Diese Hausarbeit beleuchtet Thomas Bernhards 1969 erschienene Erzählung "An der Baumgrenze" im Hinblick auf den Ich-Erzähler.
Zu Anfang sollen Grundbegriffe der Erzähltheorie und dem Typus des Erzählers, unter anderem nach den Werken von Stanzel und Genette gegeben werden. Hierbei soll besonderes Augenmerk auf dem Erzähler liegen. Im Anschluss daran wird der Ich-Erzähler als Protagonist der Erzählung näher beleuchtet. Daraufhin soll ein Interpretationsansatz zur Erzählung in Hinblick auf die Hauptcharaktere
und der Erzählsituation geliefert werden. Im Anschluss werden die Geschehnisse aus Sicht des Ich-Erzählers in Bernhards Erzählung chronologisch in Form eines Zeitstrahls angeordnet und im Folgenden analysiert. Die Ergebnisse werden in einer
Schlussbetrachtung gesichert
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Zur Theorie des Erzählens
- 3 Typus der Ich-Erzählung
- 3.1 Der Erzähler bei Stanzel
- 3.2 Die Stimme bei Genette
- 3.3 Die Ich-Erzählung nach Forstreuter
- 4 Der Ich-Erzähler als Protagonist der Erzählung
- 5 Der Ich-Erzähler in Thomas Bernhards Erzählung
- 5.1 Charakterisierung der Protagonisten
- 5.1.1 Der Erzähler
- 5.1.2 Der Fremde
- 5.1.3 Die Fremde
- 5.2 Die Reihenfolge der Geschehnisse aus der Sicht des Ich-Erzählers
- 5.3 Analyse der Geschehnisse
- 5.1 Charakterisierung der Protagonisten
- 6 Schlussbetrachtung
- 7 Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht Thomas Bernhards Erzählung "An der Baumgrenze" mit Fokus auf den Ich-Erzähler. Sie beginnt mit einer Einführung in die Erzähltheorie nach Stanzel und Genette, um dann den Ich-Erzähler als Protagonisten näher zu beleuchten. Die Arbeit analysiert die Erzählsituation, die Hauptcharaktere und die chronologische Abfolge der Ereignisse aus der Perspektive des Ich-Erzählers. Die Ergebnisse werden abschließend zusammengefasst.
- Theorie des Erzählens nach Stanzel und Genette
- Charakterisierung des Ich-Erzählers in "An der Baumgrenze"
- Analyse der Erzählsituation und der Hauptcharaktere
- Chronologische Ordnung der Ereignisse
- Interpretation der Erzählung
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung: Die Einleitung beschreibt den Fokus der Arbeit: die Analyse des Ich-Erzählers in Thomas Bernhards "An der Baumgrenze". Sie skizziert den methodischen Ansatz, der die Erzähltheorie einbezieht und eine Interpretation der Erzählung liefert, indem sie die Hauptcharaktere und die Erzählsituation untersucht und die Ereignisse aus der Perspektive des Ich-Erzählers chronologisch ordnet und analysiert. Der methodische Ablauf der Arbeit wird prägnant dargestellt.
2 Zur Theorie des Erzählens: Dieses Kapitel führt in die Erzähltheorie nach Gérard Genette ein. Genette definiert den Begriff "Erzählung" dreifach: als narrative Aussage, als Abfolge von Ereignissen und als Akt der Narration selbst. Der Fokus liegt auf dem narrativen Diskurs und den Beziehungen zwischen Erzählung, Geschichte und Narration. Genettes Kategorien – Ordnung, Dauer, Frequenz, Modus und Stimme – werden erläutert, wobei besonderes Augenmerk auf die "Stimme" und die Frage "Wer spricht?" gelegt wird. Dies bildet die theoretische Grundlage für die anschließende Analyse von Bernhards Erzählung.
3 Typus der Ich-Erzählung: Dieses Kapitel vertieft die Theorie des Ich-Erzählens. Es werden die drei Erzählsituationen nach Franz K. Stanzel (auktorial, personal, Ich) vorgestellt, wobei der Schwerpunkt auf der Ich-Erzählsituation liegt. Die Charakteristika der Ich-Erzählung werden detailliert beschrieben, insbesondere die Position des Ich-Erzählers innerhalb der fiktionalen Welt und die Perspektive des Lesers. Genettes Konzept der "Stimme" wird weiter ausgebaut, indem die Unterscheidung zwischen Innen- und Außenansicht und die Aspekte von Homodiegese und Heterodiegese erörtert werden. Der Ich-Erzähler als vermeintlich realer Mensch und die ästhetische Wirkung der Ich-Erzählung werden ebenfalls behandelt.
Schlüsselwörter
Ich-Erzähler, Thomas Bernhard, An der Baumgrenze, Erzähltheorie, Stanzel, Genette, Erzählsituation, Protagonist, Interpretation, narrative Instanz, Homodiegese.
Häufig gestellte Fragen zu "An der Baumgrenze": Eine Analyse des Ich-Erzählers
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Hausarbeit analysiert Thomas Bernhards Erzählung "An der Baumgrenze" mit besonderem Fokus auf den Ich-Erzähler. Sie untersucht die Erzählsituation, die Hauptcharaktere und die chronologische Abfolge der Ereignisse aus der Perspektive des Ich-Erzählers. Die Analyse stützt sich auf die Erzähltheorien von Stanzel und Genette.
Welche Erzähltheorien werden angewendet?
Die Arbeit verwendet die Erzähltheorien von Franz K. Stanzel (auktorial, personal, Ich-Erzählsituation) und Gérard Genette (Ordnung, Dauer, Frequenz, Modus, Stimme). Besonderes Augenmerk liegt auf Genettes Konzept der "Stimme" und der Unterscheidung zwischen Innen- und Außenansicht, sowie auf den Aspekten der Homodiegese und Heterodiegese.
Welche Aspekte der Erzählung werden analysiert?
Die Analyse umfasst die Charakterisierung des Ich-Erzählers und der anderen Hauptcharaktere (Der Fremde, Die Fremde), die Untersuchung der Erzählsituation, die chronologische Ordnung der Ereignisse aus der Sicht des Ich-Erzählers und eine Interpretation der Erzählung im Lichte der angewandten Erzähltheorien.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, ein Kapitel zur Erzähltheorie, ein Kapitel zum Typus der Ich-Erzählung, ein Kapitel zur Analyse des Ich-Erzählers in "An der Baumgrenze", eine Schlussbetrachtung und ein Literaturverzeichnis. Die Einleitung beschreibt den Fokus und den methodischen Ansatz. Die Kapitel zur Theorie dienen als Grundlage für die Analyse von Bernhards Erzählung. Das Kapitel zur Analyse befasst sich detailliert mit der Charakterisierung der Protagonisten und der chronologischen Abfolge der Ereignisse.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Ich-Erzähler, Thomas Bernhard, An der Baumgrenze, Erzähltheorie, Stanzel, Genette, Erzählsituation, Protagonist, Interpretation, narrative Instanz, Homodiegese.
Welche Charaktere werden im Detail untersucht?
Die Arbeit analysiert detailliert den Ich-Erzähler als Protagonisten und beschreibt auch die Charaktere "Der Fremde" und "Die Fremde". Die Charakterisierung dieser Figuren erfolgt aus der Perspektive des Ich-Erzählers und im Kontext der Erzählsituation.
Welche Methode wird zur Analyse der chronologischen Abfolge verwendet?
Die Arbeit analysiert die Reihenfolge der Ereignisse aus der Perspektive des Ich-Erzählers, um die subjektive Wahrnehmung der Zeit und die Struktur der Erzählung zu verstehen. Es wird untersucht, inwieweit die chronologische Abfolge der Ereignisse der subjektiven Erfahrung des Ich-Erzählers entspricht.
Was ist das Fazit der Arbeit?
Die Schlussbetrachtung fasst die Ergebnisse der Analyse zusammen und bietet eine umfassende Interpretation der Erzählung "An der Baumgrenze" unter Berücksichtigung des Ich-Erzählers und der angewandten theoretischen Konzepte.
- Quote paper
- Daniela Schmitt (Author), 2007, Der Ich-Erzähler am Beispiel Thomas Bernhards Erzählung "An der Baumgrenze", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/82867