu wohlwollend oder zu abwertend. Aber das Wort, das gerade passt, stellt sich nicht ein. Dann greift man zum Thesaurus.” - Diese Begründung, die sich auch in dem bekannten Buchtitel “Word Power Made Easy”² andeutet, hat wahrscheinlich vor mehr als 130 Jahren die Zusammenstellung des ersten Thesaurus³ motiviert.
- Im Finden des passenden Wortes liegt jedoch nicht sein einziger Sinn. Denn diese Aufgabe erfüllt auch ein Synonymenlexikon. Vor allem macht ein echter Thesaurus (wie der von Roget in seinen vielen Überarbeitungen und Neuauflagen) den Begriffsschatz einer Sprache erst übersichtlich. Das gilt noch viel mehr für den Begriffsschatz einer einzelnen Disziplin, besonders der Literaturwissenschaft, die seit langem an der “Unwissenschaftlichkeit” ihrer Terminologie leidet.
- Nun gibt es bereits viele Literaturlexika, auch solche, die sich auf die Sachbegriffe spezialisieren, jedoch noch keinen Thesaurus der Literaturwissenschaft. Der Grund dafür ist wahrscheinlich, dass man meint, man müsse den Wildwuchs literarischer Sachbegriffe aus vielen Jahrhunderten erst logisch-systematisch durchleuchten, vieldeutige Begriffe auf einen Sinn festlegen, unklare klären oder durch bessere ersetzen, sich überschneidende klar voneinander abgrenzen, bevor man den Begriffsschatz geordnet in einem Thesaurus anbieten könne. Darauf wäre zu erwidern, dass auch das Vokabular eines allgemeinen Thesaurus irgendeiner Sprache nicht systematisch entwickelt worden ist und sich deshalb nicht völlig befriedigend nach logischen Gesichtspunkten anordnen lässt. - Außerdem könnte man dann die Hoffnung auf einen literaturwissenschaftlichen Thesaurus gleich begraben. Denn es ist zweifelhaft, ob sich die vielen konkurrierenden Richtungen und Schulen der Literaturwissenschaft jemals auf eine Terminologie einigen und festlegen lassen werden. - Und selbst wenn das erreichbar wäre, bestünde dann immer noch die überwiegende Mehrzahl aller Konzepte aus sogenannten “historischen”, deren Bedeutungen sich häufig in jahrhundertlanger Entwicklung verschoben und überlagert haben. Hier helfen selbst Einigkeit und guter Wille nicht. In diesem Synonymendschungel kommt der Literaturwissenschaftler nicht darum herum, die meisten seiner Begriffe jeweils für den Gebrauch festzulegen. - Schließlich könnte man geltend machen, dass gerade ein Thesaurus als Grundlage für eine wenigstens teilweise Vereinheitlichung unserer Terminologie dienen könnte. Bevor man Ordnung schaffen kann, muss man ein Gebiet überschauen. Und insofern sich die Literaturwissenschaft in ihrem Begriffsschatz spiegelt, ist ein Thesaurus das vorzüglichste Instrument, sie in allen ihren Verzweigungen und Teilaspekten überschaubar zu machen. Denn die existierenden Handbücher bieten ja nur die Begriffe, die in ihr jeweiliges Programm passen. Die Sachwörterbücher hingegen stellen die Begriffe nicht systematisch sondern alphabetisch zusammen.
- Die Unterschlagung von bereits existierenden Begriffen, die den Herausgebern unklar oder überflüssig vorkommen, widerspräche geradezu der traditionellen Aufgabe eines Thesaurus. Besonders für ein begrenztes Gebiet wie die Literaturwissenschaft wäre unbedingt Vollständigkeit anzustreben. Am stärksten abzulehnen ist die Übergehung von Begriffen aus politischen oder weltanschaulichen Gründen¹º. Wer wertenden Tendenzen nachgibt, seien sie politisch oder wissenschaftlich motiviert, beraubt einen Thesaurus gerade seiner Möglichkeit, als Grundlage für den Methoden- und Terminologiestreit zwischen den verschiedenen Schulen zu dienen.
- Es fragt sich jedoch, ob es sich noch lohnt, einen Thesaurus der Literaturwissenschaft nur in einer Sprache herzustellen. Der eben erwähnte Methodenstreit wird nämlich zunehmend auf internationaler Ebene”, zumindest auf europäischer, ausgetragen; wenn es auch nicht zu leugnen ist, dass die Deutschen sich an theoretischen Auseinandersetzungen mit besonderem Eifer beteiligen. Vergleichende Gesichtspunkte setzen sich immer mehr durch. Maßgebende Werke werden sofort übersetzt. Die nationalen Philologien streifen ihre Provinzialität ab, auch wo sie weiterhin regionale Phänomene untersuchen. - Ich habe an anderer Stelle ¹2 zu zeigen versucht, mit welchen Schwierigkeiten die Komparatistik rechnen muss, sobald sie über den “westlichen” (europäisch-amerikanischen) Bereich hinausschaut. Innerhalb der europäischen Literaturwissenschaft ist jedoch ein Vergleich und eine allmähliche Angleichung der Terminologien nicht nur wünschenswert, sondern auch im Prinzip möglich.
- Die praktische Gestaltung eines europäischen Literaturthesaurus ist jedoch eine andere Frage. Es scheint unmöglich zu sein, einen sorgfältig gearbeiteten Thesaurus mehrsprachig in einem Band anzulegen, etwa nach Art unseres Nomenclator Das notwendige Verweisungssystem von jedem Begriff auf die entsprechenden der anderen Sprachen müsste zu kompliziert ausfallen, als dass ein solches Buch noch praktisch wäre. In ihrer deutschen Fassung von Rogets Thesaurus¹ sind Wehrle/Eggers so eng wie möglich dessen Gliederung gefolgt, um u. a. einen Vergleich des Wortschatzes der beiden Sprachen zu ermöglichen. Sie haben damit eine noch bei weitem nicht ausgeschöpfte Fundgrube für die vergleichende Linguistik geschaffen. Denn diese interessiert sich bekanntlich u. a. dafür, für welche Lebensbereiche verschiedene Sprachen ein besonders differenziertes Vokabular entwickelt haben - und wie dieses jeweils im Einzelnen beschaffen ist. Damit wäre auch für einen Literaturthesaurus eine Möglichkeit internationaler Begriffsverarbeitung angedeutet: jeweils verschiedene nationale Teams bearbeiten getrennte Thesauri, denen jedoch ein einheitliches Einteilungsschema zugrundegelegt wird, welches sie vergleichbar macht. Dieses muss deshalb so undogmatisch und flexibel wie möglich sein, damit es von anderen nationalen Literaturthesauri übernommen werden kann. Es ist noch nicht einmal notwendig, dass die Numerierung der Begriffsgruppen nachgeahmt wird, obwohl das die vergleichende Analyse sehr erleichtern würde. Wenn zumindest das System zugrundegelegt würde, könnte der Interessierte leicht die entsprechenden Gruppen finden und damit die Terminologien bis in einzelne Begriffskomplexe hinein vergleichen.
- Alle echten Thesauri bestehen aus zwei Teilen: dem systematischen, in dem Begriffe in Wortkomplexen oder -feldern angeordnet werden, und dem Index, in dem sie nochmals in alphabetischer Reihenfolge erscheinen, die mehrsinnigen in ihre Bedeutungsschattierungen (mit entsprechenden Gruppennummern) aufgefächert. Der systematische Teil dient also (in Dornseiffs Worten) der “Bezeichnislehre”, der alphabetische der “Bedeutungslehre”.Definitionen und Erläuterungen kann jedoch ein Thesaurus nicht geben. Dafür ist kein Platz. Jedoch wäre zu überlegen, ob nicht durch ein abgekürztes Verweisungssystem auf die entsprechenden Artikel in den gängigsten- Literaturlexika (letzte Auflage) hingewiesen werden könnte. Das Mitarbeiterteam müsste also gleich zu Arbeitsbeginn eine Liste der ergiebigsten Nachschlagewerke erstellen und sich auf Abkürzungen einigen (je öfter das Werk zitiert wird, desto kürzer sollte möglichst die Sigle sein), die nach jedem Begriff zusammen mit der Seitenzahl aufgeführt werden. Für häufig gebrauchte Begriffe (“Novelle” oder “Sonett”) sind diese Hinweise fast entbehrlich, es sei denn, man wolle mit ihnen auf besonders gute Definitionen aufmerksam machen. Für weniger bekannte aber (wie „Innere Form\"oder \"Schachzabelbuch\") sind sie äußerst nützlich. Sie machen diesen Thesaurus zugleich zu einem “Wörterbuch der Wörterbücher” (Bisher gab es nur eine \"Bibliographie der Bibliographien\").
- Unser Handbuch müsste also folgendes zugleich sein: 1. ein echter Thesaurus, d. h. nicht nur ein Synonymenlexikon, sondern ein Werk, das erstmalig einen vollständigen Überblick über den gesamten Begriffsschatz der deutschen Literaturwissenschaft ermöglicht; 2. das bisher umfassendste Literaturwörterbuch¹³, welches in seinem Index zugleich ein Homonymenlexikon der Literaturwissenschaft bietet; 3. das erste “Lexikon der Lexika”, dessen Siglen-Verweise nach jedem Begriff auf die besten Definitionen verweisen.
- Rogets erster Thesaurus wurde erst dadurch ermöglicht, dass es dem Verfasser gelang, den gesamten englischen Wortschatz seiner Zeit in sechs großen Gruppen unterzubringen und ihn innerhalb dieser in 1000 Untergruppen wiederum so zu verteilen, dass die Benutzer seines Werkes nach kürzester Zeit die gewünschten Begriffsfelder ohne die Hilfe des Index finden konnten. Das bedeutet, dass sein viel bewundertes Schema zugleich logisch und einfach genug war, um von Durchschnittsmenschen verstanden zu werden. Je weniger Schubfächer der Benutzer angeboten bekommt, umso schneller wird er lernen, sofort das richtige zu öffnen. - Lässt sich ein solches System für die Literaturwissenschaft finden? - Und wo schauen wir nach Vorbildern? Es ist klar, dass ein Thesaurus, der besonders für Gelehrte und Studenten gedacht ist, zuerst auf seine innere Konsistenz und “Logik” geprüft werden wird. Das Einteilungssystem muss deshalb vom Mitarbeiterstab sorgfältig diskutiert werden. Denn wenn es einmal etabliert worden ist, muss sich jeder daran halten. - Eine vergleichende Prüfung der Inhaltsverzeichnisse von Handbüchern und Einführungen¹, aus denen man ein solches Einteilungssystem des Fachgebiets entnehmen möchte, ergibt bald, dass alle Darstellungen -5 jeweils etwas andere Gliederungen entwerfen, ohne dass der Inhalt der einzelnen Abschnitte durch diese zunächst beeinflusst wird. Es ist ebenso denkbar, dass zwei Literaturwissenschaftler mit ganz verschiedener Einstellung und Methode eine ähnliche Stoffanordnung wählen, wie dass zwei andere, die sich im “approach” vollkommen einig sind, ihre Darstellungen verschieden anordnen. Es kommt also mehr auf praktische Gesichtspunkte für das Ordnungsschema an, die uns erlauben, alle vorhandenen Begriffe übersichtlich unterzubringen. Und auf diese wird sich auch jeder Mitarbeiterstab leichter einigen können.
- Um allen theoretischen Problemen aus dem Wege zu gehen und ein möglichst flexibles und zugleich einfaches System zu erstellen, schlage ich ein „Koordinatensystem\" ergiebiger Einteilungskategorien vor, die zu mannigfachen Gruppen kombiniert werden können. Es bestünde einerseits aus zwei Hauptaspekten allgemeinster Art (I. dem allgemeinen oder theoretischen und II. dem speziellen oder historischen). Diese schneiden sich mit höchstens zwanzig Interessenrichtungen und den ihnen entsprechenden Methoden, etwa A. Literaturtheorie bezw. Poetik, B. Literaturphilosophie, C. Literaturmethodologie bezw. Methodologie literaturwissenschaftlicher Forschung, wozu auch Fachterminologie und Fachrichtungen gehören, D. Literaturdidaktik, E. Literaturgeschichte, wozu auch die Epochenbegriffe, Schulen etc. gehören, F. Literaturproduktion, G. Literaturrezeption, H. Literaturvermittlung, I. Literatursoziologie und Soziologie der Literatur, J. Literaturpsychologie, K. Literatur und Folklore, L. Biographik, M. Philologie im engeren Sinn als Quellenforschung, Textgeschichte etc., N. Gattung, 0. Stil/Rhetorik/Struktur, P. Metrik, Q. Stoff und Motiv, R. Gehalt/Ideen/Probleme/Weltanschauung. Allenfalls könnte noch eine zeitliche Einteilung folgen; am besten schlicht nach Jahrhunderten, um der Problematik der Epochenbegriffe aus dem Wege zu gehen.
- Um keine Zweifel über die Abgrenzung des gebotenen Begriffsschatzes aufkommen zu lassen, würde ich bereits im Vorwort verwandte Disziplinen und Nachbargebiete identifizieren, deren Begriffsschatz nicht im Einzelnen aufgenommen werden soll, wie etwa die Linguistik, Sprachpsychologie etc., aber auch die philosophischen Richtungen, die sich in der Literatur auswirken (wie Idealismus, Positivismus, Marxismus etc.).
- Somit haben wir diesem Schema gemäß bei der Einordnung eines jeden Konzeptes zuerst zu fragen: Handelt es sich um einen Begriff, der auf alle Epochen anwendbar ist (z. B. “Gestalt”, “Transparenz” etc.) oder um einen zeitlich und/oder regional begrenzten, selbst wenn er in
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Artikel befasst sich mit der Notwendigkeit und den Herausforderungen der Erstellung eines umfassenden Thesaurus der Literaturwissenschaft, insbesondere in deutscher Sprache.
- Die Argumentation für einen Thesaurus der Literaturwissenschaft
- Die Problematik einer einheitlichen Terminologie
- Die Frage nach der Gestaltung eines mehrsprachigen Literaturthesaurus
- Die Notwendigkeit einer systematischen Ordnung und Einordnung des literaturwissenschaftlichen Begriffsschatzes
- Die Bedeutung des Thesaurus als Instrument für die vergleichende Literaturwissenschaft
Zusammenfassung der Kapitel
- Der Autor stellt die Notwendigkeit eines Thesaurus der Literaturwissenschaft heraus, indem er die Funktionsweise eines Thesaurus mit einem Wörterbuch vergleicht und den Bedarf nach einer klaren Ordnung und Einordnung des literaturwissenschaftlichen Begriffsschatzes beleuchtet.
- Er diskutiert die Schwierigkeit, eine einheitliche Terminologie in der Literaturwissenschaft zu erreichen, da sich die verschiedenen Richtungen und Schulen oft in ihren Methoden und Begriffen unterscheiden.
- Der Autor argumentiert, dass die Erstellung eines mehrsprachigen Thesaurus zwar wünschenswert, aber praktisch schwierig wäre, und schlägt stattdessen die Zusammenarbeit von nationalen Teams vor, die getrennte Thesauri mit einem einheitlichen Einteilungsschema erstellen.
- Der Autor erläutert die Struktur und Funktion eines Thesaurus, der sich aus einem systematischen und einem alphabetischen Teil zusammensetzt, und diskutiert die Möglichkeit, in einem Thesaurus Verweise auf andere Literaturlexika einzubauen.
- Der Artikel analysiert die Einteilungsmöglichkeiten des literaturwissenschaftlichen Begriffsschatzes und schlägt ein Koordinatensystem vor, das aus zwei Hauptaspekten (allgemein/theoretisch und speziell/historisch) besteht, die sich mit verschiedenen Interessenrichtungen und Methoden schneiden.
Schlüsselwörter
Literaturwissenschaft, Thesaurus, Terminologie, Begriffsschatz, Vergleichende Literaturwissenschaft, Einteilungssystem, Methodologie, Fachterminologie, Literaturtheorie, Literaturgeschichte, Internationalität.
- Quote paper
- Dr. Wolfgang Ruttkowski (Author), 1987, Ein (digitalisierter) Thesaurus der Literaturwissenschaft?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/8299