Laut Lexikon handelt es sich beim Bürgerlichen Trauerspiel um eine dramatische Gattung der deutschen Aufklärung, die sich mit dem tragischen Schicksal von Menschen aus dem bürgerlichen Stand beschäftigt.
In dieser Hausarbeit soll nun herausgearbeitet werden, inwiefern „Emilia Galotti“ von Gotthold Ephraim Lessing ein bürgerliches Trauerspiel ist. Demnach muss zuerst geklärt werden, wie der Begriff des Bürgerlichen Trauerspiels entstanden ist, und was er genau beinhaltet. Anschließend werde ich auf den Zusammenhang Lessings mit dem bürgerlichen Trauerspiel, beispielsweise unter Einbezug der Hamburgischen Dramaturgie, eingehen. Daraufhin wird dann die Emilia Galotti im Hinblick auf deren Inhalt, Figurenkonstellationen und räumliche Aspekte genauer untersucht werden. Darüber hinaus soll dann noch kurz erörtert werden, wie sich eben jener Inhalt bei Lessings bürgerlichen Trauerspielen im Laufe der Zeit gewandelt hat. Dies wird schließlich an Hand eines kurzen Vergleiches einiger wichtiger Aspekte zwischen „Emilia Galotti“ und „Miss Sara Sampson“ gezeigt werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Das bürgerliche Trauerspiel
- Die Entstehung des bürgerlichen Trauerspiels
- Eine Definition des bürgerlichen Trauerspiels
- Lessing und das bürgerliche Trauerspiel
- Emilia Galotti
- Kurzer Prolog und kurze Inhaltssskizze
- Figurenkonstellationen
- „Gemischte Charaktere“
- Prinz Hettore Gonzaga
- Emilia und Odoardo Galotti
- Die Funktion der Räume
- Miss Sara Sampson
- Kurze Inhaltssskizze
- Kurzer Vergleich mit Emilia Galotti
- Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit dem bürgerlichen Trauerspiel und analysiert Gotthold Ephraim Lessings „Emilia Galotti“ als Beispiel dieser Gattung. Die Arbeit untersucht, wie das bürgerliche Trauerspiel entstand, seine Merkmale und Lessings Rolle in seiner Entwicklung. Darüber hinaus wird die „Emilia Galotti“ hinsichtlich ihres Inhalts, ihrer Figuren und ihrer räumlichen Gestaltung analysiert. Schließlich wird ein kurzer Vergleich mit „Miss Sara Sampson“ gezogen, um die Entwicklung des bürgerlichen Trauerspiels bei Lessing zu beleuchten.
- Die Entstehung und Definition des bürgerlichen Trauerspiels
- Lessings Beitrag zur Entwicklung des bürgerlichen Trauerspiels
- Die Analyse von „Emilia Galotti“ hinsichtlich Inhalt, Figuren und Räumen
- Der Vergleich von „Emilia Galotti“ und „Miss Sara Sampson“
- Die Entwicklung des bürgerlichen Trauerspiels bei Lessing
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Zielsetzung der Hausarbeit vor und erläutert den Zusammenhang zwischen „Emilia Galotti“ und dem bürgerlichen Trauerspiel. Kapitel 2 beschäftigt sich mit der Entstehung und Definition des bürgerlichen Trauerspiels, wobei die Bedeutung von G. Lillos „The London Merchant“ und Lessings Beitrag zur Entwicklung dieser Gattung hervorgehoben werden. Kapitel 3 analysiert „Emilia Galotti“ im Hinblick auf ihren Inhalt, ihre Figurenkonstellationen und die Funktion der Räume. Kapitel 4 widmet sich „Miss Sara Sampson“ und vergleicht sie kurz mit „Emilia Galotti“, um die Entwicklung des bürgerlichen Trauerspiels bei Lessing zu verdeutlichen.
Schlüsselwörter
Bürgerliches Trauerspiel, Gotthold Ephraim Lessing, „Emilia Galotti“, „Miss Sara Sampson“, Aufklärung, Tragödie, Figurenkonstellation, Räume, Entwicklung der Gattung, mitleidigste Mensch, moralische Tugend, dramatische Gattung.
- Quote paper
- Stephanie Reuter (Author), 2005, Das bürgerliche Trauerspiel. „Emilia Galotti“ und „Miss Sara Sampson“ von G. E. Lessing im Vergleich, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/81980