Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung .................................................1
2. Licht und Finsternis - Die Nichtfarben.............1
2.1 Leben und Sterben - Weiß ..........................2
2.2 Trauer und Tod - Schwarz...........................4
2.3 Das Zwischenreich - Grau ...........................5
3. Aufmerksamkeitsfänger - Die reinen Farben .....6
3.1 Liebe und Gefahr - Rot ...............................6
3.2 Vernunft und Neid - Gelb.............................8
3.3 Ferne und Traumwelten - Blau .....................8
4. Seltene Akteure – Die Mischfarben.................9
4.1 Hoffnung und Gift - Grün.............................9
4.2 Das Alter - Braun ....................................10
4.3 Mäßigung und Leiden - Violett ....................11
5. Kostbarkeiten - Die metallischen Farben .......11
5.1 Reichtum und Liebe - Gold .........................12
5.2 Rein und unwirklich - Silber ........................13
6. Chaos und Neugier - Bunt ..........................13
7. Schlusswort.............................................14
8. Literaturverzeichnis ..................................15
Einleitung (Auszug)
Laut Wassily Kandinsky ist Farbe „ein Mittel direkten Einfluss auf die Seele auszu-üben.“ Jede Farbe übt eine andere Wirkung auf den Betrachter bzw. Leser aus. Sie kann positive und negative Emotionen freisetzen, Gefahr signalisieren, Ruhe vermiteln und vieles mehr: Farben sind visualisierte Gefühle. Die Grimmsche Märchensammlung zeichnet sich durch eine sehr sparsam und gezielt eingesetzte Farbgebung aus: Personen, Kleidung, Gegenstände etc. die farbig auftreten, haben immer eine besondere Bedeutung und verweisen auf das Innere, den Charakter.
[...]
Das intuitive Wissen um die Bedeutung einer Farbe ist zum Teil angeboren, zum Teil aber auch kulturell geprägt , weswegen ich mich im Folgenden immer nur auf den europäischen, christlichen Bedeutungskreis und dessen traditionelle Farbsymbolik beziehen werde. Da in der Romantik Goethes Farbentheorie einen großen Einfluss auf die Kunsttheorie ausübte und Goethe fast 20 Jahre lang in persönlichem Kontakt mit den Gebrüdern Grimm stand, die seine Werke wiederum sehr schätzten , halte ich es für sinnvoll, neben der traditionellen Farbsymbolik auch Goethes speziele Theorien zur Bedeutung der Farben in meiner Untersuchung der Märchenfarben mit einzubeziehen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Licht und Finsternis - Die Nichtfarben
- 2.1 Leben und Sterben - Weiß
- 2.2 Trauer und Tod - Schwarz
- 2.3 Das Zwischenreich - Grau
- 3. Aufmerksamkeitsfänger - Die reinen Farben
- 3.1 Liebe und Gefahr - Rot
- 3.2 Vernunft und Neid - Gelb
- 3.3 Ferne und Traumwelten - Blau
- 4. Seltene Akteure - Die Mischfarben
- 4.1 Hoffnung und Gift - Grün
- 4.2 Das Alter - Braun
- 4.3 Mäßigung und Leiden - Violett
- 5. Kostbarkeiten - Die metallischen Farben
- 5.1 Reichtum und Liebe - Gold
- 5.2 Rein und unwirklich - Silber
- 6. Chaos und Neugier - Bunt
- 7. Schlusswort
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Farbsymbolik in den Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm. Ziel ist es, die Bedeutung der verwendeten Farben im Kontext der traditionellen Farbsymbolik und der Farbentheorie Goethes zu analysieren und deren Funktion innerhalb der Erzählungen zu beleuchten. Die sparsame und gezielte Farbgebung der Märchen wird als Indikator für die innere Bedeutung der dargestellten Elemente betrachtet.
- Die Bedeutung von Weiß und Schwarz als Nichtfarben und ihre symbolische Repräsentation von Leben, Tod und dem Zwischenreich.
- Die Analyse der reinen Farben (Rot, Gelb, Blau) und ihrer jeweiligen Bedeutungszuschreibungen innerhalb der Märchen.
- Die Untersuchung der seltenen Mischfarben (Grün, Braun, Violett) und ihrer besonderen Symbolik.
- Die Rolle der metallischen Farben (Gold und Silber) als Ausdruck von Reichtum, Liebe und Unwirklichkeit.
- Die Funktion von Farbe als Mittel zur Charakterisierung von Personen und zur Gestaltung der Atmosphäre in den Märchen.
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema der Farbsymbolik in den Grimmschen Märchen ein und begründet die Relevanz der Farbgebung als Mittel zur Charakterisierung und Gestaltung der Erzählungen. Sie verweist auf die sparsame Verwendung von Farben und hebt die besondere Bedeutung der ausgewählten Farbtöne hervor. Die Arbeit stellt den Zusammenhang zwischen traditioneller Farbsymbolik, Goethes Farbentheorie und der Interpretation der Märchenfarben her und legt den Fokus auf den europäischen, christlichen Bedeutungskreis.
2. Licht und Finsternis - Die Nichtfarben: Dieses Kapitel analysiert die Bedeutung von Weiß und Schwarz als Nichtfarben. Es beleuchtet den Kontrast zwischen Licht und Finsternis und deren symbolische Aufladung. Weiß wird sowohl mit Leben, Reinheit und Unschuld, als auch mit Tod und Geistererscheinungen in Verbindung gebracht, wobei die jeweiligen Konnotationen im Kontext der einzelnen Märchen untersucht werden. Schwarz hingegen symbolisiert das Böse, die Hölle und den Tod und wird häufig mit teuflischen Figuren assoziiert. Die Ambivalenz beider Farben und ihre vielschichtigen Bedeutungen werden ausführlich dargestellt.
Schlüsselwörter
Farbsymbolik, Brüder Grimm, Kinder- und Hausmärchen, Goethes Farbentheorie, Weiß, Schwarz, Rot, Gelb, Blau, Grün, Braun, Violett, Gold, Silber, Märchenanalyse, Symbolinterpretation, traditionelle Farbsymbolik.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Farbsymbolik in den Grimmschen Märchen
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit analysiert die Farbsymbolik in den Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm. Sie untersucht die Bedeutung der verwendeten Farben im Kontext der traditionellen Farbsymbolik und der Farbentheorie Goethes und deren Funktion innerhalb der Erzählungen. Der Fokus liegt auf der sparsamen und gezielten Farbgebung als Indikator für die innere Bedeutung der dargestellten Elemente.
Welche Farben werden untersucht?
Die Arbeit untersucht sowohl die Nichtfarben Weiß und Schwarz als auch die reinen Farben Rot, Gelb und Blau, die Mischfarben Grün, Braun und Violett sowie die metallischen Farben Gold und Silber. Zusätzlich wird die Bedeutung von "Bunt" als Ausdruck von Chaos und Neugier betrachtet.
Wie wird die Bedeutung der Farben analysiert?
Die Analyse basiert auf der traditionellen Farbsymbolik und der Farbentheorie Goethes. Die jeweilige Bedeutung einer Farbe wird im Kontext der einzelnen Märchen untersucht und ihre Funktion innerhalb der Erzählung beleuchtet. Die Ambivalenz mancher Farben und ihre vielschichtigen Bedeutungen werden ausführlich dargestellt.
Welche Rolle spielt die Farbentheorie Goethes?
Goethes Farbentheorie dient als theoretischer Rahmen für die Interpretation der Farbsymbolik in den Märchen. Die Arbeit stellt den Zusammenhang zwischen traditioneller Farbsymbolik, Goethes Farbentheorie und der Interpretation der Märchenfarben her und legt den Fokus auf den europäischen, christlichen Bedeutungskreis.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in sieben Kapitel: Eine Einleitung, ein Kapitel über die Nichtfarben Weiß und Schwarz, ein Kapitel über die reinen Farben, ein Kapitel über die Mischfarben, ein Kapitel über die metallischen Farben, ein Kapitel über die Bedeutung von "Bunt" und ein Schlusswort.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt?
Schlüsselwörter sind: Farbsymbolik, Brüder Grimm, Kinder- und Hausmärchen, Goethes Farbentheorie, Weiß, Schwarz, Rot, Gelb, Blau, Grün, Braun, Violett, Gold, Silber, Märchenanalyse, Symbolinterpretation, traditionelle Farbsymbolik.
Welche Zielsetzung verfolgt die Arbeit?
Ziel der Arbeit ist es, die Bedeutung der verwendeten Farben in den Grimmschen Märchen zu analysieren und deren Funktion innerhalb der Erzählungen zu beleuchten. Die sparsame und gezielte Farbgebung wird als Indikator für die innere Bedeutung der dargestellten Elemente betrachtet.
Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?
Die Arbeit behandelt die Bedeutung von Weiß und Schwarz als Nichtfarben, die Analyse der reinen und Mischfarben und deren Bedeutungszuschreibungen, die Rolle der metallischen Farben, und die Funktion von Farbe als Mittel zur Charakterisierung von Personen und zur Gestaltung der Atmosphäre in den Märchen.
- Citation du texte
- M.A. Melitta Töller (Auteur), 2005, Die Farbsymbolik in den Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/82786