1 Bedingungsanalyse 1
1.1 Beschreibung der Lerngruppe 1
1.2 Konsequenzen für den Unterricht 2
1.3 Beschreibung der institutionellen Bedingungen 2
2 Curriculare und unterrichtliche Einordnung der Stunde 3
3 Didaktische Analyse 4
3.1 Exemplarität der Lernsituation für Lern- und Handlungsfelder 4
3.2 Exemplarität der Lernsituation für den Lernenden 5
3.3 Applikation fachlicher Kenntnisse auf die Lernsituation 6
3.4 Induktionsmöglichkeiten für den Lernenden 6
3.5 Narrative Einbettung der Lernsituation 7
3.6 Individualisierung des Lernprozesses 7
3.7 Metakognitive und metakommunikative Möglichkeiten 7
4 Überlegungen zu Methoden und Medien 7
5 Verlaufsplanung 9
Inhalt
1 Bedingungsanalyse
1.1 Beschreibung der Lerngruppe
1.2 Konsequenzen für den Unterricht
1.3 Beschreibung der institutionellen Bedingungen
2 Curriculare und unterrichtliche Einordnung der Stunde
3 Didaktische Analyse
3.1 Exemplarität der Lernsituation für Lern- und Handlungsfelder
3.2 Exemplarität der Lernsituation für den Lernenden
3.3 Applikation fachlicher Kenntnisse auf die Lernsituation
3.4 Induktionsmöglichkeiten für den Lernenden
3.5 Narrative Einbettung der Lernsituation
3.6 Individualisierung des Lernprozesses
3.7 Metakognitive und metakommunikative Möglichkeiten
4 Überlegungen zu Methoden und Medien
5 Verlaufsplanung
Literaturverzeichnis
Anlagenverzeichnis
Anhang
1 Bedingungsanalyse
1.1 Beschreibung der Lerngruppe
Geplant ist die Unterrichtsstunde für die Klasse 123, wobei es sich um Lernende handelt, die im August 2006 ihre zweieinhalbjährige Ausbildung begonnen haben. Die Klasse setzt sich aus 21 Lernenden zusammen, deren Altersstruktur sich wie folgt darstellt:
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Das Verhältnis von Schülerinnen zu Schülern beträgt 19 zu 2, wonach in dieser Klasse der weibliche Anteil gegenüber dem männlichen überproportional vertreten ist. Die Altersstruktur liegt zwischen 16 und 24 Jahren, jedoch ist zu bemerken, dass es sich nur um eine Schülerin mit Geburtsjahr 1982 handelt. Folglich liegt die restliche Altersstruktur zwischen 16 und 21 Jahren und ist damit relativ heterogen.
Etwa die Hälfte der Lernenden arbeitet im Unterricht regelmäßig engagiert mit und ist interessiert. Auch die Mehrheit der stilleren Lernenden verfolgt den Unterricht aufmerksam und engagiert sich in stiller Mitarbeit, beispielsweise durch das Bearbeiten von Aufgaben. Insgesamt kann die Klasse als interessiert, engagiert und leistungswillig bezeichnet werden. Zwischen den Lernenden können dennoch erhebliche Leistungsunterschiede festgestellt werden. Fünf stellen die Leistungsträger dar, welche über einen FOS- oder Abitur-Abschluss verfügen. Von vier eher leistungsschwachen haben drei einen Realschulabschluss und eine Schülerin das allgemein bildende Abitur. Diese Leistungsstruktur innerhalb der Klasse entspricht auch in etwa den Beobachtungen anderer Kollegen. Im Klassenverband besteht ein positives Sozialverhalten, z. B. ist zu
beobachten, dass leistungsstarke Lernende oftmals leistungsschwachen Lernenden helfen und ihnen Zusammenhänge nochmals erklären.
In dieser Klasse habe ich im letzten Schulhalbjahr eine Unterrichtsreihe in Anleitung meines Mentors durchgeführt und konnte diese im jetzigen Halbjahr erfolgreich fortsetzen, sodass mit den Lernenden eine positive Arbeits- und Lernatmosphäre entstand.
1.2 Konsequenzen für den Unterricht
Aus der Analyse der Altersstruktur geht hervor, dass sich die Lerngruppe im Alter zwischen 16 und 21 Jahren befindet (mit Ausnahme einer Schülerin). Folglich befinden sich die Lernenden aus entwicklungspsychologischer Sicht in einer Phase, in der der Wunsch nach einsichtsvollem Lernen sowie der Antrieb zu eigenständigem Lernen zunehmen.[1] Ein problemorientierter Einstiegsfall mit hoher Praxisnähe soll an die vorangegangene Stunde anknüpfen. Dies soll die Lernenden motivieren und deren Erfahrungswelt aufgreifen.
Durch die Bearbeitung eines Problems anhand praxisnaher Fallsituationen, die innerhalb der Erfahrungswelt der Lernenden liegen, konnte ich in den vorigen Unterrichtseinheiten feststellen, dass die aktive Mitarbeit der Lernenden am Unterricht gefördert wird.
Der Anwendung schüleraktiver Methoden steht die Lerngruppe prinzipiell aufgeschlossen gegenüber, ist jedoch in einer selbstständigen und problemorientierten Arbeitweise noch wenig geübt. Diese Arbeitsmethode bedarf der weiteren Förderung. Wesentlich ist jedoch, dass solch aktive Arbeitsmethoden alle Lernenden gleichermaßen in das Unterrichts-geschehen einbinden und dabei soziale Kompetenzen weiter geschult werden.
1.3 Beschreibung der institutionellen Bedingungen
Der Unterricht findet aus Platzgründen im Handelszentrum statt, da u. a. eine Gruppenarbeit[2] geplant ist, die raumintensiv ist und neben den Lernenden weitere Personen vor Ort sind. Das Handelszentrum ist mit Einzeltischen ausgestattet, verfügt über eine große Fensterfront, eine White-Board-Tafel, einen Overheadprojektor und einen Beamer.
2 Curriculare und unterrichtliche Einordnung der Stunde
Die Themenwahl des Unterrichts ist am Rahmenlehrplan der Kultusministerkonferenz für den Ausbildungsberuf Bankkaufmann/Bankkauffrau ausgerichtet.[3] Das Lernfeld 1 „Privates und betriebliches Handeln am rechtlichen Bezugsrahmen ausrichten“ ist im ersten Ausbildungsjahr verankert, worin sich auch das Themengebiet „Unternehmensformen“ widerspiegelt.[4] Danach sollen die Lernenden zunächst die Grundlagen des Handelsrechts und darüber hinaus verschiedene Unternehmensformen kennen lernen. Gemäß Stoffverteilungsplan sind die Inhalte des Lernfeldes wie folgt einzuordnen:
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Ferner fordert der Rahmenlehrplan der Kultusministerkonferenz, dass „Methoden, welche die Handlungskompetenz unmittelbar fördern, besonders geeignet sind und deshalb in der Unterrichtsgestaltung angemessen berücksichtigt werden sollen“.[5] Wird die Handlungs-kompetenz näher beleuchtet, erwächst sie aus einer ausgewogenen Entwicklung von Fach-, Human- bzw. Personal-, Sozial-, Methoden- und Lernkompetenz.[6] Folglich ist nicht nur das Wissen allein Unterrichtsziel, sondern auch wie es handlungs- und problembezogen vermittelt werden kann. Der Rahmenlehrplan schafft dadurch die Grundlage zu handlungs- und problembezogenem Lernen. Die nachfolgende didaktische Analyse soll daher in Anlehnung an die didaktischen Leitfragen von Peter F. E. SLOANE[7] erfolgen.
3 Didaktische Analyse
3.1 Exemplarität der Lernsituation für Lern- und Handlungsfelder
Durch die Aufbereitung der Lernsituation „Was ändert sich für Herrn M., wenn er sein Einzelunternehmen in eine OHG umwandelt?“ anhand eines praxisorientierten Falles wird eine realitätsnahe und komplexe Problemsituation geschaffen, mit der die Lernenden in ihren Ausbildungsbetrieben konfrontiert werden könnten. Unternehmensformen gehören in vielen Sparten des Bankgeschäftes zu alltäglichen Handlungssituationen. Gerade die Betrachtung der Unternehmensformenthematik aus unternehmerischer Sicht beinhaltet eine hohe Relevanz für zukünftige Handlungssituationen der Lernenden. Des Weiteren werden die Lernenden besonders im Service-Bereich/Kontoführung und im Kreditbereich mit Unternehmensformen konfrontiert. Hieraus ergibt sich eine hohe Relevanz der Lernsituation für das Handlungsfeld der Lernenden.
Die geplante Unterrichtsstunde beabsichtigt die Förderung folgender Kompetenzen:
I. Fachliche Kompetenzen
Die Lernenden …
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
3.2 Exemplarität der Lernsituation für den Lernenden
Die Lernenden befinden sich im ersten Ausbildungsjahr und werden zunächst vorwiegend in ihren Unternehmen im Servicebereich/Kontoführung eingesetzt. Hier treten die Lernenden mit der Thematik Unternehmensformen direkt in Verbindung. Aber auch im weiteren Verlauf der Ausbildung wie z. B. in der Kreditabteilung werden die Lernenden mit dem Thema konfrontiert.
Damit besitzt die Thematik sowohl gegenwärtige als auch zukünftige Relevanz für die Auszubildenden, die sich mehrperspektivisch äußert. Die unterschiedlichen Perspektiven der Thematik werden daher in die Unterrichtsplanung integriert und die im Unterricht erworbenen Erkenntnisse können dann von der Lern- auf die individuelle Lebenssituation übertragen werden.
[...]
[1] Vgl. Speth, H.: Theorie und Praxis des Wirtschaftslehreunterrichts, S. 39
[2] Vgl. Mattes, W.: Methoden für den Unterricht, S. 32-36
[3] Vgl. Rahmenlehrplan für den Ausbildungsberuf Bankkaufmann/Bankkauffrau, S. 13 ff.
[4] Vgl. Rahmenlehrplan, Teil V – Übersicht über die Lernfelder, S. 17
[5] Rahmenlehrplan für den Ausbildungsberuf Bankkaufmann/Bankkauffrau, S. 13
[6] Vgl. Rahmenlehrplan, Teil V – Übersicht über die Lernfelder, S. 14
[7] Vgl. Sloane, P. F. E.: Lernfelder und Unterrichtsgestaltung in:
Die berufsbildende Schule 52, S. 84 f.
- Arbeit zitieren
- Dipl.Betriebsw. / Dipl.Hdl. Thomas Goldbach (Autor:in), 2007, Unterrichtseinheit Unternehmensformen: Was ändert sich für Herrn Mustermann, wenn er sein Unternehmen in eine OHG umwandelt?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/82375
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