In der Forschung zur Geschichte der Weimarer Republik nimmt das zweite Reichskabinett Müller von 1928 bis 1930 einen besonderen Platz ein, da mit dem Rücktritt dieser Regierung auch der Weimarer Parlamentarismus sein Ende fand. Gerade die Frage nach den Gründen für das Scheitern der Weimarer Republik führt zwangsläufig zu der Frage, woran zuvor die Regierung unter Hermann Müller im März 1930 scheiterte.
In dieser Arbeit sollen vor allem einzelne Probleme der Großen Koalition unter Hermann Müller dargestellt werden, um die Schwierigkeiten hervorzuheben, denen die Regierung, angefangen von den Koalitionsverhandlungen vom Mai 1928 bis hin zum Bruch der Koalition im März 1930, gegenüberstand. Abschließend soll - das Vorwort wieder aufgreifend - noch einmal die Frage nach den Gründen des Scheiterns diskutiert werden.
Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- Die Reichstagswahl vom 20. Mai 1928
- Die Wahlergebnisse
- Die Koalitionsverhandlungen
- Koalitionskrisen und innenpolitische Konfliktherde
- Panzerkreuzer A-Affäre
- Ruhreisenstreit
- Young-Plan
- Inhalt
- Kampagne gegen den Young-Plan von rechts
- Weltwirtschaftskrise und Arbeitslosigkeit
- Die Gründe für das Scheitern der Großen Koalition
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Großen Koalition unter Hermann Müller, die von 1928 bis 1930 bestand. Sie analysiert die Entstehung und das Scheitern dieser Regierung und untersucht die dahinterstehenden politischen und wirtschaftlichen Faktoren.
- Die Reichstagswahl vom 20. Mai 1928 und ihre Auswirkungen auf die Regierungsbildung
- Die Herausforderungen und Konflikte innerhalb der Großen Koalition
- Die Rolle der Weltwirtschaftskrise und die Auswirkungen auf die deutsche Politik
- Die Gründe für den Zusammenbruch der Koalition im März 1930
- Die Bedeutung der Großen Koalition für das Scheitern des Weimarer Parlamentarismus
Zusammenfassung der Kapitel
- Das Vorwort stellt die Relevanz der Großen Koalition unter Hermann Müller für die Geschichte der Weimarer Republik dar und skizziert die zentralen Forschungsfragen.
- Das Kapitel über die Reichstagswahl vom 20. Mai 1928 analysiert die Wahlergebnisse, die politische Landschaft nach der Wahl und die Herausforderungen bei der Regierungsbildung. Es wird insbesondere auf die Bedeutung der Koalitionsverhandlungen eingegangen.
- Das Kapitel über die Koalitionskrisen und innenpolitischen Konfliktherde beschreibt die zahlreichen Krisen und Konflikte, denen die Große Koalition während ihrer Regierungszeit gegenüberstand. Es werden die Panzerkreuzer A-Affäre, der Ruhreisenstreit und die Debatte um den Young-Plan beleuchtet.
Schlüsselwörter
Die Arbeit fokussiert auf die Große Koalition, die Weimarer Republik, die Weltwirtschaftskrise, die Koalitionsverhandlungen, die Reichstagswahl, die innenpolitischen Konflikte, der Young-Plan, die Arbeitslosigkeit und die politische Instabilität.
- Citation du texte
- Josef A. Schmid (Auteur), 2007, Die Große Koalition unter Hermann Müller (1928 – 1930), Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/82018