Aus der Einleitung:
In rezessiven Marktsituationen stellt sich für viele Unternehmen die Frage, wie eine dauerhafte Verbesserung der Unternehmenssituation erreicht werden kann. Verschiedene Ansätze werden hier verfolgt, deren Wirkung und Nachhaltigkeit unterschiedlich bewertet werden können. Eine dieser Ansatzpunkte ist die Make – or – Buy – Entscheidung.
Make – or – Buy bzw. Eigenfertigung oder Fremdbezug ist die Überlegung, ob einzelne Komponenten der Produktspektren im eigenen Unternehmen herge-stellt werden (Eigenerstellung) oder ob es günstiger ist, diese Komponenten von Lieferanten zu kaufen (Fremdbezug).
Während zur Beginn die Bereitstellung von Gütern im Mittelpunkt der Überlegungen stand, verstärkt sich in den letzten Jahren das Interesse nach Bereitstellung der Dienstleistungen. Unter dem Gesichtspunkt allgemeiner Unternehmensziele und der Wettbewerbsfähigkeit sind bei der Frage nach optimaler Allo-kation der Ressourcen deswegen nicht nur unternehmensinterne, sondern auch –externe Ressourcen einzuschließen. Hiermit stellt die strategische Entscheidung, wer sich auf welche ökonomischen Aufgaben spezialisiert und wie die Ressourcen zu koppeln sind, den Schlüssel des wirtschaftlichen Überlebens dar.
Diese Überlegungen zur Wettbewerbsfähigkeit führen also direkt zu der Problematik der Make – or – Buy – Entscheidung, wobei es keine Rolle spielt, ob es sich um Herstellung von materiellen Gütern oder um Dienstleistungsgüter handelt. Damit einhergehend ist selbstverständlich die Frage nach Kriterien der Make – Strategie auf der einen und Buy – Strategie auf der anderen Seite.
Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist es die Frage zu erörtern, was für die Eigenerstellung oder Fremdbezug spricht, wobei in einem ersten Schritt die Begriffe erläutert und die strategischen Zusammenhänge aufgezeigt werden. Anschließend werden die traditionellen kostenrechnerische und managementorientierte Ansätze als Wege der Entscheidungsfindung dargestellt und deren Schwächen herausgestellt. Die Make – or – Buy – Problematik wird aus der Controllerperspektive aufgezeigt, die Chancen und Risiken werden verdeutlicht und vor allem wird der operative Charakter der MoB – Frage hinterfragt und der strategischen Seite der Entscheidung größere Aufmerksamkeit gewidmet.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Grundlagen der Make-or-Buy-Entscheidung
- Make-Entscheidung
- Buy-Entscheidung
- Outsourcing als Teil einer Make-or-Buy-Entscheidung
- Instrumente bei der Entscheidungsfindung
- Kostenansatz
- Qualitative Eigen-Fremd-Betrachtungen
- Der Transaktionskostenansatz
- Das strategische Controlling von Make-or-Buy
- Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Make-or-Buy-Entscheidung, erläutert die Begriffe und zeigt strategische Zusammenhänge auf. Traditionelle kostenrechnerische und managementorientierte Ansätze werden dargestellt und kritisch bewertet. Der Fokus liegt auf der Controllerperspektive, Chancen und Risiken werden beleuchtet, und der strategische Aspekt der Entscheidung wird hervorgehoben.
- Analyse der Make- und Buy-Strategien
- Bewertung traditioneller Entscheidungsfindungsansätze
- Controllerperspektive auf die Make-or-Buy-Problematik
- Chancen und Risiken der Make-or-Buy-Entscheidung
- Hervorhebung des strategischen Charakters der Entscheidung
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik der Make-or-Buy-Entscheidung ein, die in rezessiven Marktsituationen an Bedeutung gewinnt. Sie beschreibt die Make-or-Buy-Entscheidung als Überlegung, ob Komponenten selbst hergestellt oder zugekauft werden sollen, wobei der Fokus mittlerweile auch auf Dienstleistungen liegt. Die optimale Allokation von Ressourcen, sowohl intern als auch extern, wird als Schlüssel zum wirtschaftlichen Erfolg dargestellt. Die Arbeit zielt darauf ab, die Argumente für Eigenfertigung und Fremdbezug zu erörtern, traditionelle Ansätze zu analysieren und den strategischen Aspekt der Entscheidung hervorzuheben.
Grundlagen der Make-or-Buy-Entscheidung: Dieses Kapitel erläutert die Grundlagen der Make-or-Buy-Entscheidung. Die Make-Entscheidung wird im Detail betrachtet, wobei vereinfachte Koordination und die Nutzung vorhandenen Know-hows als Vorteile hervorgehoben werden. Risiken wie Kapitalinvestitionen und Personalbedarf werden ebenfalls angesprochen. Die Buy-Entscheidung wird im Hinblick auf Kostenvorteile, Ressourcenbündelung und den Zugang zu externem Know-how beleuchtet. Risiken wie Know-how-Verlust und Abhängigkeit von Lieferanten werden diskutiert. Strategische Allianzen werden als mögliche Lösung zur langfristigen Sicherung des Materialbezugs vorgestellt.
Schlüsselwörter
Make-or-Buy, Eigenfertigung, Fremdbezug, Kostenrechnung, strategisches Controlling, Wettbewerbsfähigkeit, Ressourcenallokation, Know-how, Transaktionskosten, Outsourcing, strategische Allianzen.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Make-or-Buy-Entscheidung
Was ist der Inhalt dieser Arbeit zur Make-or-Buy-Entscheidung?
Diese Arbeit bietet einen umfassenden Überblick über die Make-or-Buy-Entscheidung. Sie beinhaltet ein Inhaltsverzeichnis, die Zielsetzung und die wichtigsten Themen, Kapitelzusammenfassungen und Schlüsselwörter. Die Arbeit analysiert die Make-or-Buy-Entscheidung aus verschiedenen Perspektiven, insbesondere der Kostenrechnung und des strategischen Controllings. Traditionelle Ansätze werden kritisch bewertet, Chancen und Risiken beleuchtet und der strategische Charakter der Entscheidung hervorgehoben.
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt die Grundlagen der Make-or-Buy-Entscheidung, einschließlich Make- und Buy-Strategien, Outsourcing und strategischer Allianzen. Es werden verschiedene Instrumente der Entscheidungsfindung vorgestellt, wie Kostenansätze, qualitative Eigen-Fremd-Betrachtungen und der Transaktionskostenansatz. Ein Schwerpunkt liegt auf der Controllerperspektive und der strategischen Bedeutung der Entscheidung in Bezug auf Wettbewerbsfähigkeit und Ressourcenallokation.
Welche traditionellen Entscheidungsfindungsansätze werden betrachtet?
Die Arbeit analysiert traditionelle kostenrechnerische und managementorientierte Ansätze bei der Make-or-Buy-Entscheidung. Diese werden kritisch bewertet und im Kontext moderner Herausforderungen diskutiert. Der Fokus liegt dabei auf den Stärken und Schwächen der verschiedenen Ansätze und ihrer Anwendbarkeit in der Praxis.
Welche Rolle spielt das strategische Controlling?
Das strategische Controlling spielt eine zentrale Rolle bei der Make-or-Buy-Entscheidung. Die Arbeit beleuchtet die Controllerperspektive und zeigt, wie das Controlling die Entscheidungsfindung unterstützen und die strategischen Implikationen der Entscheidung berücksichtigen kann. Es geht darum, die langfristigen Folgen der Entscheidung für das Unternehmen zu bewerten und eine optimale Ressourcenallokation zu gewährleisten.
Welche Chancen und Risiken bestehen bei Make-or-Buy-Entscheidungen?
Die Arbeit identifiziert und diskutiert die Chancen und Risiken sowohl der Make- als auch der Buy-Entscheidung. Chancen umfassen z.B. Kostenvorteile, Zugang zu Know-how und verbesserte Flexibilität. Risiken beinhalten u.a. Kapitalinvestitionen, Abhängigkeit von Lieferanten und Know-how-Verlust. Die Arbeit hilft, diese Aspekte abzuwägen und eine fundierte Entscheidung zu treffen.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt der Arbeit?
Schlüsselwörter zur Beschreibung des Inhalts sind: Make-or-Buy, Eigenfertigung, Fremdbezug, Kostenrechnung, strategisches Controlling, Wettbewerbsfähigkeit, Ressourcenallokation, Know-how, Transaktionskosten, Outsourcing, strategische Allianzen.
Wie wird die Make-Entscheidung in der Arbeit dargestellt?
Die Make-Entscheidung wird als die Entscheidung zur Eigenfertigung beschrieben. Vorteile wie vereinfachte Koordination und die Nutzung vorhandenen Know-hows werden hervorgehoben. Gleichzeitig werden Risiken wie Kapitalinvestitionen und Personalbedarf angesprochen.
Wie wird die Buy-Entscheidung in der Arbeit dargestellt?
Die Buy-Entscheidung, also die Entscheidung für Fremdbezug, wird im Hinblick auf Kostenvorteile, Ressourcenbündelung und Zugang zu externem Know-how beleuchtet. Die Arbeit diskutiert auch die Risiken, wie Know-how-Verlust und Abhängigkeit von Lieferanten. Strategische Allianzen werden als eine Möglichkeit zur langfristigen Sicherung des Materialbezugs vorgestellt.
Welche Bedeutung hat die Einleitung?
Die Einleitung führt in die Thematik ein und beschreibt die Make-or-Buy-Entscheidung als eine zentrale Frage der Ressourcenallokation, die insbesondere in rezessiven Märkten an Bedeutung gewinnt. Sie stellt die Zielsetzung der Arbeit dar und betont die Bedeutung der strategischen Perspektive.
Welche Bedeutung hat die Schlussbetrachtung?
(Der Inhalt der Schlussbetrachtung ist nicht explizit in der Zusammenfassung der Kapitel enthalten. Es kann angenommen werden, dass sie die Ergebnisse der Arbeit zusammenfasst und einen Ausblick auf zukünftige Entwicklungen gibt.)
- Quote paper
- Julia Damsen (Author), 2005, Make-or-Buy-Entscheidung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/82845