„Kaiserin Wu ging als ein macht- und sexbesessenes Monster mit einer devoten Hingabe an den von ihr geförderten Buddhismus in die Geschichte ein.“
Auf diese Weise wird Kaiserin Wu Zetian 武則天in vielen historischen Werken dargestellt. Diese Arbeit soll zeigen, inwieweit diese Ansicht der Wahrheit entspricht. Anhand ausgewählter Werke wurde über dieses Thema recherchiert. Im Folgenden wird ein kurzer Einblick ins Leben der einzigen chinesischen Kaiserin gegeben. (...)
Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- Kaiserin Wu Zetian
- Geschichtlicher Überblick
- Die Kaiserin
- Privatleben
- Familie
- Sexualleben
- Religion
- Staat und Politik unter Wu Zetian
- Aufstieg zur Kaiserin
- Reformen
- Das Beamtentum
- Charakter
- Privatleben
- Schlussgedanke
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Darstellung Kaiserin Wu Zetians in historischen Werken und hinterfragt die gängige Sichtweise von ihr als macht- und sexbesessenes Monster. Die Arbeit beleuchtet ihr Leben anhand ausgewählter Quellen und gibt einen Einblick in die Politik, Religion und das Privatleben der Kaiserin. Ziel ist es, die Gründe für die verbreitete negative Wahrnehmung zu ergründen.
- Die historische Einordnung Wu Zetians in die Tang-Dynastie.
- Analyse ihres Privatlebens, insbesondere ihrer Familie und der Darstellung ihres Sexuallebens.
- Die Rolle des Buddhismus im Leben und der Politik Wu Zetians.
- Wu Zetians Aufstieg zur Kaiserin und ihre politischen Reformen.
- Die Bewertung ihres Charakters anhand historischer Quellen.
Zusammenfassung der Kapitel
Vorwort: Das Vorwort beschreibt die gängige negative Darstellung Kaiserin Wu Zetians als macht- und sexbesessenes Monster und kündigt an, diese Sichtweise anhand ausgewählter Quellen zu hinterfragen. Es wird ein kurzer Überblick über den Aufbau der Arbeit gegeben, wobei die Einschränkungen des Umfangs und der Fokus auf die wichtigsten Punkte hervorgehoben werden. Die Verwendung der Pinyin-Umschrift wird ebenfalls erwähnt.
Kaiserin Wu Zetian: Geschichtlicher Überblick: Dieses Kapitel liefert einen kurzen Überblick über die Tang-Dynastie (618-907), die als Blütezeit der chinesischen Geschichte gilt, insbesondere in kultureller und politischer Hinsicht. Es wird die geografische Ausdehnung des chinesischen Kaiserreichs während der Tang-Dynastie beschrieben und die Bedeutung der Errungenschaften dieser Zeit, wie Reformen im Beamtentum und der Landwirtschaft, hervorgehoben. Der besondere Fokus liegt auf der sozialen Mobilität während der Herrschaft Wu Zetians, wo der Aufstieg in das Beamtentum stark von der sozialen Herkunft abhing.
Kaiserin Wu Zetian: Die Kaiserin - Privatleben: Dieser Abschnitt beleuchtet Wu Zetians Herkunft aus einer einflussreichen aristokratischen Familie und ihren Weg an den Kaiserhof. Es wird ihr Leben als Konkubine unter Kaiser Taizong und später unter Kaiser Gaozong geschildert, wobei der damalige Brauch nach dem Tod Taizongs, Wu in ein buddhistisches Kloster zu schicken, erwähnt wird. Die Bedeutung des Terminus „Privatleben“ wird im Kontext des Kapitels geklärt und als Gegensatz zu ihrem „Berufsleben“ als Kaiserin verstanden. Der Abschnitt legt die Grundlage für die spätere Diskussion um die Darstellung ihres Privatlebens in historischen Texten.
Kaiserin Wu Zetian: Die Kaiserin - Sexualleben: Hier wird die weit verbreitete Darstellung von Wu Zetian als sexbesessen und pervers diskutiert. Es wird argumentiert, dass diese Behauptung schwer zu verifizieren ist und die Geschichtsschreibung möglicherweise von Rachemotiven und Sexismus beeinflusst wurde. Der Vergleich mit ihren männlichen Vorgängern, die ebenfalls zahlreiche Frauen in ihren Harems hatten, wird herangezogen um die Einseitigkeit der historischen Darstellung zu beleuchten. Der Abschnitt betont die Ungleichstellung von Frauen zu dieser Zeit und die damit verbundene mangelnde Akzeptanz weiblicher Macht.
Kaiserin Wu Zetian: Die Kaiserin - Religion: Das Kapitel beschreibt den Buddhismus als vorherrschende Religion der Tang-Zeit und Wu Zetians Nutzung des Buddhismus als Mittel zur Machtstärkung. Es wird deutlich, dass ihr religiöses Engagement nicht nur aus tiefem Glauben resultierte, sondern auch strategische Überlegungen enthielt. Der Bau von Tempeln und Klöstern sowie großzügige Spenden werden als Beispiele für ihre politische Instrumentalisierung der Religion genannt, wobei das „feng und shan“-Opferritual als Beispiel für die Festigung ihrer kaiserlichen Position angeführt wird.
Schlüsselwörter
Kaiserin Wu Zetian, Tang-Dynastie, China, Geschichte, Politik, Religion, Buddhismus, Privatleben, Sexualität, Macht, Reformen, Beamtentum, Geschichtsschreibung, Sexismus.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu "Kaiserin Wu Zetian"
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht die Darstellung Kaiserin Wu Zetians in historischen Werken und hinterfragt die gängige, negative Sichtweise von ihr als macht- und sexbesessenes Monster. Sie beleuchtet ihr Leben anhand ausgewählter Quellen und gibt einen Einblick in die Politik, Religion und das Privatleben der Kaiserin. Ziel ist es, die Gründe für die verbreitete negative Wahrnehmung zu ergründen.
Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?
Die Arbeit behandelt die historische Einordnung Wu Zetians in die Tang-Dynastie, die Analyse ihres Privatlebens (Familie und Sexualleben), die Rolle des Buddhismus in ihrem Leben und ihrer Politik, ihren Aufstieg zur Kaiserin und ihre politischen Reformen sowie die Bewertung ihres Charakters anhand historischer Quellen.
Wie ist die Arbeit aufgebaut?
Die Arbeit gliedert sich in ein Vorwort, ein Kapitel über Kaiserin Wu Zetian (mit Unterkapiteln zu ihrem geschichtlichen Überblick, Privatleben, Religion und ihrer Politik), und einen Schlussgedanken. Das Vorwort beschreibt die gängige negative Darstellung und den Ansatz der Arbeit. Die Kapitel bieten detaillierte Informationen zu den oben genannten Themenschwerpunkten.
Wie wird das Privatleben Wu Zetians dargestellt?
Der Abschnitt zum Privatleben beleuchtet Wu Zetians Herkunft, ihren Weg an den Kaiserhof, ihr Leben als Konkubine und die damalige Praxis, nach dem Tod des Kaisers in ein buddhistisches Kloster zu gehen. Der Fokus liegt auf der Unterscheidung zwischen ihrem "Privatleben" und ihrem "Berufsleben" als Kaiserin und der kritischen Auseinandersetzung mit der Darstellung in historischen Texten.
Wie wird das Sexualleben Wu Zetians behandelt?
Die weit verbreitete Darstellung von Wu Zetian als sexbesessen und pervers wird kritisch hinterfragt. Die Arbeit argumentiert, dass diese Behauptung schwer zu verifizieren ist und von Rachemotiven und Sexismus beeinflusst sein könnte. Vergleiche mit ihren männlichen Vorgängern werden herangezogen, um die Einseitigkeit der historischen Darstellung aufzuzeigen.
Welche Rolle spielte der Buddhismus im Leben Wu Zetians?
Das Kapitel über Religion beschreibt den Buddhismus als vorherrschende Religion der Tang-Zeit und Wu Zetians strategische Nutzung des Buddhismus zur Machtstärkung. Ihr religiöses Engagement wird nicht nur als tiefem Glauben, sondern auch als politisches Werkzeug interpretiert (Tempelbau, Spenden, "feng und shan"-Opferritual).
Welche Quellen wurden verwendet?
Die Arbeit basiert auf ausgewählten historischen Quellen, die im Text nicht explizit benannt werden, aber im Kontext der Analyse des jeweiligen Kapitels erläutert werden. Es wird auf die Einschränkungen des Umfangs der Arbeit hingewiesen und die Fokussierung auf die wichtigsten Punkte hervorgehoben.
Welche Schlussfolgerung zieht die Arbeit?
Die Arbeit zielt darauf ab, die gängige negative Wahrnehmung von Kaiserin Wu Zetian zu hinterfragen und ein differenzierteres Bild anhand historischer Quellen zu liefern. Eine konkrete Schlussfolgerung wird im Schlussgedanken präsentiert (nicht im FAQ-Teil explizit dargelegt).
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Kaiserin Wu Zetian, Tang-Dynastie, China, Geschichte, Politik, Religion, Buddhismus, Privatleben, Sexualität, Macht, Reformen, Beamtentum, Geschichtsschreibung, Sexismus.
- Quote paper
- Martha Bielefeldt (Author), 2005, Kaiserin Wu Zetian 武則天 (624?-705, reg. 690-705), Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/82509