In der heutigen Zeit sind die Begriffe Streß und Gesundheit zu Schlagwörtern der Medien geworden. Tatsächlich sind es auch die Themen, die einen breiten Leserkreis ansprechen. So ist es nicht verwunderlich, daß auch Magazine versuchen das gesellschaftliche Phänomen Streß auf theoretische Weise zu erklären, und Bewältigungsmaßnahmen zu erbringen. Nie war der Wunsch des Einzelnen nach Zufriedenheit und Produktivität stärker ausgeprägt.
So hat z. B. der „Stern“ in einer neuen Serie mit Hilfe von Tests und theoretischen Grundlagen dem Leser die Möglichkeit geboten, zu testen „wie gesund seine Seele“ tatsächlich ist. Oft fühlt dieser sich in der heutigen Zeit durch Streß, Wut, Angst und den oft daraus resultierenden Folgen Depression und Sucht belastet. In diesem Artikel sieht der Verfasser in der ständigen Überforderung die Quelle von Streß. Auch stellt er dar, wie dieser „schädliche Dauerarlarm“ die menschlichen Organe schädigen kann, und so auch auf physiologischer Ebene das alltägliche Leben bestimmen kann. Hinsichtlich dieser Punkte und der Tatsache, daß immer mehr Menschen sich von dieser Problematik betroffen fühlen und daher auch tieferen Einblick gewinnen wollen, ist das Ziel dieser Arbeit näher auf das Phänomen Streß und seine Auswirkungen auf die Gesundheit einzugehen.
Die These von Lazarus liegt dieser Arbeit zu Grunde, aber auch das Werk von Kaluza hat bei der folgenden Erörterung eine wichtige Rolle gespielt.
Nachdem als erstes auf die Begriffe Streß und Gesundheit eingegangen wird, sollen im Hinblick auf die Arbeiten von Lazarus & Launier und Selye die Gründe der Entstehung von Streß erläutert werden, um sich dann denen, durch Streß ausgelösten physiologischen Vorgängen im Organismus und deren Wirkung auf das menschliche Wohlbefinden zuzuwenden.
Inhaltsverzeichnis
Einleitung
1. Streß und Gesundheit
1.1. Was ist Streß?
1.1.1.Stressoren und Streßaktionen
1.2. Was ist Gesundheit?
2. Gründe für das Empfinden von Streß
2.1. Lazarus „transaktionales Streßmodell“
3. Streßbedingte Auswirkungen auf den menschlichen Organismus
3.1. Seyles „Allgemeines Anpassungssyndrom“
3.2. Gesundheitliche Folgen
Fazit
Einleitung
In der heutigen Zeit sind die Begriffe Streß und Gesundheit zu Schlagwörtern der Medien geworden. Tatsächlich sind es auch die Themen, die einen breiten Leserkreis ansprechen. So ist es nicht verwunderlich, daß auch Magazine versuchen das gesellschaftliche Phänomen Streß auf theoretische Weise zu erklären, und Bewältigungsmaßnahmen zu erbringen. Nie war der Wunsch des Einzelnen nach Zufriedenheit und Produktivität stärker ausgeprägt.
So hat z. B. der „Stern“ in einer neuen Serie[1] mit Hilfe von Tests und theoretischen Grundlagen dem Leser die Möglichkeit geboten, zu testen „wie gesund seine Seele“ tatsächlich ist. Oft fühlt dieser sich in der heutigen Zeit durch Streß, Wut, Angst und den oft daraus resultierenden Folgen Depression und Sucht belastet. In diesem Artikel sieht der Verfasser in der ständigen Überforderung die Quelle von Streß. Auch stellt er dar, wie dieser „schädliche Dauerarlarm“ die menschlichen Organe schädigen kann, und so auch auf physiologischer Ebene das alltägliche Leben bestimmen kann. Hinsichtlich dieser Punkte und der Tatsache, daß immer mehr Menschen sich von dieser Problematik betroffen fühlen und daher auch tieferen Einblick gewinnen wollen, ist das Ziel dieser Arbeit näher auf das Phänomen Streß und seine Auswirkungen auf die Gesundheit einzugehen.
Die These von Lazarus[2] liegt dieser Arbeit zu Grunde, aber auch das Werk von Kaluza[3] hat bei der folgenden Erörterung eine wichtige Rolle gespielt.
Nachdem als erstes auf die Begriffe Streß und Gesundheit eingegangen wird, sollen im Hinblick auf die Arbeiten von Lazarus & Launier und Selye[4] die Gründe der Entstehung von Streß erläutert werden, um sich dann denen, durch Streß ausgelösten physiologischen Vorgängen im Organismus und deren Wirkung auf das menschliche Wohlbefinden zuzuwenden.
1. Streß und Gesundheit
1.1. Was ist Streß?
Unter „Streß“ findet man im Lexikon „Wahrig“ folgende Definition:
Belastung, die der Körper durch zu lang dauernde od. ihm unangemessene Reize u. schädigende Einflüsse erhält (< engl. stress < distress „Not, Bedrängnis, Erschöpfung“; zu lat. strictus „verwundet“; zu stringere)[5]
Diese Aussage deutet bereits an, daß Streß das innere Gleichgewicht eines Menschen stört. Dieser wird als „Belastung“ bezeichnet. Ursprünglich (vgl. lat.) wird sogar die Bedeutung „Verletzen“ assoziiert.
Nach Kaluza[6] führen viele Beeinträchtigungen des körperlichen und seelichen Wohlbefindens auf Streß zurück. Meistens wird die Ursache des empfundenen Sreßgefühls auf äußere Gegebenheiten zurückgeführt, selten wird der Ursprung der inneren Rastlosigkeit und Überforderung im eigenen Selbst gesehen. Man fühlt sich als „hilfloses Opfer“.
1.1.1. Stressoren und Streßaktionen
In der Umgangssprache wird das Wort „Streß“ für die streßauslösenden Bedingungen und für die Befindlichkeit des Einzelnen benutzt. Da es sich hierbei jedoch um unterschiedliche Dinge handelt, soll zwischen Stressoren (streßauslösende Bedingungen) und Streßaktionen (ablaufende Prozesse bei der betroffenen Person) unterschieden werden. Kaluza zufolge sind es beide, also Stressor und Streßaktion, die das konstituieren, was man als Streß bezeichnet. Es hängt also immer von der Reaktion ab, ob eine Situation als Stressor angesehen werden kann oder nicht.
1.2. Was ist Gesundheit?
Nach „Wahrig“ wird „Gesundheit“ wie folgt definiert:
„Zustand des Gesundseins, Wohlbefindens, der Leistungsfähigkeit;...“[7]
Die Gesundheitsdefinition der Präambel der Charta der „Weltgesundheitsorganisation“ konkretisiert diese Beschreibung:
„Gesundheit ist der Zustand vollständigen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens und nicht nur des Freiseins von Krankheit und Gebrechen.“[8]
[...]
[1] Sven Rohde, Wie gesund ist Ihre Seele?, 2003.
[2] Lazarus, Launier, Streßbezogene Transaktionen, 1981.
[3] Gert Kaluza, Gelassen und sicher im Stress, 1996.
[4] Selye, Stresskonzept, 1981.
[5] Lexem Streß, in: Wahrig, 51991, S. 1241.
[6] Kaluza, Gelassen und sicher im Stress, S. 14f..
[7] Gesundheit, in: Wahrig, S. 557.
[8] Zit. nach Kaluza, Gelassen und sicher im Stress, S. 6.
- Arbeit zitieren
- Christiane Hamen (Autor:in), 2003, Stress und Gesundheit, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/82379
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