Die jährlichen Ausgaben für Arzneimittel in Deutschland betragen ca. 25 Milliarden Euro . Eine hohe Zahl, welche nicht den Bundesbürger sondern die Krankenkassen finanziell
belastet. Die Medikamentenzuzahlungen kann sich der Otto-Normalverbraucher gerade noch leisten und besorgt sich im Vertrauen auf den Arzt beim Apotheker um die Ecke seine verschriebenen Medikamente. Dieser verkauft den Kunden gleich noch nichtverschreibungspflichtigen Mittel und Pillen um das tägliche Wohlergehen zu erhalten und zu fördern. Doch wird dies so bleiben? Dank DocMorris und anderen Versandapotheken wird die eine oder andere Apotheke in den nächsten Jahren verschwinden. Ist die fachgerechte Beratung weiterhin gewährleistet? Wir werden sehen. Doch eines ist sicher. Kommt der Kampf um die Kunden bei den Apothekern ins Rollen wird sich sowohl der Preis, aber auch die Qualität der Medikamente ändern. Denn wer garantiert, dass es sich bei den Medikamenten einer billigen Internetversandapotheke zu 100% um Originalprodukte handelt? Und wieso nicht gleich im Ausland bestellen, in welchem man das gleiche Produkt zum halben Preis bekommen könnte?
Der deutsche Verbraucher hat viel Vertrauen in Arzneimittel und lässt sich auch von zahlreichen Nebenwirkungen eines Beipackzettels nicht abschrecken. Damit dies so bleibt ist Aufklärung über gefälschte und verfälschte Medikamente notwendig. Ein Anfang könnte in den Schulen gemacht werden, denn dort sitzen diejenigen, welche die Chance haben, mündige Verbraucher zu werden. Dazu gehört die wirtschaftsethische Urteilsfähigkeit, welche nicht aufgedrängt sondern nur verinnerlicht werden kann. Wie dies in der Praxis aussehen kann, möchte ich in Zusammenarbeit mit dem Zollamt Stuttgart Flughafen als Praxiskontakt und Experte für die Produktpiraterie an Medikamenten darstellen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Das immaterielle Eigentum
- Produktpiraterie
- Produktpiraterie an Medikamenten
- Gegenmaßnahmen
- Wirtschafsethische Beurteilung
- Praxiskontakt Zoll
- Praxiskontakte
- Das Zollamt Stuttgart Flughafen als Praxiskontakt?
- Umsetzung
- Themenbegründung
- Bezüge zum Bildungsplan
- Die Vorbereitung
- Der Tag des Praxiskontakts
- Die Abschlussphase des Praxiskontakts
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit beleuchtet das Thema Produktpiraterie im Zusammenhang mit Medikamenten und untersucht die wirtschaftsethische Beurteilung dieses Phänomens. Ziel ist es, den Lernenden in einem realitätsnahen Praxiskontakt mit dem Zollamt Stuttgart Flughafen die Komplexität der Thematik zu vermitteln und ihnen die Möglichkeit zu geben, ihre eigene wirtschaftsethische Urteilsfähigkeit zu entwickeln.
- Immaterielles Eigentum
- Produktpiraterie an Medikamenten
- Wirtschaftsethische Beurteilung von Produktpiraterie
- Praxiskontakt mit dem Zollamt
- Umsetzung des Themas im Schulunterricht
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt das Thema der Produktpiraterie an Medikamenten vor und verdeutlicht die Bedeutung der Aufklärung über gefälschte und verfälschte Produkte. Kapitel 1 behandelt das immaterielle Eigentum und die rechtlichen Rahmenbedingungen, die es schützen.
Kapitel 2 konzentriert sich auf die Produktpiraterie an Medikamenten, ihre Auswirkungen und Gegenmaßnahmen. Es beleuchtet die ethischen Aspekte der Produktpiraterie und untersucht die Folgen für die Verbraucher und die Gesellschaft.
Kapitel 3 schildert den Praxiskontakt mit dem Zollamt Stuttgart Flughafen. Es werden die Möglichkeiten und Herausforderungen eines solchen Praxisbesuchs für den Unterricht beleuchtet.
Kapitel 4 behandelt die Umsetzung des Themas Produktpiraterie im Schulunterricht. Es werden die Themenbegründung, die Bezüge zum Bildungsplan, die Vorbereitung, der Ablauf des Praxiskontakts und die Abschlussphase des Unterrichts beschrieben.
Schlüsselwörter
Produktpiraterie, Medikamente, Wirtschaftsethik, immaterielles Eigentum, Urheberrecht, Markenrecht, Zollamt, Praxiskontakt, Schulunterricht, Bildungsplan.
- Quote paper
- Sabine Dux (Author), 2007, Komplexe Lehr-Lernszenarien: Praxiskontakt Zoll, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/82424